Motorrad Kupplung MM15-19a

Die Kurbelwelle überträgt nur das Drehmoment auf die Kupplung (keine Übersetzung), dafür bleibt die Drehzahl gleich.

Hier wird eine Primärübersetzung benötigt, um die Kupplung anzutreiben. Die Drehzahl wird kleiner dafür das Drehmoment grösser, somit benötigt man aber auch mehrer Scheiben um dieses zu übertragen.

Trockenkupplung (Einscheiben-Kupplung [mit Tellerfeder])

1) Kupplungskorb

2) Stützscheibe

3) Tellerfeder

4) Druckring

5) Mitnehmerscheibe (Kupplungsscheibe)

6) Druckplatte

Nasskupplung (Mehrscheibenkupplung)

1) Kupplungskorb

2) Kupplungsnabe

3) Reibscheibe/n

4) Stahlscheibe/n

5) Druckplatte

6) Schraubenfeder/n

Kupplungskorb

Kupplungskorb mit Litzen, Antribszahnrad, Torsionsdämpfer

Orange: Federsitz

Rot: Antirüttelfeder

Hellblau: spezielle Reibscheiben (Anfangs der / Ende der Kupplung)

• Schraubenfedern
• Tellerfedern

Den Grund der thermischen Überlastung, dabei werden die Teile so heiss, dass ihre Werkstoffeigenschaft wegfällt oder verändert wird (immer ins Negative!). Falls dies vorkommt, werden sicher Reib- und Stahlscheiben, wie auch die Schraubenfedern ausgetauscht. Weitere Teile sind zu kontrollieren und gegebenenfalls zu ersetzten.

Mit der Betätigung des Kupplungshebels soll der Anpressdruck auf die Kupplungsscheine aufgehoben werden, damit lastfrei geschaltet werden kann.

• Mechanische Betätigung
• Hydraulische Betätigung

• Es muss darauf geachtet werden, welche Flüssigkeit im System verwendet wird (vom Hersteller). Entweder Bremsflüssigkeit (DOT 4 oder 5.1) oder Magura "Blut"
• Sie muss aus dem selben Grund gewechselt wedern, wie die Bremsflüssigkeit: sie altert und sie ist hygroskopisch (nimmt Wasser über die Leitungen auf (Diffusion))

• Innenbetätigte Kupplung (oft mit einer Kugel als Lager zwischen Ausrücker und Druckstange)
• Aussenbetätigte Kupplung

• Geteilte Kupplungsnabe mit Freilauf
• Anti-Hoppingkupplung mit Rampensystem (1.Generation, nur lösen)
• Anti-Hoppingkupplung mit Rampensystem (2.Generation, nun auch anpressen)
• Federvorspannung (Kulissenring, Nockenring)
• Hydraulisch unterstützte Kupplung (Öldruck)

Wenn die Kraft des Hinterrades grösser als die Motorkraft ist, passiert folgendes:

Der Freilauf (wie bei einem Fahrrad) dreht durch. Dies, weil der Freilauf, eine Art Lager mit Nocken, Kraft nur in eine Richtung überträgt und zwar vom Motor auf's Hinterrad (Nocken verkanten). Kommt dies Kraft allerdings umgekehrt, kippen die Nocken um und keine Kraft wird übertragen.

Bei den Rampensystemen gibt es eine innere und eine äussere Kupplungsnabe. Bei der 1.Generation ist es wie folgt:

Die Innere hat  Nocken und die Äussere hat  passende Nockensitze. Kommt die Kraft vom Motor, hacken die Nocken ein und die Kraft wird normal übertragen. Ist es allerdings umgekehrt, läuft die äussere Kupplungsnabe schneller und läuft auf den Rampen der Nocken auf. Die Anpresskraft auf die Kupplungsscheiben wird so reduziert und die Kupplung kann durchschleifen.

Bei den Rampensystemen gibt es eine innere und eine äussere Kupplungsnabe. Bei der 2.Generation ist es wie folgt:

Die Innere hat  Nocken mit schrägen Flächen und die Äussere hat  passende Nockensitze. Kommt die Kraft vom Motor, hacken die Nocken nicht nur ein, durch die schrägen Flächen wird die Nabe nach innen gezogen die Anpresskraft wird erhöht. So kann ein höheres Drehmoment übertragen werden.

Ist es allerdings umgekehrt, läuft die äussere Kupplungsnabe schneller und läuft auf den Rampen der Nocken auf (wie bei der 1.Generation). Die Anpresskraft auf die Kupplungsscheiben wird so reduziert und die Kupplung kann durchschleifen.

Bei diesem System wird ein so genannter Kulissenring und ein Nockenring verwendet (wieder ein Auflaufen der Nocken, aber kein Loslösen der Scheiben).

Kommt die Kraft vom Motor, läuft der Kulissenring (beweglich) am Nockenring auf und zieht das Kupplungspaket nach innen, die Federn werden vorgespannt. Ist es umgekehrt, fällt der Kulissenring einfach zurück in seine Ursprungspasition, die Federn werden nicht mehr vorgespannt, sind also im normalen Zustand (nur noch ca. 40% vorgespannt) und das hohe Drehmoment kann nicht mehr übertragen werden, ergo schleift die Kupplung durch.

Bei der hydraulischen Unterstützung wird mit dem Öldruck des Motorrades im laufenden Betrieb gearbeitet.

Das Öl wird unter einen Hohlraum der Druckplatte geführt. Dort kann es nicht mehr weiter und drückt die Platte nach unten, das Kupplungspaket wird zusätzlich zusammengedrückt (für volle Übertragung Drehmamonts beide Kräfte, Feder- und Öldruckkraft).

Rückt nun die Ausrückplatte aus, wird die Ablassbohrung frei und das Öl, bzw. der Druck,fliesst in den Kupplungsraum. Die Anpresskraft nimmt ab und die Handkraft wird reduziert.