Materialwirtschaft
Materialwirtschaft
Materialwirtschaft
Kartei Details
Karten | 27 |
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Sprache | Français |
Kategorie | Allgemeinbildung |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 16.08.2017 / 27.02.2023 |
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Was ist Materialwirtschaft
Die Materialwirtschaft befasst sich mit der Beschaffung und Lagerung von Material.
Eng mit der Materialwirtschaft verbunden muss somit der Berecih der Logistik sein. Sie stellt die Querschitts- Funktion dar, durch welche die Materialwirtschaft mit den betrieblichen Bereichen der Beschaffun, Produktion und der Absatzwirschaft verknüpft ist.
Hauptaufgaben:
- Materialbeschaffung
- Materialverwaltung
- Materialverteilung
Erklärt Primär und Sekündärbedarf
(Tertiärbedarf)
Materialbedarfsplanung ist nötig, um die laufende Versorgung kostenoptional zu gewährleisten.
Primärbedarf:
Ist zu verstehen als Fertigerzeugnissen, verkaufsfähigen Baugruppen und Teilen, Handelswaren und Ersatzteilen.
Sekundärerbedarf:
Während in Handelsbetrieben der ermittelte Primärbedarf Grundlage für Disposition ist, muss dieser in Industriebetrieben in einen Sekundärbedarf wie Baugruppen, Einzelteile und Rohstoffe gegliedert werden. Zur Ermittlung des Sekundärbedarfs werdem Stücklisten verwendet.
Tertiärbedarf:
Der Bedarf an Hilfs- Betriebsstoffen und Verschleissteilen für die Produktion.
Brutto, Nettobedarf
Bruttobedarf:
Der Bruttobedarf kennzeichnet den periodenbezogenen Bedarf an Materialien ohne Berücksichtigung der Bestände.
Nettobedarf:
Der Nettobedarf ergibt sich aus der Differenz von Bruttobedarf und den Verfügbaren Lagerbestand zu einem Bestimmten Termin.
Bruttobedarf - Lagerbestand = Nettobedarf
Materialarten
Materialarten:
Werkstoffe
Rohstoffe, Hilfsstoffe, Zukaufteile
Betriebsstoffe
Handelsware
Deterministische Bedarfsermittlung
Bei der deterministischen Bedarfsermittlung bildet eine Stückliste die Grundlage. Sie liefert bei der Auftragsauslösung den Bedarf an Baugruppen, Teilen und Materialien nach Menge und Termin. Sie dient primär zu Ermittlung des Sekündarbedarfs bei einem Bekannten Primärbedarf.
Exakte Bedarfsermittlung.
Einsatzgebiet:
Hochwertige Güter
Kundenspezifische Güter
Stochastische Bedarfsermittlung
Bei der stochastischen Bedarfsermittlung wird der Bedarf an Baugruppen, Teilen und Materialien mittels statistischer Verfahren vorhergesagt oder bei erreichen eines bestimmten Lagerbestands ausgelöst. (Menge oder Zeit)
Bedarfsprognose (Verbrauch)
Einsatzgebiet:
Geringwertige Güter
Standartisierte Güter
Heuristische Bedarfsermittlung
Bei der heuristischer Bedarfsermittlung wird der Bedarf geschätzt durch Analogschätzungen im Vergleich zu ähnlichen Teilen oder Intuitivschätzungen mit verschiedenen Meinungen über den mutmasslichen Bedarf. (C-Teile)
Subjektive Schätzung
Einsatzgebiet:
Neue Produkte
Unzureichende Datenbasis
Materialbeschaffungsarten
- Auftragsgesteuerte
Einzelbedarf
Sammelbedarf
- Plangesteuerte
- Verbrauchsgesteuerte
Bestellpunktverfahren
Bestellrhythmusverfahren
Einzelbedarfdisposition
Der Bedarf wird fallweise einzel beschafft, sodass kein Lagerbestand nötig ist. Meist hochwertige Materialien für Einzellieferungen.
Sammelbedarfdisposition
Der Bedarf für die Fertigung wird von mehreren Kundenaufträgen zusammengefasst. Z.B kann die Disposition wöchentlich erfolgen.
Anwendung vor allem bei mittlerer und grosser Serien.
Plangesteuerte Disposition
Auch Programmgesteuerte genannt, fixiert den Bedarf für eine mittel- bis langfristige Verbrauchsperiode on der Zukunft. Sie orientiert sich am Verbrauch der Vergangenheit, an den Aufträgen der Gegenwart und am geschätzten Bedarf der Zukunft.
Bestellpunktverfahren Sägezahndiagramm
Bestellpunkt ist die Menge des verfügbaren Lagerbestand, bei der eine Bestellung ausgelöst wird. Höhe der Bestellmenge und Meldebestand(Bestellpunkt) sind zu definieren. Bei EDV-Anlagen kann der Sicherheitsbestand gering gehalten werden, da Lägerabgänge sofort übermittelt werden. Eine Manuelle überprüfung wird immer in einer gewissen Zeit durchgeführt, darum muss der Sicherheitsbestand höher liegen.
Wichtige Formeln
Mittlerer Lagerbestand = Sicherheitsbestand + (Losgrösse/2)
Bestellpunkt = Sicherheitsbestand + Prognose-bedarf in der Beschaffungszeit
Bestellpunkt Verfahren
Nach jedem Lagerabgang wird überprüft ob der Meldebestand erreicht wird.
Verbrauchsgesteuerte Artikel werden hauptsächlich so disponiert.
- Vorteile
- Häufige Bestandesführung
- kleinere Sicherheitsbestände
- Nachteile
- Nur Artikel mit Lagerbewegungen werden überprüft
- Ladenhüter werden nicht erkannt
Bestellrhythmus Verfahren
Nach Ablauf einer bestimmten Periode wird Bestellt. Egal ob Bestellgrenze erreicht ist oder nicht.
Bedarfsgesteuert Programmierte Artikel disponiert man meistens so.
- Vorteile
- Alle Artikel werden systematisch erfasst
- Ladenhüter werden erkannt
- Nachteile
- Bestandesführung nur nach Ablauf der bestimmten Periode
- Sicherheitsbestand ist höher
Lagerbestandes Kosten
Der Lagerzinssatz berechnet sich aus:
- Kapitalverzinsung
- Lagerplatzkosten
- Infrastrukturkosten
- Energiekosten
- Verwaltungskosten
- Steuern
- Versicherungen
- Verlust
- Vernichtung
Lagerhaltungskostensatz in % LS= )Lagerkosten/Periode / Lagerbestandeswert) x 100%
Auflage oder Bestellfixe Kostem
- Rüstzeit
- Prüfkosten pro Los
- Administrationskosten
- Transportkosten
- Einlagerungskosten
- Zollkosten
Berechnung der Bestellkosten Bestellkosten= Bxm / x
(Je mehr man Bestellt, umso kleiner wird der Preis pro Stück) Mengenrabatt
Formeln der Materialwirtschaft
Lagerhaltungskostensatz in %
Lagerkosten\Periode / Lagerbestandeswert * 100
Bestellkosten
B*m /x
Lagerhaltungskosten
LHS*p*x / 200
Optimale Bestellmenge (Andler) Optimal wen Beschaffungs und Lagerkosten zusammen das minimum ergeben.
Wurzel 200*m*b / p*LHS
Gesamtkosten
b*m / x + LHS*p*x / 200
Legende (Bedeutung)
x = Bestellmenge in Stück
m = Bedarfsmenge in Stück (Jahresbedarf)
b = Bestellkosten je Bestellung in CHF
p Einstandspreis pro Stück oder Herstellkosten bei eigenfertigung
LHS = Lagerhaltungskostensatz in % (Lagerzins)
Zielkonflikt
- Geringe Kapitalbindung (Lagerbestände und Ware in Arbeit)
- Hohe Lieferbereitschaft
Gleichmässige Auslastung der Produktion - Günstige Einstandspreise
Tiefe Bestell -und Fertigungskosten
BDE Betriebsdatenerfassung
Ziele einer einführung
- Gleichmässige und hohe Auslastung der Produktionsanlagen mit dem Ziel Kostengünstigen Fertigung
- Kurze DLZ, wodruch die Materialbestände klein werden und reduktion des UV
- niedrige Lagerbestände
- kleine Kapitalbindung
- Hohe flexibilität
- keine Fehlteile
- Hohe Auskunftsbereitschaft
- Planungssicherheit
- hohe termintreue
- hohe Lieferbereitschaft
- hohe verfügbarkeit
- Erhöhte Datensicherheit
ERP
Zentrales Informationsystem jedes Handels und Industrieunternehmens.
Dazu werden unternehmensübergreifende, betriebswirtschaftliche Softwarelösungen zusammengefasst, welche für die Optimierung des Geschäftsprozesses dienen.
Vollständig integrierte Softwarelösungen
- Vertrieb
- Planung
- Steuerung
- Fertigung
- Beschaffung
- Lager
- Distribution
- Personalverwaltung
- Kaufmänische Transaktionen
MRP - Material Requirement Planning (Materialbedarfsplanung
MRP2 - Manufacturing Resource Planning 2
CRP - Kapazitätsbedarfsplanung
MRP - In der PPS eingesetzt um den Mengenbedarf zu planen
MRP2 - höhere integratonsstufe als das MRP. Planung und steuerung der gesammten Logistikkette.
CRP - ***
Grunddaten eines ERP-Systems
Stammdaten
- Material oder Artikelstamm
- Stücklisten
- Arbeitspläne inkl. Arbeitsplätze
- Zusätzliche Basisdaten
Bewegungsdaten
- Primärbedarf
- Kundenauftäge
- Lagerbestände
- Lager zu und abgänge
- Bestellungen
- Montageaufträge
- Reservationen
- Kostenbuchungen
- etc.
Stücklisten
Beschreiben den Aufbau der Produkte
- Art, Ausmass, Qualität und Bezeichnung
- Info über Gewicht, Menge, Zeitpunkt des Bedarfs
- Lagerort
Stücklisten
Verschiedene Stücklisten Lernen...
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