Management
Dozent M.Weber
Dozent M.Weber
Set of flashcards Details
Flashcards | 52 |
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Language | Deutsch |
Category | General Education |
Level | University |
Created / Updated | 12.08.2017 / 08.05.2022 |
Licencing | Not defined |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20170812_management
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Sie haben in der Vorlesung ein so genanntes Management-Modell kennen gelernt. Worin besteht Ihrer Meinung nach der Nutzen eines solchen Modells? Was „kann“ ein solches Modell, und was „kann es nicht“? Begründen Sie Ihre Antwort.
Ein Management-Modell hilft, ein Unternehmen einzuordnen und die wichtigsten Faktoren, die für das Unternehmen wichtig sind, zu erkennen. Ein Management-Modell kann eine Hilfestellung bei der Strategiefindung sein.
Es kann aber nicht alle Faktoren erfassen oder immer dasselbe angewendet werden auf verschiedene Unternehmungen
Im Laufe der Vorlesung Management wurden Management-Modelle immer wieder als Orientierungshilfen für das Management bezeichnet. Erläutern Sie, weshalb das Management einer Organisation solche Orientierungshilfen benötigt und was ihr Zweck ist.
Es liefert einen Orientierungsrahmen und hilft mögliche Wege aufzuzeigen. Das Modell ist eine Vereinfachung der komplexen Unternehmung hilft so sich aufs wesentliche zu konzentrieren. Es zeigt Wirkungszusammenhänge zwischen wichtigen Aspekten auf und liefert eine gemeinsame Sprache in der sich Manager unterhalten können.
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Es erleichtert das Angehen von Frage-/Problemstellungen, Entscheidungen richtig in Anbetracht zu
nehmen und den Überblick zu bewahren. Es bildet Strukturierungsmöglichkeiten in komplexen und
dynamischen Systemen und schränkt somit auch potentielle Fehlerquellen ein.
Nennen Sie die sechs Begriffskategorien des neuen St. Galler Management-Modells.
Im „Neuen St. Galler Management-Modell gibt es drei verschiedene Ordnungsmomente. Charakterisieren Sie diese drei Elemente stichwortartig.
6 Begriffskategorien: Umweltsphären, Interaktionsthemen, Anspruchsgruppen, Prozesse, Ordnungsmomente, Entwicklungsmodi.
3 Ordnungsmomente:
Strategie: strategische Orientierung, “die richtigen Dinge tun”, Was tun wir?
Struktur: Koordination, “die Dinge richtig tun”, Wie tun wir es?
Kultur: gemeinsamer Sinnhorizont/Vision, Warum & wozu tun wir es?
Im neuen St. Galler Management-Modell gibt es Ordnungsmomente. Diese führen im unternehmerischen Alltag zur Herausbildung von – mindestens über einen bestimmten Zeitraum fixierten – Kommunikations- und Verhaltensmustern (Routinisierung). Erläutern sie die Vor- und Nachteile dieser Routinisierung für die Unternehmung.
Vorteile:
Geschwindigkeitsgewinn & Aufmerksamkeitsentlastung (Effizienzsteigerung) durch abgesprochene Abläufe (Ordnungsmomente werden nicht jeden Tag neu bestimmt).
Fehlerreduktion durch Routinisierung (Gewohnheit aneignen).
Nachteile:
Aufmerksamkeit nimmt ab, Risiko für blinder Fleck (man erkennt vielleicht eine wichtige Veränderung nicht) → Risiko für Verletzungen
Weltbilder werden nie hinterfragt.
Veränderungen stossen auf Widerstand (Veränderungsresistenz)
Gemäss dem neuen St. Galler Management-Modell gibt es zwei Konzepte, wie mit den Anspruchsgruppen (Stakeholdern) einer Unternehmung umgegangen werden kann. Um welche Konzepte handelt es sich dabei? Wie sind die beiden Konzepte zu charakterisieren? Ist eines dieser Konzepte besser als das andere? Begründen Sie Ihre Aussagen in stichwortartiger Form.
Strategisches Anspruchsgruppenkonzept:
ökonomisch rationale Denkweise → Wirkmächtigkeit / Einfluss der Gruppe ist entscheidend.
nur die, die Einfluss haben, werden berücksichtigt
es zählt, was nützt
Kooperation mit diesen Gruppen muss aufrechterhalten werden → Akzeptanzsicherung & Wirkmächtigkeit der Gruppe
Normativ-kritisches Anspruchsgruppenkonzept:
alle Menschen werden als relevante Anspruchsgruppen angesehen.
ethisch begründbare Legitimität → legitime Ansprüche → Verständigungssuche
Keines der Konzepte ist besser als das andere. Die Wirkmächtigkeit der Gruppen haben Einfluss auf das Überleben des Unternehmens, aber in der heutigen Zeit muss das Unternehmen auch die Anspruchsgruppen berücksichtigen, die direkt oder indirekt Schaden durch die Wertschöpfung nehmen können.
Es kommt auch immer auf die Art eines Unternehmens an.
Erläutern Sie anhand des Beispiels des „Departements für Agrar- und Lebensmittelwissenschaften“ der ETH Zürich, welches mögliche Anspruchsgruppen sein könnten und welches ihre Ansprüche bzw. Interessen sein könnten.
LM oder Agro-Unternehmen: Fachorientiertes, gutes Personal
Studierende (Kunden): Studienplatz, gute Ausbildung, breites Vorlesungsangebot
Dozierende (Mitarbeitende): Entlohnung, sicherer Arbeitsplatz, Forschungsplatz
Bund (Kapitalgeber & Staat): gute Ausbildung, gut für Markt
ZHAW (Konkurrenz)
Was sind typische Merkmale des „Taylorismus“? Warum ist dieser Management-Ansatz in starke Kritik geraten?
Typische Merkmale:
vertikale Spezialisierung → Trennung von Planungs-, Anweisungs- und Überwachungsaufgaben von der Ausführung (white & blue colours)
horizontale Spezialisierung durch Arbeitsvereinfachung → wenig qualifizierte Arbeiter können eingesetzt werden
Optimierung des Arbeitsplatzes nach physiologischen Merkmalen des Menschen.
Festlegung von Arbeitsmethoden durch Zeit- und Bewegungsstudien
Normierung eines Systems → Leistungsnormen / Entlöhnungsregeln ( → keine Entwicklung in jeweiligen Stufe).
Massenproduktion wird ermöglicht.
Starke Kritik gab es für die rücksichtslose Rationalisierung und dem (einzigen) Ziel der Gewinnmaximierung → human-soziale Dimension wurde aufs nötigste reduziert → mechanistisches Menschenbild.
Gibt es im Ansatz des „Taylorismus“ Teilbereiche, die auch heute noch wichtig sind für das Management von Unternehmen? Begründen Sie Ihre Einschätzung.
Standardisierungen und Absprachen ( → Routinisierung) sind für Unternehmen unerlässlich. Massenproduktion gewinnt immer mehr an Bedeutung.