04_Mörtel

Bindemittel, Zuschlagstoffe (Gesteinskörnungen), Wasser, Zusatzmittel (Additive), Zusatzstoffe

Bausteine verbinden (verkleben, verkitten)

Kräfte (Belastungen) von Stein zu Stein übertragen

Unebenheiten, Massdifferenzen ausgleichen

Mineralische Mörtel:

-Zementmörtel

-verlängerter Mörtel

-hydraulischer Kalkmörtel

-Schamottenmörtel

-Gipsmörtel (Gipskleber)

-Lehmmörtel

Kunststoffgebundene Mörtel

Eigenschaften:

hohe Druckfestigkeit, feuchtigkeitsunempfindlich, z.T. frostbeständig

Anwendungsbereiche:

Mauerwerk aus Backsteinen, Kalksandsteinen, Zement-und Natursteinen mit grosser Druckbeanspruchung

Eigenschaften:

mittlere Druckfestigkeit, feuchtigkeitsunempfindlich, geschmeidig und recht elastisch

Anwendung:

Mauerwerk aus Backsteinen, Kalksandsteinen mit mittlerer Druckfestigkeit

Eigenschaften:

geringe Druckfestigkeit, elastisch und geschmeidig, feuchtigkeitsempfindlich

Anwendung:

Mauerwerk aus Backsteinen und Kalksandsteinen mit geringer Druckbeanspruchung, Restaurationen

Eigenschaften:

hitzebeständig, langsam erhärtend, endgültige Festigkeit durch Hitze

Anwendung:

für Hafnerarbeiten, Kachelofen, Rauchkamine, Chemineeanlagen

Eigenschaften:

schnell erhärtend, feuchtigkeitsempfindlich

Anwendung:

Verkleben von Gipsbauplatten bei Trennwänden, Ausspachteln der Fugen von Vollgips-bzw. Gipskartonplatten, Aufkleben von Vorsatzschalen, Befestigung der Elektroinstallationen im Backsteinmauerwerk

Eigenschaften:

diffusionsoffen, feuchtigkeitsregulierend, temperaturausgleichend, beschränkt elastisch, geschmeidig bei der Verarbeitlung, gutes Wärmespeicherungsverhalten, der fertige Mörtel ist feuchtigkeitsempfindlich

Anwendung:

Als Mauermörtel zum Vermauern von tragenden und nicht tragenden Lehmsteinwänden, Ofenbau, herstellung von Grund-und Deckenputze im Innenbereich

Hat der Mörtel einen Dispersionsbindemittelanteil von mehr als fünf Massenprozent, spricht man von Kunststoffmörtel

wetter-und frostbeständig, elastisch, gut zu verarbeiten, teuer

Klebemörtel für Leichtbausteine

Klebemörtel für Spezialsteine, -systeme

Schutz vor Feuchtigkeits-und Witterungseinflüssen

Regulierung des Feuchtigkeitshaushaltes im Bauteil

Abdichtungen

Verbesserung der Wärmedämmung, Temperaturausgleich

Verbesserung der Schalldämmung

Schaffen von ebenen und dekorativen Flächen

Unterlage für andere Wandbekleidungen

Zementmörtel

verlängerter Mörtel

Weisskalkmörtel

Gipsmörtel

Eigenschaften:

feuchtigkeitsunempfindlich, wetter-und frostbeständig, mechanisch sehr widerstandsfähig

Anwendung:

Aussen: Anwurf, Sockelputz

Innen; Anwurf, Ausgleichsschichten

Eigenschaften:

mittlere Druckfestigkeit, feuchtigkeitsunempfindlich, geschmeidig und recht elastisch

Anwendung:

Anwurf, Grundputz und Deckputz aussen und innen

Eigenschaften:

geschmeidig, gut verarbeitbar, erhärtet langsam und nur an der Luft, nicht zu dick auftragen

Anwendung:

Deckputz innen

Eigenschaften:

kurze Abbindezeit, atmend, feuerhemmend, feine und glatte Oberfläche

Anwendung:

innere Wand -und Deckenputze in nicht ständig feuchten Räumen, glatte Oberflächen als Untergrund für Tapeten

Putzmörtel aus Gesteinskörnung, Zusätzen und einem Kaliwasserglas-Bindemittel. Der Mörtel verkieselt mit dem Untergrund durch chemische Reaktion der Minerale nut den Kaliwasserglas zu unlöslichen Silikaten. Sie dürfen deshalb nur auf mineralische Untergründe appliziert werden.

Eigenschaften:

günstige Wasserdampfdiffusionsfähigkeit, Farbtonauswahl eingeschränkt, dauerhaft, beliebige Struktur, in der Regel Fertigmörtel, dispersionsanteil weniger als fünf Massenanteil

Anwendung:

Deckputze innen und aussen

Eigenschaften:

dispersionsanteil grösser als fünf Massenprozent, wetter-und frostbeständig, elastisch, gut haftend, gut zu verarbeiten, lösemittelfrei, spezielle Putzoberfläche möglich, glatt, fein strukturiert, glänzend, in der Regel Fertigmörtel

Anwendung:

Deckputze auf Wände innen und aussen, Deckenputze, bei Aussenputzen ist die Dampfdiffusion zu beachten

Eigenschaften:

Dispersionsanteil grösser als fünf Massenprozent, Wasserabweisend, sehr dauerhaft, dampfdiffusionsoffen, beliebige Struktur, in der Regel Fertigmörtel

Anwendung:

Deckputze innen und aussen

Wärmedämmputze

Akustik-Spritzputze

Feuerfeste Spritzputze

ergeben glatte, abriebfeste und / oder wasserdichte Beläge

dienen als Bodenbeläge in Räumen, Hallen, Vorplätzen mit grosser mechanischer Beanspruchung

sind Unterlagen zum Aufkleben oder lose Verlegen von anderen Bodenbelägen

wirken als Wärmespeicher bei Bodenheizungen

Zementüberzug - Bodenbelag in Kellerräumen, Garagen, Vorplätzen, Unterlagsboden

Hartbetonbelag - Industrie-Bodenbelag in Lager und Fabrikationshallen, Garagen, Tankstellen; auch als Belag auf Brücken

Steinholz-und Hartsteinholzbelag - als Bodenbelag in Lager und Fabrikationshallen, Maschinenfabriken, Werkstätten

Kaltbitumenbelag - Bodenbelag in Lager und Speditionshallen, Montagehallen, Mehrzweckhallen, Autoeinstellhallen, als Platten auch im Wohnbereich

Gussasphalt - Lagerhallen, Fabrikationshallen, Umschlagplätze, Verladerampen, Bushaltestellen, Parkhallen

Kunstharzbelag - Bodenbelag in Lager und Speditionshallen, Labor, chemische Industrie, Spitäler, Ausstellungsräume, Schulen und Büros, Verkaufsläden, Museen

Anhydritmörtel (Kalziumsulfatmörtel) - schwimmender Estrich für andere Bodenbeläge (nicht für Feuchtbereiche)

Verguss-,Montage-,Versetzmörtel

wasserdichte Mörtel und Beschichtungen unter und über Terrain

öldichte Mörtel und Beschichtungen

Injektionsprodukte

Instandsetzungsmörtel

Reprofilierungsmörtel bei Sanierungen

Ausgleichsmassen

Kleber für andere Baustoffe