2017
Set of flashcards Details
Flashcards | 100 |
---|---|
Language | Deutsch |
Category | Biology |
Level | University |
Created / Updated | 20.06.2017 / 24.03.2023 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20170620_waldoekologie_und_forstbotanik
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Wieso entstehen Konflikte zwischen dem Wald und dem Wild?
Die Waldfläche hat sich massiv vergrössert und es herrscht ein grosser Holzvorrat, zugleich gibt es steigende Wildpopulationen und gute überlebensfähige Wildbestände, was zu einem Konflikt führt.
- Es führt zu Jungwuchsverbiss oder Waldflächen die sehr naturfern sind.
Wie ist das Wald und Wildmanagement in der Waldverordnung geregelt? Und wie sieht so ein Konzept aus?
Treten trotz Regulierung der wildbestände Wildschäden auf, so ist ein Konzept zu Verhütung zu erstellen.
Das Konzept enthält Massnahmen zu Verbesserung der Lebensräume, dem Schutz des Wildes vor Störungen, den Abschuss einzelner schadensstiftender Tieren sowie eine Erfolgskontrolle.
Es ist Bestandteil der forstlichen Planung
Welchen Einfluss hat das Wild langfristig auf den Wald?
- es kann die Artenzusammensetzung eines Waldes verändern, indem einzelne Baumarten bevorzugt gefressen werden (Entmischung) und selten verbissene und tolerante reagierende Baumarten zur Dominanz gelangen (z.B. Verfichtung)
- das Aufwachsen der Verjüngung verlangsamen
- die Stammzahl und die Holzqualität vermindern (z.B. Mehrstämmigkeit, Pilzbefall)
Was ist Schälen?
- es werden die unteren Schneidezähne in die Rinde gedrückt, die Rinde wird gefasst und nach oben gerissen.
- Bsp. Rothirsch, Sikahirsch, Damhirsch
Was versteht man unter Verbiss?
- Anbeissen von Knospen, Trieben, Blättern und Nadeln sowie von Keimlingen
- Bsp. Reh, Hirsche, Schneehasen, Feldhasen, Eichhörnchen (Lärchenknospen)
Was ist eine Freihaltefläche im Wald?
- Wildzonen, die extra geschaffen werden und keinen Baumbestand aufweisen, damit die Tiere dort kommen um Nahrung zu suchen und die Schusslinie frei ist, einzige Möglichkeit die Tiere zu sehen und zu schiessen, da Schusslinie frei
- auch nach Sturm entstehen solche, werden dann oft genutzt um Wild zu schiessen
- diszipliniertes Jagen, sonst kennen Tiere die Gefahr,Intervalljagd anwenden!
- grösse meist etwa 70 x 30 m mit Hochsitz versehen
Was sind die Ziele einer jagdlichen Planung?
- die Erhaltung eines, den örtlichen Lebensräumen angepassten Wildbestandes mit einer natürlichen artspezifischen Populationsstruktur
Welches sind die 4 wildbiologischen Grunsdätze der Regulation?
1. Anpassung an den Lebensraum
2. Naturnahe Alters- und Sozialstrukturen
3. Ausgeglichenes Geschlechterverhältnis
4. Erhaltung der genetischen Vielfalt
Nennen sie die biotischen und abiotischen Faktoren die einen Einfluss auf den Waldbestand haben.
abiotisch:
Lage: Exposition, Altitude
Klima: Länge der Vegetationsperiode, Sommer/Winter, Tag/Nacht, Niederschlag, Temperatur und Sonneneinstrahlung
Boden: Geologie, Bodenart (pH, Gefüge, Humusauflage), Nährstoffgehalt
biotisch:
Lebewesen im Boden, Bestand (Licht, Wasser, Konkurrenz), Tiere
Was wissen Sie über Sporen?
- sind haploid -> eine Kopie von DNS und 1 Chromosomensatz
- sehen der normalen Pflanze überhaupt nicht ähnlich, obwohl das gleiche
- Befruchtung findet erst später statt (Meiose getrennt von der Befruchtung)
Was wissen Sie über Samen?
- sind diploid -> beide Kopien von DNS, 2 Chromosomensätze (Vater und Mutter)
- sieht gleich oder ähnlich aus wie Eltern
Was sind die unterschiede zwischen Moosen und Farnen?
- Moose haben kein Phloem und Xylem und sind somit keine Gefässpflanzen, Farne schon
- beide, Farne und Moose müssen unter Wasser stehen zur Befruchtung
- Farne selbstbefruchtung möglich, Moos braucht 2 (männlich und weiblich)
Wie weiss man ob eine Pflanze ein- oder zweikeimblättrig ist?
zweikeimblättrige -> haben Kambium und sek.Dickenwachstum und netznervige Blätter
einkeimblättrige -> haben kein Kambium und sek. Dickenwachstum und parallelnervige Blätter (Palme auch einkeimblättrig -> hat schon Dicke)
Welche Pflanzen sind Nacktsamer?
- Nadelhölzer und Ginkgogewächse und einige Blütenpflanzen (Palmfarne), sind aber weder Palmen noch Farne, alle anderen sind Bedecktsamer
Beschreiben Sie den Zyklus der Aaronstabgewächse.
1. Nacht -> der Fruchtknoten ist reif
2. Nacht -> die Staubblätter sind reif
3. Nacht/Tag -> Insekt das reingefallen ist wird wieder freigelassen und fliegt zum nächsten Aaronstab zur Befruchtung
Wieviel Prozent der Landfläche ist gemäss FAO auf der Welt Wald?
31 %
Wieso ist der Wald so wichtig?
- ist der artenreichste Lebensraum der Welt (2/3 der Pflanzen und Tierwelt ist in Wäldern heimisch)
- ist die soziale und ökonomische Lebengrundlage und der Lebensraum von rund 1.8 Millionen Menschen darunter viele Urvölker.
- bildet Schutz vor Erosionen, Lawinen und Überschwemmungen und regulieren als Wasserspeicher den Wasserhaushalt
- speichert heute rund 650 Milliarden Tonnen Kohlenstoff (sehr wichtig für den globalen Kohlenstoffhaushalt)
- Kohlenstoffsenke (einziger) und Sauerstoffproduzent (wichtigster)
Wo befinden sich die beiden grössten zusammenhängenden Waldmassive?
Russland ist weitaus das grösste (boreale und temperierte Zone) und in den Tropen das Amazonasbecken, gefolgt vom Kongobecken und Südostasien (insbesondere Borneo)
Wo nimmt der Wald am meisten ab und wo zu?
Tropen = Abnahme
Zunahme = temperierte Gebiete
Wieso nimmt der Wald in Tropen ab?
- unsachgemässe Waldbewirtschaftung
- Brandrodungen
- Umwandlungen
Nennen Sie die Faustregel der Walddynamik.
der Wald wächst an denjenigen Orten, wo auch der Lebensraum und damit die Lebensbedingungen für den Menschen besonders günstig sind.
Welches sind die 4 waldreichsten Länder?
Russland, Brasilien, Kanada, USA
Wie kann man das Klima grob unterteilen?
- boreale Klimazone
- temperierts Klimazone
- tropische Klimazone
Was bestimmt den Wald- oder Vegetationstyp?
Das Zusammenspiel von Temperatur und Niderschlag. Es spielt die Menge und saisonale Verteilung der Niederschläge eine Rolle.
Was ist eine Ökozone?
ein Grosslebensraum der Erde, wo die Bedingungen ähnlich sind: Klima, Boden, Lebensweise von Pflanzen und Tieren. Eine Ökozone kann auf mehreren Kontinenten vorkommen, da sie abhängig ist von der geographischen Breite.
Welche Abgrenzungen gibt es in der kalten Zone?
- Eisregion -> das ganze Jahr sehr kalt und trocken, alle Monate unter 0° C
- Tundra -> sehr kalte und trockene Winter, dehr kurze und kühle Sommer, alle Monate unter 10° C, weniger als 100 Tage Vegetationsperiode
- Taiga -> sehr kalte und trockene Winter, kühle und feuchte Sommer, wärmster Monat über 10° C, 100-170 Tage Vegetationsperiode
Welche Abgrenzungen gibt es in der gemässigten Zone?
- Feuchtklima, gemässigte Zone -> warme bis heisse Sommer, kalte Winter mit Schnee (kontinentales Klima), kühle Sommer und milde Winter, fast ohne Schnee (ozeanisches Klima) kältester Monat unter 2° C
- Steppe der gemässigten Zone -> wie Feuchtklima aber viel weniger Niederschlag übers Jahr, kältester Monat über 2° C und wärmster Monat unter 20° C
- Wüste der gemässigten Zone -> das ganze Jahr trocken, heisse Sommer, kalte Winter
Welche Abgrenzungen gibt es in den Suptropen?
- Mittelmeerklima, Westseitenklima -> heisse und trockene Sommer, milde und feuchte Winter, mehr als 5 Monate feucht
- Ostseitenklima der Subtropen -> heisse Sommer, milde Winter. Im Sommer oder das ganze Jahr feucht, mehr als 5 Monate feucht
- Subtropische Steppe -> wie Mittelmeerklima, aber trockener, weniger als 5 Monate feucht
- Subtropische Wüste -> das ganze Jahr sehr heiss und trocken, weniger als 5 Monate feucht
Welche Abgrenzungen gibt es in den Tropen?
- Tropische Wüste -> das ganze Jahr sehr heiss und trocken, 0 bis 2 Monate Regenzeit
- Dornsavannne -> das ganze Jahr heiss, 2 bis 4.5 Monate Regenzeit
- Trockensavanne -> das ganze Jahr heiss, 4.5 bis 7 Monate Regenzeit
- Feuchtsavanne -> das ganze Jahr heiss, 7 bis 9.5 Monate Regenzeit
- Tropischer Regenwald -> das ganze Jahr heiss und feucht, 9.5 bis 12 Monate Regenzeit
Was kann man feststellen im Bezug auf den Wald im Zusammenspiel von Temperatur und Niederschlag?
- zur Waldentwicklung braucht es mind. 1-2 Monate Vegetationsperiodemit einer Monatstemperatur von über 5-7°C
- je höher die Temperaturen, desto grösser ist der Wasserbedarf
-> bei kühlen Sommertemperaturen genügen 200-300mm Niederschlag
-> im gemässigten Klima ist die Niederschalgsgrenze etwa bei 500 bis 550mm Jahresniederschlag für das Baumwachstum
-> in den Subtropen können 1000mm Niederschlag bereits zu einem trockenen Vegetationstypus führen, speziell bei saisonaler Verteilung
-> Trockenzeiten werden von den Bäumen überstanden in dem Sie die Blätter abwerfen oder über einen speziellen Verdunstungsschutz verfügen
-> tiefer Winterfrost ist kein Problem für Bäume, ausser es gibt extreme Temperaturstürze und Probleme mit der Wasserversorgung (Frosttrocknis)
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