Grundlagen der Psychologie / psychische Funktionen und Prozesse
ZHAW Modul 2 Entwicklung und Sozialisation
ZHAW Modul 2 Entwicklung und Sozialisation
Kartei Details
Karten | 50 |
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Lernende | 19 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 15.06.2017 / 05.01.2023 |
Weblink |
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Wie ist der Zusammenhang zwischen Bewusstsein und Emotionen / Affekte?
- emotionale Zustände beeinflussen unser Denken und Handeln bewusst und unbewusst
- Emotionen werden in den ersten Lebensmonaten konditioniert, noch bevor das bewusste Denken eingesetzt hat
- limbisches System (Katze) bewertet alles, was der Körper tut und erfährt und speichert es mit positiven oder negativen Konsequenzen ab
- Lernen geschiet implizit, unbewusst, langsam, nachhaltig
- emotinales Umlernen geschieht, wenn überhaupt nur sehr allmählich und eher implizit
- neuartige Zustände werden bewusst wahrgenommen
- je häufiger die Wiederholung, desto weniger intensiv ist das Erleben = Abstumpfungeffekt negative wie positive
- Erleben wird von Hindergrundemotionen begleitet
Definiere den Begriff Lernen
nach Zimbardo&Gerrig, Bunge/Ardila
Lernen ist ein Prozess, der auf Erfahrung basiert und zu relativ überdauernden Veränderungen von Funktionensweisen führt. Bwegen, Fühlen, Denken, Verhalten, Handeln. Lernen umfasst motorische, affektive und kognitive Lernprozesse, einschliesslich des Kennenlernends der eignen Person.
- Informationen aufnehmen, bewerten, langfristig für das Handeln und Verhalten nutzbar machen
- Erfahrungen werden im Gedächnis abgespeichert = Neurobiologisch, Bahnung im Gehirn, Verstärkung synaptischer Verbindungen zwischen Neuronen
- Lernprozesse setzten Reifungsprozesse voraus = man kann nur das lernen, wozu man entwichlungsmässig reif ist
- Lernprozesse können durch Einzelversuche, wie der Aha-Effekt oder durch Mehrfachverusche, das Üben, erfolgen
Nenne die verschiedenen Lerntheorien und erläutere sie kurz
klassische Lerntheorie nach John B. Watson (Behaviorismus)
- wie kann Verhalten gelent, aufrechterhalten, gelöscht und geändert werden
- nur beobachtbare Verhalten
- introspektive Prozesse wurden nicht berücksichtigt, weil diese nicht verifiziert werden konnten und somit als unwisschenschaftlich galt
- Interne psychische Prozesse galten als BLACK BOX
- Input = Reiz -- interne Prozesse BLACK BOX --> Output = Verhalten, Reaktion
klassische Konditionierung
- basierend auf Tierexperimente des Physikers Pawlow ( Hund, Futter, Ton)
- Watson nahm Bezug darauf für menschliches Verhalten
- komplexe menschliche Verhaltensweisen versuchte man mit Reiz-Reaktionsverbindungen zu erklären
- hat die Forschung stark beeinflusst und weiterentwickelt
- viele menschliche Verhaltensweisen und emotionale Reaktionen auf Vorgänge beruhen auf der klassischen Konditionierung ( Filmmusik, Werbung, Bohrergeräusch beim Zahnarzt)
- Lernmodell des operanten Konditionierens baut auf klassischer Konditionierung auf
operante (instrumentelle) Konditionierung
- Menschen haben eine operante Verhaltensweise, d.h. aktiv auf die Umwelt einwirkend
- Untersucht wird: wie spontan auftretende Verhaltensweisen von nachfolgenden Bedingungen (Belohnung, Bestrafung) beeinflusst werden
- S-R-C Kette = Stimulus oder Situation, Reaktion, Konsequenz (engl. consequence)
- Verschiedene Verstärkungsarten :
- positive Verstärkung : gezeigte Verhaltensweise führt zu angenehmer Konsequenz --> häufigeres auftreten in Zukunft
- negative Verstärkung : gezeigtes Verhalten beendet einen unangenehmen Reiz --> tritt in Zukunft häufiger auf
- direkte Bestrafung : gezeigtes Verhalten folgen unangenehme Konsequenzen --> wird unterdrückt und nicht mehr gezeigt
- Entlohnung / Löschung: ein früheres belohntes Verhalten führt nicht mehr zur Belohnung --> tritt daher seltener auf
soziale Lerntheorie
kognitive Lerntheorie
siehe nächstes Kärtchen...
Erkläre primäre und sekundäre Verstärker
primäre Verstärker
- Reize, die für den Organismus verstärkend sind , die primäre ungelernte Bedürfnisse befriedigen (Nahrung, Süssigkeiten)
sekundäre Verstärker
- Reize, die ursprünglich nicht verstärkend wirkten, aber durch wiederholete Paarung mit primären Verstärker selber zu Verstärker wurden (Geld, Lob, Macht)
Wichtig, Lernede*r müssen eine kognitive Verbindung zwischen dem eigenen Verhalten und den darauffolgenden Konsequenzen herstellen können, sonst sind Verstärker wirkungslos!!
Verhalten wird am besten durch eine konsequente, regelmässige Verstärkung aufgebaut. Bleiben die regelmässigen Verstärkungen nach einer Lernphase aus, kommt es schnell zur Abschwächung.
Warum ergeben Bestrafungen problematische Nebenwirkungen?
- Verhaltensweisen werden unterdrückt, gehemmt
- Bestrafungen führen zu negativen Emotionen
Die soziale Lerntheorie oder das Lernen am Modell, was ist damit gemeint?
Soziale Lerntheorien gehen davon aus, dass soziales Lernen bzw Sozialisation im hohen Masse auf Imitationslernen basiert, welches den angeborenen Fähigkeiten menschlichen Organismen darstellt. Soziale Lerntheroie ergänzt die klassische Lerntheorie.Verterter dieser Theorie ist Albert Bandura *1925
Modell = Respräsentant eines bestimmten Verhaltens, Menschen, Fernseher, Bücher, bestimmte Mode usw
Kopieren eines Modells hängt von verschiedenen Bedingungen ab:
- Eigenschaften des Modells --> ähnliche, statushöhere, beliebte, als posistiv und akzeptierte werden öfters imitiert
- Art des gezeigten Verhaltens --> Verhaltensweisen, die im Bereich des Möglichen des Beobachtenden sind, werden öfters imitiert
- Konsequenzen auf das Verhalten des Modells --> bei positiver Konsequenzen wird die Verhaltensweise besonders schnell kopiert
- Voraussetzung seitens des Beobachters --> Beobachter muss Modell adäquat wahrnehmen können, nötige Motivation und Lernbereitschaft muss vorhanden sein und motorische Fähigkeiten
Bedeutung des Modelllernens
- Neuerwerb von Verhalten = durch Beobachtung wird neues Verhalten gelernt
- Verstärkung oder Abschwächung von Verhaltensweisen = vorher gelerntes wird verstärkt oder abgeschwächt
- Auslösender Effekt von bestehendem Verhalten = Verhalten des Modells kann als Stimulus für das Auftreten der Beobachter-Reaktion dienen, weiter gehören zB Beobachter-Verhaltensweisen zu der gleichen Verhaltensklasse wie dei des Modells
Was beinhaltet die kognitive Lerntheorie?
- Reiz-Reaktions Lernen
- sozialen und kognitive Verhaltensprozesse werden vermehrt beachtet
- Emotionen und Kognitionen spielen eine grosse Rolle was ein Mensch lernt
- jeder Mensch verfügt über seine persönlich spezifischen Selektions, Verarbeitungs-, Bewertungsmuster
Was sind die Ziele der Persönlichkeitstheorien?
Wissenschaftliche Persönlichkeitstheorien wollen abgesicherte Theorien zur Beschreibung, Erklärung und Prognose von Persönlichkeit und Verhalten liefern.
Ziele:
- möglichst zuverlässige und lebensnahe Beschreibung der Persönlichkeit
- sollten Erklärungen für Verhaltens- und Erlebnisweisen von Menschen liefern
- ermöglichen ein Verständnis der individuellen Unterschiede menschlichen Verhaltens und Erlebens, können gewisse Vorhersagen dazu machen
- können Aussagen über dei Bedingungen, unter denen sich Persönlichkeit entwickelt machen
- ermöglichen Vorhersagen über Bedingungen, unter welchen sich Persönlichkeitsmerkmale verändern
Wie wird Persönlichkeit, Konstitution und Temperament definiert?
Persönlichkeit
- = Einzigartigkeit individueller Eigenschaften von Menschen im Vergleich zu anderen
- = Vielfalt persönlicher Eigenschaften
- = Stabilität bezeichnet die relative Konstanz und Konsistenz individueller Erlebens- und Handlungsmuster
- Einzigartige Struktur von relativ konstanten psychischen Merkmalen, Eigenschaften und Einstellungen eines Individuums, die relativ beständige, charakterstische konsistente Verhaltens- und Erlebensmuster in verschiedenen Situationen und zu verschiedenen Zeitpunkten zur Folge haben
Konstitution
- relative umweltstabile und konstante somatische und psychische Anteile des Phänotypus (Erscheinungsbild des Organismus). Sie können erbbedingt, prä-, peri- und postnatal in der frühen Kindheit erworben sein
Temperament
- biologisch gegebene typische Reaktionsweise
- typische Verhanltensweisen, zeigen sich kurz nach der Geburt, im Bezug auf Emotionalität und Aktivitätsniveau
Während bei der Konstitution und dem Temperament die angeborenen bzw. früh erworbenen und daher auch wenig veränderbaren Anteile eines Menschen im Vordergrund stehen, ist die Persönlichkeit etwas, das sich auf dem Hintergrund der biopsychischen Ausstattung in Sozialisationsprozessen entwickelt und im Laufe des ganzen Lebens weiterentwickelt und modifiziert wird.
Definiere Persönlichkeitsentwicklung
- Veränderunge von Persönlichkeitsmerkmale und Handlungsmuster im Laufe des Lebens
- Persönlchkeitsentwicklung findet im Wechselspiel zwischen Anlage, Umwelt und der Auseindandersetzung zwischen innerer und äusserer Realität statt
- innere Realität gibt die individuellen Spielräume vor, innerhalb derer Persönlichkeitsentwicklung stattfinden kann (Hurrelmann)
- äussere Realität soziale und physikalische Umweltbedingungen bilden für diesen Prozess fördernde oder hemmende Rahmenbedingungen
Was gibt es für mögliche Kategorisierungen von Persönlichkeitsdimensionen?
Kategorisierung anhand von Typen
- Hyppokrates in Körpersäfte (Blut, Schleim, schwarze und gelbe Galle)
- Kretschmer in Körperbau mit Temperamentsmerkmalen
- Einteilungen dieser Art seien überholt!?
Beschreibung anhand von Traits
- Trait (englisch für Eigenschaft trait of character = Charaktereigenschaft) sind überdauernde, charakteristische Eigenschaften oder Merkmale unterschiedlicher Ausprägungen, die das Verhalten eines MEnschen über verschidenene Situationen hinweg beeinflussen
- Voraussagen über das Verhalten des Menschen können gemacht werden
- Konsistenzparadox = Persönlichkeit konstant bleibt aber in Bezug auf situationsübergreifenden Verhaltensweisen können sie anders reagieren (zB. schüchterner Mensch ist nicht in allen Situationen schüchtern)
Was sind die "big five" Traits?
"big five" Traits ist eine heute gebräuchliche Dimensionierung
- Extraversion = Geselligkeit, Warmherzigkeit, Druchsetzungsvermögen
- Emotionale Labilität, Neurotizismus = Angst, Feindseligkeit, Depression, Verletzbarkeit vs emotionale Stabilität, Ruhe, Gelassenheit, Selbstvertrauen
- Offenheit für Erfahrungen = Fantasie, Sinn für Kunst und Ästhetik, Kreativität, intellektuelle Neugierde
- Gewissenhaftigkeit = Kompetenz, Beharrlichkeit, Leistungsstreben, Zuverlässigkeit
- Soziabilität = Aufrichtigkeit, Vertrauen, Soziale Verträglichkeit, Altruismus, Bescheidenheit, Wärme, Hilfsbereitschaft, Toleranz
Welche verschiedene Kategorien für Persönlichkeitstest gibt es?
- Leistungstest = Quantitative Erfassung der Leistungsfähigkeit vor allem im kognitiven Bereich
- psychometrische Persönlichkeitstests = Quantitative Erfassung psychischer Merkmale durch Selbst- oder Fremdbeurteilung
- Persönlichkeits-Entfaltungstests = projektive Tests, mittels bildnerischen, verbalen oder gestalterischen Verfahren der persönliche Ausdruck oder Verhaltensaspekte provziert werden. Qualitative Interpretation, dient zur Hypothesenbildung
- Verhaltensbeobachtungen = Theorigeleitete, systematische Beobachtungen mittels Videoaufnahmen
- Gesrpäch / Interview = strukturierte Gespräche mittels Fragebogen, Interviewleitfaden
Was sind implizite Persönlichkeitstheorie?
- Jeder Mensch entwickelt im Laufe der Zeit seine eingene implizite Persönlichkeitstheorie durch individuelle Annahmen wie Persönlichkeitsmerkamle zusammenhängen und die Persönlichkeitsstruktur organisiert ist.
- Sie ist die Brille unter der wir unsere Mitmenschen wahrnehmen und deren Persönlichkeit beurteilen.
- sind individuell und kulturell geprägt
Nenne Vor- und Nachteile der impliziten Persönlichkeitstheorie
Vorteile
- durch Typisierung können im Alltag Menschen schnell eingeordnet werden
- wichtig für unsere Orientierung
Nachteile
- Kategorisierungen können Wahrnehmungen in Bezug auf das Urteil über Menschen verzerren
Was ist der Gegenstand der Psychologie?
- Wissenschaftliche Untersuchung von menschlichem Verhalten, Handeln, Erleben, beobachtbare wie mentale Prozesse
- Entwicklung von Menschen
- Einflüsse von Umweltbedingungen (materielle und soziale Umwelt)
Definiere die Begriffe Verhalten, Handeln, Erleben
Verhalten
- Aktivitäten von lebenden Organismen
- erfüllen einer Funktion in der Wechselwirkung mit der Umwelt
- äusserlich wahrnehmbare, aktive Veränderung von Organismen = Bewegungen, Stellungen, Körperhaltungen, Reflexe, Lautäusserungen usw
Handeln
- Teilmenge von Verhalten
- Aktivität von höheren Lebewesen
- verfolgen bewusst bestimmte Absichten, Ziele
- innere und äussere Bedingungen werden berücksichtigt, aufgrund von Verhalten geplant und realisiert
Erleben
- mentale Prozesse
- nicht direkt beobachtbar
- Gedanken, Gefühle. Schlussfolgerungen, Phantasie
- wirken auf Verhalten und Handeln
Was sind die Merkmale der wissenschaftlichen Psychologie?
- Allgemeingültigkeit der Aussagen
- Überprüfbarkeit der Aussagen
- Objektivität der Aussagen
- Systematik des Vorgehens
- Widerlegbarkeit der Aussage
Wie definieren sich die Ziele der wissenschafltichen Psychologie
- Beschreibung = durch systematische Beobachtungen werden Verhaltnsweisen und die Bedingungen aufgeschrieben, keine Interpretationen und Hypothesen!
- Erklärung = Versuch regelhafte Muster in Verhalten und Erleben zu erkennen,
- Vorhersagen = Aussagen über Wahrscheindlichkeiten mit denen ein bestimmtes Verhalten auftreten wird
- Steuerung und Veränderung = wie Menschen lernen und ihr Verhaltens- und Erlebensweisen steuern und verändern können für eine verbesserte Lebensqualität
Welche beiden Bereiche gehören zur wissenschaftlichen Psychologie?
Allgemeine Psychologie
- beschreibt und untersucht was alle Menschen gemeinsam haben, wie psychische Funktionen, Bewusstsein usw
Differzielle Psychologie / Persönlichkeitstheorie
- beschreibt und untersucht Unterschiede zwischen den Individuen
Defniniere den Begriff Sozialisation
nach Hurrelmann (2006)
- Sozialisation bezeichnet den Prozess, in dessen Verlauf sich der mit einer biologischen Ausstattung versehene menschliche Organismus zu einer sozial handlungsfähigen Persönlichkeit bildet
- lebenslange Aneignung von und Auseinandersetzung mit den natülichen Anlagen eines Menschen (innerer Realität) und der sozialen und physischen Umwelt (äussere Realität)
Bennene die verschiedenen Ebenen des SIM und was bedeutet SIM?
SIM = Sozialisationstheoretisch-interaktionisches Modell
- Makro Ebene = Geschellschaftsebene
- Meso Ebene = Sozial Systeme, äussere Realität
- Mikro Ebene = Individual Ebene, innere Realität
- Interaktionsebene = Persönlichkeitsentwicklung --> zwischen Meso- und Mikro -Ebene
Erläutere den Begriff "produktiver Realitätsverarbeiter"
Der Mensch eir d einersetis durch seine Umwelt gerägt und wirkt andererseits aktiv auf sie ein. (Hurrelmann)
"produktiv" = beschreibender Begriff, Mensch setzt sich permanent mit seiner Umwelt auseinander
Beschreibe die Möglichkeiten und Grenzen des menschlichen Erkenntinsvermögens.
Menschen können auf eine produktive Weise die natrüliche und gesellschaftliche Wirklichkeit, die unabhängig von der subjektiven Konstruktion existiert, eingehen. Die Realität wird nicht erst erfunden. Innere und äussere Realität werden angeeignet und verarbeitet, damit wird ein eigenes, individuell einmaliges Bild von der Welt konstruiert und in desem Verhältnis erzeugt. Es basiert immer auf dem Material der Realität. (Hurrelmann 2006)
Welche Basiswissen braucht es zur Beschreibung und Erklärung von menschlichem Erleben und Handeln?
- Biologie
- Psychologie
- Sozialisationstheorie
- Sozilologie
Zur Beschreibung und Erklärung von menschlichem Erleben und Handln müssen aus Basiswissen verschiedener Systemebenen miteinander verknüpft werden
Erkläre die Kombination von Basistheorien nach Hurrelmann (2006)
Innere Realität = Psychologische Basistheorien, einschliessliche Biologischer Ansätze mti Aussagen zur inneren Realität
Innere und äussere Realität = Sozialisationstheorien = mit Aussagen zur Verschränkung innerer und äusserer Realität
äusserer Realität = einschliesslich ökologischer Ansätze mit Aussagen zur äusseren Realität
Erläutere den Begriff der Biopsychologie
- Erforschung der Zusammenhänge zwischen biologischen und psychischen Prozesse (alles Organe)
- Untersucht den Einfluss von physiologischen Strukturen auf menschliches Verhalten und psychische Prozesse ( Emotionen, Denken. Gedächnis, Lernen)
- wie Beeinflussen psychologische Zustände und Vorgänge biologische Strukturen und Funktionen
Was gibt es für zwei Positionen des Leib-Seele-Problems und was versteht man unter der Identitätshypothese?
Monismus
- Geist und Gehirn sind eins
- psychische Prozesse bzw. geistige, sind ausschliesslich Produkte des Gerhins
Dualismus
- Geist und Gehirn sind zwei verschiedene Aspekte der menschlichen Natur
- funktionieren von einander unabhängig
- stehen in einem Zusammenhang
Heutem Stand der Wissenschaft erscheint die monistische Position erwiesen, Geist und Körper sind eins. Psychische Prozesse und Verhalten sind vollständig vom Gehirn abhängig. Es handelt sich um spezielle neurale Prozesse. Diese spielen sich in verschiedenen Subsystemen des Gehirns ab = Identitätshypothese
Welche verschiedenen Formen des Bewusstseins kennt die Psychologie? (Roth, 2009)
- Aktualbewusstsein
- Hintergrundbewusstsein = Rahmen des Aktualbewusstseins
Wie wird das Aktualbewusstsein erläutert?
Aktualbewusstsein
- geprägt von ständig wechselnden Inhalten
- sensorische Wahrnehmung wie sehen, riechen, hören, schmecken, tasten, spüren
- Erleben von Affekten, Wünschen, Denken, Vorstellen, Erinnern
- Aufmerksamkeit = besondere Form des Aktualbewusstseins
- reaktive Aufmerksamkeit = wird durch äussere unerwartete, auffallende Ereignisse hervorgerufen
- aktive Aufmerksamkeit = innengelenkt, versärkt Wahrnehmung, Affekte, Körpersensationen, geistige Tätigkeiten (Konzentration auf etwas)
- subjektives Erleben des "Jetztgefühls"
- das "Jetzt" hat eine zeitliche Ausdehnung von max. 3 Sec.
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