Premium Partner

Physik und Chemie für Dentalassistentin EFZ 2017

Richtziele basieren auf Skript aus der Berufsfachschule im Kanton Zürich

Richtziele basieren auf Skript aus der Berufsfachschule im Kanton Zürich


Kartei Details

Karten 12
Lernende 95
Sprache Deutsch
Kategorie Physik
Stufe Berufslehre
Erstellt / Aktualisiert 20.05.2017 / 23.05.2022
Lizenzierung Namensnennung - keine Bearbeitung (CC BY-ND)    (Berufsfachschule Winterthur)
Weblink
https://card2brain.ch/box/20170520_physik_und_chemie_fuer_dentalassistentin_efz_2017
Einbinden
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20170520_physik_und_chemie_fuer_dentalassistentin_efz_2017/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

2.1.1 Erkläre die Begriffe Überdruck und Unterdruck.

Überdruck = Beim sterilisieren im Autoklav + beim Kochen im Dampfkochtopf ist der Druck im Gefäss grösser als der Umgebungsdruck. Wasserdampf kann nicht entweichen, so wird es schneller warm.

Unterdruck = Herrscht in einem Raum ein kleinerer Druck als an der Luft, wird dieser als Unterdruck bezeichnet.

2.1.2 Erkläre das Hebelgesetz an Hand von Text und Skizze. Nenne ein illustratives Anwendungsbeispiel aus dem Alltag.

Ein Hebel ist ein starrer Körper, der sich um einen Drehpunkt bewegen lässt.

Hebelgesetz = Umverteilungsgesetz

Die Kraftwirkungen lassen sich durch die Wahl von geeigneten Hebellängen vorteilhaft verändern.

Kraft * Kraftarm = Last * Lastarm

Alltagsbeispiel

Je länger der Kraftarm, umso weniger Kraftaufwand.

Je kürzer der Kraftarm, umso grössere Kraftwirkung

z.B. Zangen, Scheren schneiden nahe am Drehpunkt besser

2.1.3 Beschreibe das Prinzip der Kapillarwirkung.

Kapillarität = Eindringen von Flüssigkeit in Kapillare wie z.B. Röhren, Spalten, oder Hohlräume in Feststoffe.

Ist die Adhäsionskraft grösser als die Kohäsionskraft, zieht die Flüssigkeit in Kapillare hoch.

Kapillarpipetten nehmen kleine Blutmengen auf, Watte, Schwämme, etc. = Saugwirkung

Je feiner die Kapillare, desto stärker der Kapillareffekt.

In der Zahnarztpraxis braucht man die Kapillarwirkung bei der Säure-Ätz-Technik bei der Konservierenden Zahnheilkunde. Säure lösen Kristalle aus der Oberfläche des Zahnschmelzes, sodass sich die Mikroporen vergrössern und das föüssige Bond in die Poren zieht.

2.1.4. Erkläre das Prinzip der Temperaturskala nach Celsius.

Die Temperatur ist ein Mass dafür, wie schnell sich die Teilchen bewegen.

Je schneller sich die Teilchen in einem Stoff bewegen, desto höher ist seine Temperatur.

Je langsamer sich die Teilchen in einem Stoff bewegen, desto tiefer ist seine Temperatur.

Abkühlen = Geschwindigkeit der Teilchen verringern

Tiefste Temperatur/ Absoluter Nullpunkt = - 273ºC

Andres Celsius orientierte sich an den Fixpunkten des Wassers:

Gefrierpunkt = 0ºC

Siedepunkt = 100ºC

2.1.5 Beschreibe Beispiele von guten und schlechten Wärmeleitern aus deinem Umfeld.

Gute Wärmeleiter: Alle Metalle, vor allem Silber, Gold, Kupfer und Aluminium

Schlechte Wärmeleiter (gute Wärmeisolatoren): die meisten Kunststoffe, Beton, Glas, Holz, Luft, Wasser

2.1.6 Erläutere die 3 möglichen Aggregatszustände von chemischen Substanzen.

Aggregatszustände/ Erscheinungsformen

komprimierbar = zusammendrückbar, verdichtbar

Fest (z.B. Eis)

1. Teilchen haben einen geringen Abstand voneinander, bewegen sich kaum/gering

2. Teilchen haben ihren festen Platz und somit tiefe Bewegungsenergie (schwingen/zittern)

3. Nicht komprimierbar

4. z.B. Eisen lässt sich unter Gewalteinwirkung pressen, es vermormt sich aber nur, das Volumen bleibt gleich.

Flüssig (z.B. Wasser)

1. Teilchen haben grösseren Abstand voneinander, als bei festem Zustand und bewegen sich mehr

2. Teilchen haben keinen festen Platz, sind also verschiebbar

3. Kaum komprimierbar

4. Konstantes Volumen bei gleichgebliebene Temperatur

Gasförmig (z.B. Wasserdampf)

1. Teilchen haben ziemlich grossen Abstand voneinander (nehmen ganzen Raum in Anspruch), bewegen sich frei

2. Teilchen haben keinen festen Platz und somit hohe Bewegungsenergie, keine bestimmte Form

3. Gut komprimierbar

4. z.B. COFlasche wird unter Druck so stark komprimiert, dass sie wieder flüssig werden können

2.1.7 Erläutere in Skizze und Wort die Herstellungsmethode für destilliertes Wasser.

Ein Destillat ist Wasser, welches von unerwünschten Inhaltsstoffen befreit wurde.

Normales Leitungswasser (mit Mineralien) wird durch Hitze verdampft. Die leichten Wasserteilchen steigen in Form von Dampf auf, die schweren Teilchen wie Kalk bleiben im Destillierkolben. Der Wasserdampf wird abgekühlt und kondensiert wieder zu flüssiges Wasser. Dieses Destillat wird in einen 2. Behälter umgeleitet und ist nun kalk und keimfrei.

In der Zahnarztpraxis brauchen wir destilliertes Wasser für den Autoklav und zum verdünnen von konzentrierten chemischen Stoffen wie H2O2.

2.1.8 Beschreibe das Prinzip der Stromversorgung und deren Hauptabschnitte (Erzeugung. Transport und Verteilung, Verbraucher).

Elektrische Geräte (Verbraucher) werden mit dem Spannungserzeuger (Batterie, Elektrizitätswerk) durch eine Leitung (Kupferdraht) verbunden. Die durch den Spannungserzeuger verursachte Bewegung der freien Elektronen (Ladungsträger, elektrische Ladung), findet in einem geschlossenem Kreislauf statt. Mit einem Schalter kann dieser Stromkreis eingeschaltet, oder auch unterbrochen werden.

Der Verbraucher vernichtet elektrische Spannung und wandelt es in eine andere Energieform um, z.B. Wärme. Der Strom ist in jedem Teil des Kreises gleichgross.