Messtechnik 01
Karteikarten über Messgeräte Allgemein für angehende Elektro-Sicherheitsberater/in.
Karteikarten über Messgeräte Allgemein für angehende Elektro-Sicherheitsberater/in.
Kartei Details
Karten | 24 |
---|---|
Lernende | 29 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Elektrotechnik |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 16.05.2017 / 31.01.2025 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20170516_messtechnik_01
|
Einbinden |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20170516_messtechnik_01/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Lernkarteien erstellen oder kopieren
Mit einem Upgrade kannst du unlimitiert Lernkarteien erstellen oder kopieren und viele Zusatzfunktionen mehr nutzen.
Melde dich an, um alle Karten zu sehen.
Grundbegriffe
Messen
Bestimmung des Zahlenwertes einer Messgrösse durch Vergleichen mit einer Festgelegten Grundgrösse.
Messgrösse = Zahlenwert * Einheit
U = 230 * V
Grundbegriffe
Prüfen
Durchprüfen wird festgestellt, ob der Prüfling die vorgeschriebenen Eigenschaften besitzt.
z.B. Drehfeld-, Durchgang-, FI-, Spannungsprüfung
Grundbegriffe
Eichen
Vergleichen mit einem Eichnormal (äusserst genaue Bauelemente). z.B. Manganin.
10 kΩ Normalwiderstand ± 0,001%
Induktionsfreie Drahtwiderstände werden bifilar gewickelt.
Grundbegriffe
Messwerk
Motor des Messgerätes + Skala
Grundbegriffe
Messinstrument
Messwerk mit allem eingebautem Zubehör (Vorwiderstände, Shunts, Messwandler etc.)
Grundbegriffe
Messgerät
Messinstrument und Zubehör (Hochspannungsprüfspitzen, Shunt, Photozelle beim Luxmeter, Stromzange etc.)
Grundbegriffe
Spitzenlagerung
Vorteil: Geringe Lagerreibung
Nachteil: Empfindlich gegen Erschütterungen
Anwendung: Ortsfeste und Tragbare Instrumente (häufig angewendet)
Grundbegriffe
Zapfenlagerung
Vorteil: Unempfindlich gegen Erschütterungen
Nachteil: Grosse Lagerreibung
Anwendung: Fahrzeuge, Linienschreiber
Grundbegriffe
Spanndbandlagerung
Vorteil: Praktisch keine Reibung
Nachteil: Empfindlich gegen Erschütterungen, Lageabhängig
Anwendung: Messgeräte mit hoher Empfindlichkeit, Spiegelgalvanometer
Grundbegriffe
Wirbelstromdämpfung
Aufbau: Mit Zeigerachse verbundener Aluminiumflügel zwischen den Polen eines Dauermagneten. Bei Drehspulinstrumenten, Drehspule auf Aluminiumrähmchen gewickelt.
Wirkungsweise: Beim Ausschlag des Zeigers bewegt sich der Aluminiumflügel im Magnetfelt des Dauermagneten. Im Aluminium werden Wirbelströme induziert, deren Magnetfelder bremsend wirken.
Grundbegriffe
Skala
Die Skala ermöglicht das Ablesen des Messwertes. Diese können linear oder nichlinear sein. Eine Spiegelunterlage ermöglicht eine Parallaxenfreie Ablesung.
Welche Messinstrumente haben eine nichtlineare Skalenteilung?
Ohmeter, Dreheisenmesswerk, Bimetallmesswerk
Welche Skalenwinkel die folgenden, gebogenen Skalen?
- Keisskala
- Quadratskala
- Sektorskala
- Kreisskala: 270°
- Quadratskala: 90°
- Sektorskala: 110°
Grundsätzlicher Aufbau eines Messgerätes?
-Messerk: Motor (antrieb) und Skala
-Messinstumen: Messwerk mit allem eingauten teilen (shunt/vorwiderstand)
-Messgerät: alles mit samt den kabeln
5 Unterschiedliche Messfehler
- Eigenabweichung (anzeigefehler)
- Einflussfehler
- Ablesefehler
- Systematischer Fehler
Messwerke
Drehspulmesswerk
Aufbau: Dauermagnet, zwischen Polen eine Spule drehbar gelagert. Die Spule hat einen Weicheisenkern. Der Zeiger ist fest mit der Spule verbunden.
Wirkungsweise: Fliesst durch die Drehspule Strom, entsteht ein Magnetfeld welches sich nach dem Dauermagnetfeld ausrichtet. Nun wirkt ein Drehmoment, das proporzional zum Spulenstrom ist.
Eigenschaften:
- Geringer Eigenverbrauch
- hohe Genauigkeit
- nur für Gleichstrom
- lineare Skala
- misst MW
Anwendung: Volt- und Amperemeter, Galvanometer, Analoge Vielfachmessgeräte (mit Gleichrichter)
Messwerke
Drehspulmesswerk mit Gleichrichter
Aufbau: Wie Drehspulmesswerk mit Brückengleichrichter
Wirkungsweise: Der Mittelwert der gleichgerichteten Wechselspannung wird gemessen, Effektivwert wird angezeigt.
Eigenschaften (Wie Drehspulmesswerk) :
- nicht geeignet für kleine Spannungen (<1 kV)
- bis 20 kHz
- Gleich- und Wechselspannung
Anwendung: In Vielfachmessgeräten
Messwerke
Vibrationsmesswerk
Aufbau: Stahlzungen mit verschidenen Eigenfrequenzen sind an einem Ende fest eingespannt und liegen zwischen den Polen einer Dauermagneten sowie einer Erregerspule.
Wirkungsweise: Die Erregerspule erzeugt ein magnetisches Wechselfeld, welches das Dauermagnetfeld schwächt/verstärkt. Stimmt die Eigenfrequenz einer Stahlzunge mit der doppelten Frequenz des Wechselfeldes überein, beginnt diese zu schwingen.
Eigenschaften:
- Robust
- ziemlich genau
- hoher Eigenverbrauch
- bis 10 kHz
Anwendung: Als Frequenzmesser in Schalttafeln.
Messwerke
Dreheisenmesswerk
Aufbau: Ringspule, darin 2 Weicheisenplättchen, eins fest das andere drehbar mit Zeiger verbunden. Gegendrehmoment wird mit Spiralfeder erzeugt. Skala meist nichtlinear.
Wirkungsweise: Elektromagnetisches Prinzip, Weicheisenplättchen werden gleichpolig magnetisiert und stossen sich ab.
Eigenschaften:
- Gleich- und Wechselstrom (Genauer)
- misst EW
- kurvenunabhängig
- nicht sehr genau
- bis 300 Hz
Anwendung: Schalttafelinstrument, meistens als A-Meter
Messwerke
Elektromagnetisches Messwerk
Aufbau: Feste Spule, darin eine Drehspule. Stromzuführung über Drehmomentfelder. Wegen Fremdfelder eisengeschlossen.
Wirkungsweise: Die Magnetfelder der beiden Spulen ergeben ein Drehmoment proportional zu den Strömen.
Eigenschaften:
- Sehr genau
- Gleich- und Wechselspannung
- lineare Skala
- misst EW
- bis 20 kHz
Anwendung: Als Wattmeter
Messwerke
Bimetallmesswerk
Aufbau: 2 Bimetallspiralen wirken gegenläufig zueinander auf die Zeigerachse. 1 Bimetallspitalen wird vom Messstrom durchflossen, die zweite dient zum kompensieren der Raumtemperatur. Keine Dämpfung notwendig.
Wirkungsweise: Der Messstrom erwärmt die Bimetallspirale und erzeugt mechanische Spannungsänderungen, die sich als Drehmoment auf den Zeiger wirken. Wegen grossem Drehmoment kann ein Schleppzeiger mitgezogen werden (Spitzenwerte)
Eigenschaften:
- nicht sehr genau
- Gleich- und Wechselstrom
- nichtlineare Skala
- misst EW
- träge
- hoher Eigenverbrauch
Anwendung: A-Meter, Messen von Spitzenwerten
Messwerke
Digitale Messwerke
Messprinzip: Messgrösse wird mit einem Analog-digital-Umsetzer in Impulse zerlegt. Anzahl Impulse = höhe der Messgrösse. Wechselgrössen müssen zuvor gleichgerichtet werden.
Eigenschaften:
- Problemlose ablesung
- kleiner Eigenverbrauch
- lageunabhängiges Messen
- robust
Anwendung: Vielfachmessinstrumente, Schalttafelmessinstrumente
-
- 1 / 24
-