Vertiefung Psychologie Wolf

• Geringer Zeitaufwand
• geringer Personalaufwand
• relativ ökonomisch & effizient
• repräsentative Stichprobe

• Keine Infromation über intraindividuelle Entwicklungsverläufe erfassbar
• Alters- und Generationenunterschied nicht konkret trennbar
• nur für einen Zeitpunkt gültig; es ist fraglich ob das Ergebnis auch für andere Zeitpunkte gültig ist?
• Altersstichproben möglicherweise nicht vergleichbar

1. Forschungsdesign : Testweise am Computer arbeiten lassen, -> Generationenunterschied verursacht unterschiedliche Computerkenntnissen
    
2. Zwischen den beiden Altersgruppen ist kein gleicher Wissenhorizont bezüglich der Computerkenntnissen vorhanden, da die Jugendlichen bereits damit aufwachsen und leichter lernen im Gegensatz zu den Senioren. 
   Man kann aus dieser Studie jedoch behaupten, dass die Jugend prinzipiell einen deutlich besseren Umgang mit Computern hat, als die ältere Generation

Bei einer Längsschnittmethode werden die gleichen Probanden zu verschiedlichen Zeitpunkten mit dem gleichen oder vergleichbaren Erhebungsinstrumenten untersucht

• Fetsstellung der (In)Stabilität von Merkmalen
• man erhält Informationen über intraindividuelle Veränderung
• Stichproben sind unmittelbar miteinander vergleichbar 

• Testungseffekt (Serialeffekt) : z.B. bei wiederholten Intelligenztestanwendung kann ein Übungseffekt eintreten; ein andere Fall kann sein, dass sich die Probanden an die Testsituation gewöhnen was wiederum die Ergebnisse beeinflussen kann
• Alters- und Testzeiteffekt kann konfundieren (nicht von einander trennbar)
• Generalisierbarkeit auf andere Kohorten bzw. Generationen fraglich
• Selektive Stichprobe
• Hoher Zeit- Personalaufwand

Unter kontinuierlichen Entwicklungsverlauf versteht man den quantitativen Zuwachs bei einer Entwicklung
Z.B. : das Wachsen bei Kindern , das Größerwerden eines Schneeballs beim rollen über den verschneiten Boden

Theorien dazu:

• Lerntheorie
• Informationsverarbeitungstheorie

Unter einem diskontinuierlichen Entwicklungsverlauf versteht man den qualitativen Zuwachs einer Entwicklung

Z.B. das Erlernen einer Sprache 

Theorien dazu:

• Psychoanalyse
• Kognitive Theorie Piagets

Man versteht darunter den Fall, dass bei einer Längsschnittstudie zwischen zwei Befragungszeitpunkten ein Ereignis passiert, das Einfluss auf das Befragungsthema hat.
Z.B. Das Thema Einstellung gegenüber Muslimen (oder Ausländern allgemein) vor und nach dem 11. September 2001

Die einzelnen Entwicklungsschritte müssen auseinder hervorgehen,

Keine Entwicklungsveränderungen sind z.B, Befindlichkeitsveränderungen (Hunger, Müdigkeit, Laune) oder abrupt eintretende äußerliche Änderungen

• Innerhalb sehr kurzer Zeit findet eine enorme Entwicklung statt
• man kann die Entwicklungsverläufe von Anfang an betrachten

Die Reifung entwickelt sich durch die endogene Steuerung des Individuums. Die endogenen Faktoren sind am Anfang der Entwicklung für die Verhaltenserklärung von großer Bedeutung, da noch wenig Lernen und Erfahrung vorhanden ist.

Aber auch im späteren Entwicklungsverlauf sind die endogenen Faktoren bedeutsam :

Adoptivstudien, in denen sich zeigte, dass beim Intelligenzquotienten der Grad der Übereinstimmung mit Adoptiveltern im Lauf der Entwicklung abnahm, während er mit den biologischen Eltern zunahm.
-> Erklärung: Die mit dem Alter zunehmende Unabhängigkeit lässt den Kindern bzw. Jugendlichen mehr Freiräume, sich aktiv förderliche Umgebungen zu suchen, die zu ihren (genetisch determinierten) Präferenzen passen.

• Präferenzparadigma
• Habituationsparadigma
• Erwartungs-Induktions-Paradigma
• Erwartungs-Enttäuschungsparadigma
• Paradigma der verzögerten Nachahmung

Dem Säugling werden max. 2 Stimuli gezeig und durch die Reaktion des Kindes wird auf die Präferenz für einen Stimuli geschlossen.

Mögliche Reaktionen: 

• Blick- oder Körperbewegung
• Physiologische Messungen (Herzfrequenz, Puls)

Kann der Säugling Reize von einander differenzieren?
Das Prinzip ist folgendes: Man zeigt dem Säugling eine Serie gleichartiger Stimuli, nach der Gewöhnungsphase wird ein neuer Stimulus gezeigt. Falls eine Dishabituation (Orientierungsreaktion) erfolgt, ist die Schlussfolgerung, dass der Säugling den neuen Reiz von den bisherigen Reizen differenziert.