Sozialkompetenz & Kommunikation
Vorbereitung zur Akademie-internen Prüfung im Lehrgang Sachbearbeiter Personalwesen edupool
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Fichier Détails
Cartes-fiches | 50 |
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Utilisateurs | 43 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Psychologie |
Niveau | Autres |
Crée / Actualisé | 21.02.2017 / 03.05.2025 |
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6 Konfliktarten
-Sachkonflikte
-Beziehungskonflikte
-Wertkonflikte
-Innere Konflikte
-Verteilungskonflikt
-Dreier- oder Dreieckslösung
Eigenschaften des Sachkonflikts
(z.B. gleiches Ziel, jedoch unterschiedliche Zielerreichungs-Methode)
Sachkonflikte können prinzipiell gelöst werden.
Eigenschaften des Beziehungskonflikts
(entstehen durch Beleidigung, Verletzung, Demütigung usw.)
Eine Lösung des Konflikts bedarf dem Engagement beider/aller Parteien. Klare Formulierung des Verletzten und echte Einsicht des Verletzers sind notwendig. Dann muss wiederum der Verletzte in der Lage sein zu verzeihen.
Eigenschaften des Wertkonflikts
(unvereinbare Ziele, Prinzipien, Grundsätze und Einstellungen)
Wertkonflikte können nicht gelöst, sondern nur entschieden werden (z.B. durch die Geschäftsleitung ("ist jetzt so, bleibt jetzt so!"))
Eigenschaften des inneren Konflikts
(schwierige persönliche Entscheide, z.B. bei wahlmöglichkeiten zwischen 2 Lehrverträgen)
Wenn möglich wird hier eine Balance gesucht. Dies ist jedoch oft nicht möglich. Bereitschaft zur persönlichen Veränderung kann Voraussetzung für eine Lösung sein.
Eigenschaften des Verteilungskonflikts
(z.B. wenn zwei Parteien zur gleichen Zeit Ferien nehmen wollen)
Meistens durch einen Kompromiss zu lösen. Die Kompromissfindung stehlt teils hohe Ansprüche an eine kooperative Gesprächsführung.
Eigenschaften des Dreier- oder Dreieckskonflikts
Das Hinzukommen einer dritten Partei kann den Konflikt verändern. Dabei zeigen sich i.d.R. 2 Muster: Bündnis (2 verschwören sich gegen den Dritten) oder Rivalität (der 3. spielt die ersten 2 gegeneinander aus).
Die 3 Konfliktstrategien
-Lösungsstrategie
-Vermeidungsstrategie
-Durchsetzungs-/Kampfstrategie
Eigenschaften von Löstungsstrategien
(den Konflikt versuchen endgültig zu lösen)
Teilt sich in folgende 2 Arten:
-Kooperatives Konfliktgespräch (aktiv als Sprecher und Zuhörer mitwirken, Gefühle mitteilen und Gefühle des anderen anhören, Verantwortung übernehmen)
-Argumentieren (ist wichtig und trägt meistens, wenn beide dafür offen sind, zu einer Konfliktlösung bei)
Eigenschaften von Vermeidungsstrategien
KEINE LÖSUNG! Der Konflikt wird vermieden, "ausgehockt", durch Ignorieren in den Hintergrund gerückt. Der Konflikt wird aber nach einer gewissen Zeit wieder hervorkommen.
Folgendes Verhalten zeigt sich:
-Konfliktszene verlassen
-Gespräch über Konflikt verweigern
-sich schlafen legen
-Musik lauter stellen um Gespräche zu unterbinden/übertönen
Eigenschaften von Durchsetzungs-/Kampfstrategien
Beispiele:
-Gewalt/Drohung
-Den anderen tadeln
-Den anderen zum Schweigen bringen
-Uralte Streitigkeiten vorwerfen (vor 5 Jahren hast du mir nicht die Tür aufgehalten!!!!!!!)
-Manipulation (offener Konflikt wird vermieden, Opposition wird z.B. in falscher Sicherheit gewiegt)
Verbale Aggressivität
Durch verbale (psychische) Attacken wird versucht den Konflikt zu gewinnen. Kann auch unter Mobbing gehen.
Diese Strategie ist sehr unproduktiv und unbedingt zu vermeiden.
Ziel von Konfliktlösungen
Das Ziel von Konfliktlösungen ist nicht der "Sieg", sondern ein gemeinsam Ergebnis mit dem beide Parteien leben können.
Schritte der Eskalationsdynamig
1. Verhärtung
2. Debatte
3. Taten statt Worte
4. Images und Koalitionen
5. Gesichtsverlust
6. Drohstrategien
7. Begrenzte Schläge
8. Zersplitterung
9. Gemeinsam in den Abgrund
Ablauf eines kooperativen Konfliktgesprächs
Phase 1: Erregung unter Kontrolle bringen
Phase 2: Vertrauen aufbauen
Phase 3: offene Kommunikation, Vertrauen nicht zerstören
Phase 4: Gemeinsame Problemlösung erarbeiten
Phase 5: mit Vereinbarungen Lösungssuche abschliessen
Phase 6: Finaler Abschluss durch innerliche Verarbeitung
2 Arten der selektiven Wahrnehmung?
-Negativ- bzw. Positivbrille
-Flaschenhals-Modell
Was bezeichnet das Flaschenhals-Modell?
Reizüberflutung, nur selektierte Reize werden verarbeitet (selektive Wahrnehmung)
Was ist mit Negativ- bzw. Positivbrille gemeint?
Bereits vor der eigentlichen Sinneswahrnehmung selektive Einstellung (unterbewusst).
Positiv: Rosarote Brille bei Verliebten
Negativ: Raucher auf Entzug sieht nur all die anderen Raucher, die vielen Nichtraucher fallen nicht auf
Verschiedene Arten von Personenwahrnehmungsfehler
Neigung, von sich auf andere zu schliessen:
Ich lache mit halbtot über Witze von Ricky Gervais. Also wird das anderen auch so gehen
Ähnlichkeiten mit einer Person unterstellen, die man mag:
Meine Freundin ist blond, schlank und herzensgut. Andere schlanke Blondinen sind dann ja wohl auch herzensgut.
Projektion:
Meine Ex war untreu, meine jetzige Freundin muss wohl deshalb auch untreu sein.
Halo-Effekt:
Margrit glaubt an Homöopathie. Jede ihrer Äusserungen und Ansichten muss deshalb genau so bescheuert sein.
Dramatischer Vorfall:
Ich habe zu Beginn meines Arbeitsvertrags einmal verschlafen. Obwohl ich danach immer pünktlich war, hält meine Chefin mich für Unpünktlich.
Neuheitsfehler (recency error):
Ein Ereignis wird umso mehr gewichtet, je näher es in der Vergangenheit liegt
Erster Eindrucksfehler (primacy error):
Die neue Mitarbeiterin wurde mir als Türkin vorgestellt. Ich halte sie immer noch irgendwie für eine Muslima, obwohl sie Atheistin ist.
Nachsichtigkeitsfeler (error of leniency)
Macht jene Mitarbeiterin die ich mag einen Fehler, bin ich nachsichtig. Wenn jene den gleichen Fehler macht die ich nicht leiden kann, werde ich stocksauer.
Fehler der Überstrenge (error of severity)
Die beurteilende Person verlangt fast unmögliches für eine gute Bewertung.
Stereotypen
Vorurteile wie: Juden sind gierig, Blondinen dumm, Italiener faul usw.
Sympathie- und Antipathieeffekt
Aufgrund von Gefühlen wird entschieden, ob eine Personen einem zusagt oder nicht. Zwar gäbe es auch Fakten als Entscheidungsgrundlage, jedoch sind Gefühle stärker.
Wie viele Schritte hat ein Wahrnemungszyklus und wie heissen diese?
3
1. Das Schema leitet die Erkundung
2. Die Erkundung wählt aus
3. Verfügbare information bestätig (verändert) Schema
Was ist der Andorra-Effekt?
sich selbst erfüllende Prophezeiung:
Werden einem Menschen durch Wahrnehmungsfehler immer wieder schlechte Eigenschaften zugesprochen, kann es passieren, dass dieser diese Eigenschaften tatsächlich übernimmt.
Was wird unter Eindruckssteuerung verstanden?
Wir präsentieren unserem Umfeld immer eine Fassade. Sei es durch Kleidung, Gesten, Mimik oder Äusserungen.
Je nach Situation passen wir unser Verhalten an. So verhalten wir uns bei einem Vorstellungsgespräch anders als im privaten Umfeld z.B. der Partnerin gegenüber.
Wir steuern den Eindruck, denn unser Umfeld von uns bekommt, bewusst und unbewusst.
4 Arten des Eindrucksmanagement
1. Aufwertung des anderen durch Komplimente oder simples Schmeicheln
2. Konformität in Meinung, Urteil und Verhalten
3. Direkte Selbstaufwertung durch entsprechende Selbstdarstellung
4. Dem anderen einen Gefallen erweisen
Was ist das Sender-Empfänger-Modell?
Kommunikation funktioniert immer mit oben genanntem Modell. Der Sender will dem Empfänger etwas mitteilen.
Diesen Willen codiert er in eine verständliche Form (Sprache, Text, Handzeichen usw.), der Empfänger decodiert die erhaltene Nachricht und erkennt dadurch den Inhalt der Mitteilung.
Probleme bei der Übermittlung von Nachrichten
Durch das notwendige Codieren und Decodieren der Mitteilung entstehen Missverständnisse.
Die Nachricht kann aus Sicht des Empfängers z.B. unvollständig oder zu unpräzis sein (vor allem bei Anweisungen).
Beispiele für Übermittlungsschwierigkeiten bzw. äussere Einflüsse:
-Unterschiedlicher Wortschatz (z.B Fachbegriffe die dem Empfänger nicht bekannt sind)
-Probleme beim Schätzen von z.B. Anzahl, Länge, Durchmesser usw.
-Konzentrationsschwäche auf beiden Seiten
-Lärmeinflüsse (akustische Störung bei Gespräch), Müdigkeitserscheinungen usw.
-Zu viele Informationen auf einmal für den Empfänger (Flaschenhals)
Was ist nonverbales Verhalten?
Während verbale Kommunikation grösstenteils bewusst (Wortwahl) stattfindet, werden nonverbale Kommunikationssignale i.d.R. unbewusst gesendet. Bekannt ist folgender Spruch: "Der Körper kann nicht lügen".
Wodurch werden nonverbale Signale übermittelt?
-Gesichtsausdruck (Mimik)
-Blickverhalten
-Körperhaltung (Gestik)
-Körperbewegungen
-Distanzverhalten
-Parasprache (Stimmklang)
Unterschied zwischen verbaler und nonverbaler Kommunikation:
Nonverbale Kommunikation ist oft unnvermittelter und automatischer. Informationen über Einstellungen und Emotionen werden nnonverbal tendenziell effektiver übermittelt.
Wie wir es sagen, ist oft sehr viel wichtiger, als was wir sagen (Der Ton macht die Musik).
Gesichtsausdruck:
Zeigt viele Emotionen wie Wut, Freude, Ekel usw. Teils schwierig zu interpretieren, da beeinflussbar oder mehrere Emotionen gleichzeitig gezeigt werden (Wut & Ekel).
Auch kulturelle Unterschiede können Einschätzung schwierig machen.
Blickverhalten:
Durch die Blickrichtung, die Bewegung der Augen, die Vergrösserung der Pupille usw. verrät der Körper Emotionen.
Direkter Blickkontakt kann als Zeichen der Aufrichtigkeit empfunden werden, jedoch auch als "Herausforderung", Zeichen fehlender Demut usw.
Auch hier gibt es starke kulturelle Unterschiede.
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