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Kommunikation

NFS Ergänzungsprüfung

NFS Ergänzungsprüfung


Kartei Details

Karten 11
Sprache Deutsch
Kategorie Berufskunde
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 27.01.2017 / 17.10.2023
Lizenzierung Keine Angabe
Weblink
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Was versteht man unter Kommunikationspartner?

Sender und Empfänger. Der Sender codiert eine Nachricht individuell (z.B. sprachliche Form) und vom Empfänger subjektiv decodiert. Gefahr von Missverständnissen. 

Wer entwickelte das Modell der vier Seiten einer Nachricht?

Schulz von Thun

Erkläre das Modell von Schulz v. Thun.

Die 4 Seiten einer Nachricht.

Sachinhalt enthält die sachliche Information.

Appell enthält eine Aufforderung etwas zu tun oder zu lassen

Beziehungsseite gibt Auskunft über das Verhältnis/Wertschätzung zwischen Sender und Empfänger

Selbstoffenbarung gibt Auskunft über den Sender und dessen Gefühlszustand

Welche Arten der Kommunikation gibt es und erkläre diese?

Verbal: gesprochen oder geschrieben

nonverbal: Kleidung, Mimik, Gestik, Körperkontakt, olfaktorische Kommunikation, Erscheinungsbild, Blickkontakt, räumliches Verhalten

paraverbal: Einzelne Laute, Stimmlautstärke, -lage, Sprechgeschwindigkeit, Intonation

Erläutere die Wahrnehmungseffekte.

Primacy-Effekt: erste Einschätzung, Ersteindruck des Gegenübers

Überstrahlung: einzelne Merkmale besonders stark wahrnehmen -> Urteilsbildung

Akzentuierung: einzelne Aspekte der Person übergewichten -> skeptisch Nachfragen

Verknüpfungsfehler: von einzelnen Merkmalen oder Verhältnissen wird auf andere geschlossen ( Lederjacke = Rocker)

Projektion: Aspekte der eigenen Persönlichkeit oder von anderen Menschen werden auf das Gegenüber übertragen (Pat erinnert an unangenehme Person also wird er auch als unangenehm wahrgenommen)

Attribution: Verhalten von Personen wird unterschiedlichen Ursachen zugeschrieben. ( Pat ist Wehleidig, Ich war nur so aufgeregt weil alles um mich herum so hektisch war)

 

Beschreibe die Distanzzonen nach Hall

Intimdistanz (bis 50 cm): Körperkontakt möglich, olfaktorische Kommunikation möglich, sehr vertraute Personen, Intimpartner

Persönliche Distanz (50-150 cm): Berühren möglich, weniger Details, Wahrnehmung der Person als Ganzes, vertraute Person

Soziale Distanz / Wahrnehmungsdistanz (150-300 cm): unpersönliche Beziehungen, Mitarbeiter / Vorgesetzter

Öffentliche Distanz / Ansprachedistanz(>300cm): keine Beziehung, Distanz des öffentlichen Raumes

Was bedeutet Man kann nicht nicht kommunizieren?

Es findet immer eine gewisse Kommunikation statt. Diese kann über die Mimik, Gestik, das Auftreten, das Aussehen und selbst den Geruch stattfinden. Daher kann man nicht nicht kommunizieren, da immer eine Reaktion/Eindruck beim Gegenüber erreicht wird.

Inwiefern wird Kommunikation von dem Kontext im Rettungsdienst beeinflusst?

Der Kontext beeinflusst das Kommunikationsverhalten durch:

Art des Notfalls (einfach, selten, schwierig etc.)

Ort des Notfalls (Whg, Öffentlich, Akustisch, Klima)

Tageszeit

Zeitpunkt innerhalb der Schicht

Tagesform / innere Einstellung

Körperlicher Zustand der Kommunikationspartner

Grad der Bekanntheit

weitere Anwesende

Kulturkreis

Alle diese Faktoren können zu einer ungewollten Veränderung der Kommunikation führen. Z.B. schnelleres Sprechen durch Anstregung, vermehrte Gestik, stärkere Intonation usw.