JAVA & Objektorientiertes Programmieren 2

Ein populärer (GUI-)Event in Java, der für unmittelbare Aktionen wie z.B. das Drücken eines Buttons genutzt wird:
- Event-Quelle: z.B. Button-Objekt
- Event Click: ActionEvent-Objekt wird gefeuert
- Event-Verarbeitung: Beliebiges Objekt, welches das ActionListener-Interface implementiert hat, und in der Methode actionPerformed(...) auf Ereignis reagieren kann

Mit MVC (Model-View-Control)
- Model: eigentliche Datenobjekte, z.B. Person
- View: GUI-Komp. welche Daten anzeigt
- Control: Steuerung, welche das Ganze koordiniert

- Model: ist völlig unabhängig und wird nur verwendet
- View: verschiedene Varianten für dasselbe Model möglich
- Control: Verbindet Modell und View, steuert und koordiniert

Model, View, Presenter (GUI-Konzept)
- Model: völlig unabhängig und wird nur verwendet
- View: verschiedene Varianten für dasselbe Model möglich
- Presenter: Vermittelt zwischen Modell und View

- AWT (Seit Java 1.0)
- Swing (Seit Java 1.2), Weiterentwicklung eingestellt, aber grösste Verbreitung
- JavaFX (Seit 1.8), Entwicklung seit 2008, modernstes Framework

Abstract Window Toolkit, wrapped die nativen GUI-Komponenten des jeweiligen BS!
- dadurch schlank, einfach und effizient
- Look&Feel entspricht voll der Zielplattform

Hauptproblem: Weil Java-Programme auf allen Plattformen laufen müssen, wird nur die kleinste gemeinsame Menge der auf allen Plattformen verfügbaren GUI-Komponenten unterstützt!

- Eingeschränkte Möglichkeiten
- auf einzeln. Plattformen fehlen evtl. für typische essentielle Komponenten

Java implementiert für Swing ein eigenes Set von umfangreichen leichtgewichtigen GUI-Komponenten. Quasi eine eigene Oberfläche mit eigenem Look&Feel
- Java-Applikationen sahen nun auf allen Plattformen identisch aus

Implementiert wie Swing eigenständige Komponenten, wurden aber stark erweitert und die API ist mehr "Nutzergetrieben"
- Vereinfachtes, stark modernisiertes Programmiermodell (Stage und Scenes)
- Möglichkeit GUIs per FXML zu definieren
- Möglichkeit Darstellung mittels Stylesheets (CSS) anzupassen (ohne Codeänderung oder Neukompilierung)

Weil es den Aufbau eines GUIs deutlich mehr abstrahiert, vereinfacht und automatisiert!

- Stage ist eine Analogie zum Frame (Window)
- Scene ist eine Analogie zum (Root-)Panel (Content)
- Node ist eine Basisklasse für alle GUI-Elemente / Komponenten
- Scene Graph ist eine logische hierarchische Datenstruktur welche alle Nodes enthält

Es erlaubt (mit JavaFX) das Design der Visualisierung (GUI) vollständig von der eigentlichen Programmierung zu trennen

FXML ist eine auf XML basierende Definition für User-Interfaces

Über die fx:id, einfach String-Bezeichner die als Identifikation (ID) dienen.
- Fluch und Segen: Tippfehler können sich stark auswirken!

Dependency Injection

Ein GUI von A bis Z zu Programmieren ist sehr aufwändig, Hauptnachteil: NUR ProgrammiererInnen können das GUI verändern, DesignerInnen sind in der Regel überfordert

(siehe Bild)

Hinweis: Für add() reicht der Typ Collection, erst für set() und get() benötigt man den Typ List (zweifacher cast hier exemplarisch. Nicht elegant!)

Spezialisiert die Semantik der Collection zu einer Schlange: Meistens nach FIFO-Semantik (first in, first out), kann aber auch priorisiert sein

Typische Methoden:
- offer() - Hängt ein Element am Ende an
- poll() - Entnimmt ein Element am Anfang

(siehe Bild)

Definiert eine Queue von Elementen vom Typ E
- Queue kann eine statische, beschränkte Grösse haben
- Elemente werden am Schwanz (tail) angehängt
- Elemente werden am Kopf (head) entnommen

Zwischenspeichern von Objekten vor der Verarbeitung
Beispiele: Warteschlange, Buffer, Unix-Pipe, Druckerqueue

Semantik meist nach FIFO-Prinzip

ArrayDeque, DelayQueue, LinkedBlockingQueue, PriorityQueue etc.

(siehe Bild)

Beispiel der ArrayBlockingQueue-Implementation:
offer() blockiert (wartet) wenn voll, poll() wenn leer

Spezialisiert die Semantik der Collection zu einer Queue welche in beide Richtungen verwendet werden kann

Das ermöglicht u.a. auch einen Stack: FILO-Semantik (first in, last out), was einen klassischen "Stapelspeicher" repräsentiert.

push() - Element auf Stack legen
pop() - Element von Stack abheben

(siehe Bild)

Definiert eine Deque (double ended queue) von Elementen vom Typ E
- Eine Queue welche in beide Richtungen arbeiten kann

Semantik somit wahlweise nach FIFO- oder FILO-Prinzip (abhängig von konkreter Verwendung)

Zwischenspeichern von Objekten vor/für die Verarbeitung, aber mit flexibler Semantik

ArrayDeque, ConcurrenLinkedDeque, LinkedBlockingDeque, LinkedList etc

(siehe Bild)

Nutzung der ArrayDeque als Stack: FILO-Semantik, führt zu einer Umkehr der Reihenfolge

Spezielle Datenstruktur für Schlüssel-Wert-Paare (key-value-pairs):

Erlaubt die Ablage eines Elementes (value) unter einem eindeutigen Schlüssel (key)
Beispiele: Personalnummer und Person, Symbol und Element

(siehe Bild)

Definiert eine Map mit Schlüssel vom Typ K (key) und für Werte vom Typ V (value)

Ein Schlüssel muss inerhalb einer Map eindeutig sein (Schlüssel werden intern als Set<K> abgelegt

Sowohl Wert als auch Schlüssel dürfen auch null sein  (nur einmal pro Map). Ein Wert-Objekt kann mehrfach in einer Map abgespeicher werden (unter verschiedenen Schlüsseln)

Ja, sollte man aber nicht!

Tipp: Für die Bearbeitung entnehmen und danach neu einfügen