Hochschule
Kartei Details
Karten | 26 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Medizin |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 15.01.2017 / 21.01.2017 |
Weblink |
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def CDS
- meist Expertensysteme
- Teilbereich der künstlichen Intelligenz
Erste Expertensysteme
- MYCIN (1972):
- Stanford University in Programmiersprache Lisp entwickelt
- Diagnose und therapie von Infektionskrankheiten, optimierung Antibiotikagabe in Anhängigkeit von jeweiligen Krankheitsbild
- Zahlreiche Parameter/ ca 450 regeln
- INTERNIS-I/CADUCEUS(1982)
- Zuordnung con Symptomen und Befund zu krankheitsprofil
- Versuch Diagnostik in der inneren Medizin möglichst vollständig zu erfassen
- CASNET(1978)
- Diagnostik von Glaukomen
- erstmalig schematisch strukturiertes Modell des Fachgebiets
Probleme von Expertensystemen
- Abgrenzung Entscheidungsraum
- Umfangreiche Dateneingabe als Barriere
- bei trivialen Aussagen gut
- Bei komplexen Problemen nicht leistungsfähig genug
- nach großer Euphrie nur wenig Akzeptanz für umfassendere Ansätze
Heute: IBM Watson for Healthcare
- Forschungsprojekt zw IBM & Memorial Sloan Kettering Cancer Center
- CDS in der Behandlung von soliden Tumoren (Lunge, Brust,Prostata)
- es schlägt Test vor unf berechnet Behandlungsplan neu
Realisierungsmodelle von Expertensystemen (3 mit Erklärung)
- Fallbasierte Systeme
- Fallbasis inklusive vorgenommener Lösung
- Inferenz: Fallbasiertes Schließen ist eine Suche nach ähnlichen Fällen
- BSp patient mit smptomen und diagnostischen messergebnissen: gesuchte lösung ist diagnose
- Regelbasierte Systeme
- Regeln der Art "wenn A, dann B"
- müssen von Experten eingepflegt werden
- Bsp. Wenn krebsbefall von Lymphknoten oberhalb oder unterhalb des Zwerchfells dann Krankheitsstadium 3 nach Ann Arbor
- Entscheidungsbäume
- jeder interne Konten enthält einen Test- für jenden Ausgang des Tests gibt es eine kante
- Jedes Blatt enthält einen Klassifikationswert
Warum CDS?
- klinischem Personal kann geholfen werden(durch CDS integriert in die Arbeitsumgebung)
- Datenmengen automatisiert,gefiltert,geprüft
- Fehlervermeidung
- bessere Behandlungsquali
- Finanzieller Aspekt von Behandlungsfehlern
- Unterstützung Prozesse& Abläufe
- senkt behandlungskosten
- Patientensicherheit
- 180 000 Menschen sterben im Jahr durch falsche ärztliche Behandlung
- Ärzte sind auch nur Menschen
- Medikationsfehler
- unerwünschte Nebenwirkungen
- Quellen: ärztliche verschreibung, falsch interpretierte Handschrift,Ausgabe von Medikamenten, Verabreichung, falsche Arzneimittel, Dosis, Paient, Verabreichung
- Medikationsfehler
Med. Statistik
Sensitivität, Spezifizität
- Sensitivität: richtig als krank Erkannte zu allen Erkrankten
- 90 von 100 Erkrankent mittels Verfahren erkannt: SEN= 90%
- Spezifizität: richtig als gesund Erkannte zu allen Gesunden, Prozentsatz von richtig negativen Ergebnissen (kein Befund)
- 96 von 100 gesunden Menschen als nicht infiziert Identifiziert SPE=96
Arden Syntax
Klinische Entscheindungsunterstützung im HL7
Definition von von med. Regeln durch Algorithmen
Ziel Arden Syntax
- Wiederbenutzbarkeit durch standardisierung und Modularsierung von Wissen
- Übertragung surch Trennung von Daten und Logik
- Verständlichkeit durch leicht lesbare Syntax
- Integration von wissenbasierter Funktionalität und klinischen Daten
Entwicklungskonzepte Wissenbasierte Systeme
- Wissensbasen erstellt durch Experten und Wisseningenieure
- Akzeptanz kann erhöht werden wenn Benutzer nachvollziehen kann was passiert und warum, und dieser die Wissensbasis erweitern und modifizieren kann
- Benutzer/Experten selten erfahrene Programmierer
- einfache, intuitive Synatx
- optimal: verschiedene Abstraktionsniveaus(textbasiert->profis, graphikbasiert-> Laien)
MLM (Medical Logic Modules)
- Wissenbasis besteht aus einezelnen MLMs
- Wiederverwendbarkeit
- Literaturquellen(nähere Erklärung zu Zweck/Fkt/Verweise auf zusätzliche Infoquellen)
- üblicherweise als ASCII-Datei
- jedes MLM enthält ausreichend Wissen um unabhängig von anderen MLMs Entscheidungen zu treffen
- Trennung von Datenbankabfrage und Logik
Schematischer Aufbau ArdenSyntax
- Auswahl auszuführender MLM aus Wissensbasis nach Bedingung (im evoke Solt des Moduls definiert)
- Aufruf jedes ausgewählten MLMs(kann zeitverzögert oder periodisch)
- einlesen der Daten im Data Slot (Datenbankzugriff)
- Ausführen der Entscheidungslogik(Verarbeitung der zuvor geholten Daten)
- wenn LogicSlot positiv dann ActionSlot------>Nachricht
Aufbau eines MLM's
Inhaltlich in 3 Kategorien geteilt:
- Maintenance: Organisatorische Informationen zu dem MLM, zB Autor, Verantwortlicher
- Library: Inhaltliche Hintergrundinformationen(wie erklärung oder Literaturquellen)
- Knowledge: Die eigentliche Regel als Algorithmus, Datenbankzugriffe und Eventdefinition
Datentypen im MLM
- Einfache Datentypen
- Number (ganzahl, Fließkomma), string, term, time, duration
- Uncertainly(unbestimmten Daten)
- Bool: true, false, null
- Objekte
- BSP:let Patient be object[name,vorname,gebdat]
- Objekte haben keine MethodeVereinfachung bei der Handhabung großer Datenmengen oder Abfrageergebnisse
- zugriff über Punktoperator
- List
- können heterogen sein und Elemente unterschiedlicher Typen enthalten
- sind das ergebnis von Datenbankabfragen und Aneinanderreihung von einzelnen Elementen durch Listeoperatoren (zB komma ,)
Zusammenfassung CDS
Klassische Aufgaben
Realisierbarkeiten
Was noch?
- Klassische Aufgaben
- Warnings bsp bei Aufträgen
- Reminder: zeitgetriggerte prüfung
- Realisierbarkeit von:
- Rechenregeln
- Plausibilitätsprüfung
- Bedingungen und andere Elemente von leitlinien
- Expertensysteme zur Diagnose-Unterstützung
- Entscheidungsunterstützende Syteme können Teil der Routineabläufe werden
- Unterstützung med. & administrativer Abläufe
- Heute höhere Durchdringung der IT im Gesundheitswesen
- bessere Chancen zur erfolgreichen Anwendung von CDS
Wie wird Wissen formalisiert?
zB. mittels Arden Syntax
- Wissensrepräsentationssprache und Inferenmechanismus
- speziell für med. Anwendungen
- MLMs (Medical Logic Modules)
- MKP(Medical Knowledge Packeges
- HL7 und ANSI appobiert
"Curly Braces Problem"
- Schnittstellen zum implementierenden System nicht spezifiziert(Datenzugriffe, Event-Definitionen, Nachrichten...)
- Große Unterschiede zw Datenmodellen erfordern ggf. große Änderungen an der Logik eines MLMs
- Ziel wäre eine Unabhängigkeit vom Host-System---> Ansatz für vMR(Virtual Medical Record)
Wie umgehen mit "curly braces problem"?
4 Alternativen:
- Umschreiben der MLMs
- Verzicht auf Nutzung von Datenbank-Zugriffen, Definition einer Schnittstelle
- MLMs können sich gegenseitig referenzieren
- MLMs können mit Parametern aufgerufen werden und Ergebnisse an das aufrufende MLM zurückliefern
- Lösung des curly braces problems
- Im CDSS wird an Lösungen zu den bislang nicht spezifizierten Schnittstellen gearbeitet
- gleiches Problem betrifft auch die einheitliche Repräsentation von klinischen Leitlinien
- zugriff über standardisierte Schnittstelle, bsp vMR
vMR (Virtal Medical Record)
- Meta- Modell mit Fokus auf Entscheidungunterstützung
- Abstrakte Elemente einer el Patientenakte
- HL7 RIM-konform
- nach langjähriger Pause wieder aufgegriffen
- Ziel: Interoperabilität von CDS-Systemen mit KIS unterschiedlicher Hersteller ermöglichen
Fuzzy Logic
Behandung von unscharfem Wissen
- Nachbildung von verbal formuliertem Wissen und Zusammenhängen auf einem Digitalrechner
- "sehr hell", "ziemlich langsam" lassen sich damit mathematisch beschreiben
- Anwendungsbereich in der Steuerung und Regelung technischer Systeme, Entscheidungsunterstützungssysteme, Expertensysteme
Operatoren der Fuzzy-Logic
Minimum-Operator: 0,2 UND 0,4 = 0,2
Maximum:Operator: 0,1 ODER 0,7= 0,7
Komplementärbildung: NICHT 0,3= 0,7 (kommt auf 1)
Defuzzyfizierung
Verfahren zur Berechung exakter werte aus unschrafen Aussagen
Nach welchem Schema arbeitet ein Fuzzy-Expertensystem?
scharfe Messwerte-> fuzzyfizierung-> Inferenz-> Defuzzyfizierung-> scharfer Ergebniswert
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