Hundetraining

• Schnell fressen (Mina)
• Ressourcen wegtragen (Faro; Picco)
• Drohen (F/P) (zB.: Distanzierender Blick; knurren)
• Angreifen (F/P)
• Aufgeben und Meiden der Ressource

• Einfrieren und Anspannung
• Körper über Ressource abducken
• Knurren
• Zähne zeigen
• Schnappen
• Beissen

Strategie:

Der eigene Hund bemerkt den sich nähernden Hund dann wird das Markersignal gegeben.Clicker oder Markerwort und der Hund wird als Belohnung für die Ankündigung (Clicker oder Markerwort) weggerufen.Mit dieser Taktik lernt der Hund von der Ressource wegzugehen und das lohnt sich für ihn extrem (?????)

SCHRITT 1:

Wir beschreiben das Verhalten welches uns Sorgen macht.Wir erfassen die fühen, kleinen Anzeichen wie zb.

• Verlagerung des Körperschwerpunktes nach vorne
• Anspannung ingsgesamt
• Blickrichtung (geht der Blick Richtung Hand wenn man nach der Ressource greift ? )
• Der Hund frisst schneller

• Welches sind die Auslöser des Verhaltens (Reicht es schon, wenn der Mensch ins Zimmer kommt und der Hund reagiert bereits aggressiv?)
• Details der Situation
• Ressource
• Stress-Level
• Erregung
• Gesundheitszustand

• Welche Funktion hat das Verhalten des Hundes
• Welche Folgen hat das Verhalten für den Hund bislang gehabt?

• DIREKTES Konkurrieren verhindern
• Räumliche Trennung; Schutzgitter
• Objekte (zB.Napf) erst wegräumen wenn der Hund weg ist
• Ressourcen wegräumen
• Hund NICHT in die Küche lassen
• Hund nicht unter Tisch liegen lassen

Der Hund kann die Verknüpfung machen, dass der Spass vorbei ist , wenn sich andere Hunde nähern.

• Der Hund sollte NICHT herausgefordert werden
• Akzeptables Verhalten verstärken
• Verhaltensunterbrechung üben
• FREUNDLICHE Verhaltensunterbrechung (also VU weder hysterisch noch harsch)

• Markersignal
• Entspannungssignal
• Verhaltensauslösende Signale (alles was der Hund gut kann wie: Sitzen; Blickkontakt; Targets; Ausgeben)

Im Prinzip ja - allerdings kann ich den Hund eher länger bei mir behalten mit einer Futtertube und zusätzlich belohnt man ihn mit der Futtertube mit etwas anderem als in etwas reinzubeissen.Mit einem anderen Spielzeug ist das erwünschte Alternativverhalten zu nahe an jenem Verhalten, dass wir NICHT wollen.

Mit Futter kann man etwas ruhiger belohnen.Und mit einem Spielzeug ein anderes sehr hochwertiges Spielzeug zu belohnen ist ausgesprochen schwierig.

Der Hund hat ja ein "eingespieltes" Zeitfenster wo er Futter bekommt, also meistens zur gleichen Zeit - er hat also zu dieser Zeit eine "Futter-Erwartungshaltung" (Faro).Für gewöhnlich macht man ja zu diesen Zeiten keine Spiele.

Wenn der Hund eine Struktur im Tagesablauf hat, so hat er auch eine Struktur in der Erwartungshaltung - also besteht die Möglichkeit dies mit der Arbeit an Spielzeugen zu kombinieren.

Dabei handelt es sich um Hunde, welche extrem schnell auf Ressourcen reagieren aufgrund einem krassen Wechsel des Erregungslevels.Dabei zeigen sich folgenden Merkmale:

• EXTREM kurzer Erregungsverlauf (von 0 auf 100 im Bruchteil einer Sekunde)
• KEINE Azeichen - sofortige Attacke

Schlim dabei ist wenn nicht alle Ressourcen bekannt sind und man auch keinerlei Kontrolle über die Auslöser hat.(Sogar der Boden kann eine Resource darstellen)

Hier ist der Zuzug eines versierten Verhaltenstherapeuten nötig und evtl. auch medikamentöse Unterstützung.Jedenfalls muss sehr gründlich nach medizinischen Ursachen geschaut werden.
Solche Hunde haben auch eine sogeannte Impulskontrollstörung  - allerdings solte man hier keine voreilige Diagnose stellen, denn es kann durchaus sein, dass der Hund einem Dauerstress ausgesetzt ist, und dadurch serh leicht erregbar ist.

Eine Abgabe ist dann eine Überlegung wert, wenn ein solcher Hund mit älteren Leuten oder Kindern zusammenlebt.

• Der Hund lebt in einer eingeschränkten Zone in der Wohnung, zb. in einem Teil eines Zimmers abgegrenzt durch ein Schutzgitter
• JEDE Annäherung des Menschen wird EXTREM POSITIV verknüpft
• SEHR SEHR VIEL Entspannungstraining
• Wenn man mit dem Hund rausgehen möchte, wird er angeleint durch die Wohnung geführt und zwar im Modus "Sport-Fuss-gehen" d.h. Blick nach oben zum Besitzer, damit er nicht urplötzlich auf die Idee kommt, irgendetwas als Ressource zu betrachten
• Reaktion auf verschiedene Signale (zb. Umorientierungssignal, Sitz etc.) muss optimal aufgebaut werden

Lernen ist sowohl möglich als Prophylaxe als auch dann, wenn der Hund bereits Ressourcen verteidigt, denn Alternativverhalten zu lernen ist IMMER möglich.

WEIL RESSOURCENVERTEIDIGUNG EIN SEHR WICHTIGES NORMALVERHALTEN IST, GIBT ES IMMER WIEDER RÜCKFÄLLE, WENN SICH DIE LEBENSUMSTÄNDE DES HUNDES VERÄNDERN.

Nein; Das Verhalten an Ressourcen ist nicht so einheitlich - es geht vor allem Mal darum gegen Konkurrenz eine Ressource zu gewinnen.Nach dem Motto : Wer darf als erster an die Ressource.

Dann geht es vor allem darum, diese R. auch zu BEHALTEN.

Beim Gewinnen von R. spielt bei Tieren das Ausbilden von Dominanzbeziehungen (DB) eine grosse Rolle - wenn es um Behalten geht, schwächt sich die Bedeutung der DB ab - gewöhnlich ist es so, wenn einer etwas hat dann gehört es ihm.

A

Da RV IMMER etwas mit Konkurrenz zu tun hat, sollte sich ein solcher Hundehalter folgende Frage stellen:

WER macht dem Hund Konkurrenz an Ressourcen und WARUM  ?

Die Verteilung der Ressourcen entscheidet massgeblich darüber, wie gross die Wahrcheinlichkeit Ressourcen verteidigenden Verhaltens ist.

Wenn zb. Nahrung wenig und geballt vorkommt sprich: sich viel auf einem kleinen Fleck befindet ist die Konkurrenz sehr gross - sind die R. häufiger und grossflächig veteilt, ist die Konkurrenz schwächer und die Wahrscheinlichkeit geringer, dass Ressourcen verteidigendes Verhalten vorkommt.Die Individualdistanz spielt auch eine entscheidende Rolle.

Futter wird grossflächig und an verschiedenen Orten gestreut, damit die Hunde es aufsammeln können.

Dies hat nicht nur einen Beschäftigungseffekt sondern bewirkt auch, dass die Hunde zusammen fressen können, ohne grossartig zu konkurrieren.

Normalerweise werden Hunde aus dem Napf gefüttert - Hunde brauchen nicht unbedingt einen Napf , man kann ihnen das Futter auch grossflächig streuen das hat Beschäftigungscharakter und der Hund frisst nicht zu schnell

Nur ein kleiner Teil der täglichen Futterration durch HF geben.HF ist nur zu empfehlen, wenn der Hund NICHT im Konflikt ist, sich dem Menschen stark zu nähern - denn der Hund befindet sich in einem Motivationskonflik  zwischen: Hund hat Hunger und  will das Futter haben - aber er möchte nicht so nahe an den Menschen heran.

Er streckt sich, um das Futter zu nehmen und weicht dann aber gleich zurück wenn er es hat.

Die Erwartungshaltung der Hunde ist gesteigert und es kann zu kläfffen und Steigerung des Erregungslevels beitragen und sie können sich dann auch plötzlich anbellen.

Die Hunde bleiben im Auto oder in der Wohnung und ich streue das Futter - dann führe ich die Hunde geregelt mit HF an den Ort heran und schicke sie dann zum Futter suchen.

• Der Hund kann suchen - eine Supersache
• Ich kann gleichzeitig ein Markersignal antrainieren
• Ich lobe sie und gebe mehr Futter dazu
• Die Beschäftigung mit dem Menschen und dessen Nähe kann trainiert werden

Das ist sehr zu empfehlen, weil zb. das Füttern aus dem Napf eine geballte Ressource darstellt und entsprechend auch verteidigt werden kann und zudem vielfach auch zu schnell gefressen wird.

Dabei ist es wichtig, zu Beginn die Futtersuche NICHT ZU SCHWIERIG zu gestalten, um Frustration zu vermeiden (Frustration steigert das Erregungslevel und öffnet das Türchen für Aggressionen.

Vermeiden von Angstauslösern zb. bei Tierschutzhunden die Angst haben in den Garten zu gehen, kann man das Futter in der Wohnung streuen.

Suchen- Finden - Fressen wirkt extrem positiv auf die Hunde und der Mensch ist immer dabei, kann markern, loben und es entsteht eine positive Stimmung

• Das Futter aufsammeln kann mit einem Signal verknüpft werden
• Man kann Signale einfliessen lassen
• Man kann Schlüsselverhalten, das bei RV bereits eine Rolle spielt, einüben wie ein Handtouch oder ein Weggehen

(Handtouch, Weggehen etc. müssen dem Hund bereits bekannt sein und vorher antrainiert sein)

(Während dem Fressen sagt man Touch, der Hund wendet sich zum Menschen, macht ein Handtouch und wird dann wieder zum Fressen suchen geschickt

Ja