Kontaktförderung - Soziale Integration
2.5.1beschreibt Angebote zur Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben für Behinderte - Möglichkeiten, wie diese genutzt werden . (K3) 3.2.2 " Möglichkeiten der Kontaktförderung im Alltag. (K2) 2.5.2 " Ressourcen u. Schwierigkeiten Pflege sozialer Kon.
2.5.1beschreibt Angebote zur Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben für Behinderte - Möglichkeiten, wie diese genutzt werden . (K3) 3.2.2 " Möglichkeiten der Kontaktförderung im Alltag. (K2) 2.5.2 " Ressourcen u. Schwierigkeiten Pflege sozialer Kon.
Fichier Détails
Cartes-fiches | 36 |
---|---|
Langue | Deutsch |
Catégorie | Affaires sociales |
Niveau | Apprentissage |
Crée / Actualisé | 13.01.2017 / 15.01.2017 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/20170113_kontaktfoerderung_soziale_integration
|
Intégrer |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20170113_kontaktfoerderung_soziale_integration/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Créer ou copier des fichiers d'apprentissage
Avec un upgrade tu peux créer ou copier des fichiers d'apprentissage sans limite et utiliser de nombreuses fonctions supplémentaires.
Connecte-toi pour voir toutes les cartes.
Soziale Komprtenzen als Förderziel
Nenne zwei Förderziele für soziale Kompetenzen?
z.B. Teilen: Von sich aus ein Werkzeug , Süssigkeiten, ein Spielzeug anbieten. Auf Bitte eines anderen eingehen können und teilen.
- Aktivität / Spiel organisieren: Eine Bewohnerin, einen Bewohner aus sich aufmerksam machen können, ihr / ihm eine Vorschlag unterbreiten, auffordern zum Mithelfen.
- Helfen: Erkennen, wenn eine andere person Hilfe braucht. Vorzeigen, wie man etwas machen kann, trösten, wenn jemand unglücklich ist.
- Abwechseln: Darum bitten, auch mal eine gewünschte Tätigkeit / ein Spiel machen zu dürfen.
- Sich entschuldigen: Erkennen, wann und ob eine Entschuldigung angebracht ist. Bedauern ausdrücken,aufzeigen, dass keine Absicht hinter seinem bestimmten Verhalten steckt.
Konflikthintergründe
Warum streiten Menschen?
"Streitend" Bedürfnisse äussern: Menschen streiten, weil sie angenommen werden möchten, weil sie Selbstbestätigung und Anerkennung brauchen, weil sie ihre individuellen Bedürfnisse duchsetzen wollen.
"Ich will, dass mich die anderen wahrnehmen.": Strei ist manchmal die einzige Möglichkeit, sich bemerkbar machen zu können. Es ist wichtig, ein Mitglied einer gruppe zu sein, einen Platz in der gruppe zu erwerben und sich Anerkennung in der gruppe zu erkämpfen.
Konfliktgründe
"Streitend" Bedürfnisse äussern, "Ich will, dass mich die anderen wahrnehmen."
Warum sind solche Konflikte / Streitigkeiten notwendig?
Konflikte / Streitigkeiten und deren Lösungen ermöglichen wichtige Erfahrungen wie den eigenen Raum erobern und sich abzugrenzen, eigene Interessen durchsetzen, Benachteiligung ausdrücken, Kräfte messen, Selbstbestätigung und Durchsetzungsvermögen erwerben, Frustrationstoleranz erlernen.
Konflikte von Menschen mit geistiger Behinderung unterscheiden sich nicht wirklich von Konflikten, die menschen ohne behinderung haben. Menschen, die in einem geschützten System leben, sind abhänig, haben begrenzte Möglichkeiten der Selbstbestimmung und Eigenverantwortung und sind in weiten Teilen ihres Lebens fremdbestimmt. Das betrifft auch den Umgang mit Konfliktsituationen.
Welche Voraussetzungen beim geistig beeinträchtigten Menschen braucht es?
Der mensch mit geistiger beeinträchtigung muss zumindest das Entwicklungsniveau eines 5 -6 jährigen Kindes haben. Dies entspricht dem Ende der Stufe des anschaulichen Denkens nach Piaget: Der Egozentrismus wird überwunden, was einen einfachen Perspektivenwechsel ermöglicht.
Bei der Moralentwicklung entspricht dieses Entwicklungsniveau der stufe der heteronomen Moral: Regeln, die von bestimmten Personen aufgestelltwerden, werden erkannt. Autoritätspersonen haben Einfluss darauf, was als gut gilt bzw. was als schlecht bewertet wird.
Weitere Vorausetzungen siehe Bild
Was ist die basis in der Konfliktbegleitung eines gestig beeinträchtigten Menschen?
eine vertrauensvolle beziehung ohne grosses Machtgefälle. Weiter ist es wichtig, kein Urteile über den behinderten Menschen zu fällen.
Erkennen der Notwedigkeit von Streit / Konflikten für das soziale Lernen, Selbstkompetenz, Alltagsstrukturen und Regelverständnis.
Nenne Beispiele was in den drei untenaufgeführten Bereichen gelernt werden kann.
- Soziales Lernen
- Selbstkompetenz
- Alltagsstrukturen
Soziales Lernen:
- Sich in der Gruppe behaupten,durchsetzen, Partei ergreifen oder sich zurücknehmen
- Bedürfnisse formulieren
- Sich Anerkennung verschaffen
- Lernen zu verlieren, Erfahrung machen zu gewinnen
- Durchhaltevermögen
- Sich als handelnde person innerhalb der gruppe erleben, spüren, dass etwas erreicht oder bewirkt wird.
Erkennen der Notwedigkeit von Streit / Konflikten für das soziale Lernen, Selbstkompetenz, Alltagsstrukturen und Regelverständnis.
Nenne Beispiele was in den drei untenaufgeführten Bereichen gelernt werden kann.
- Soziales Lernen
- Selbstkompetenz
- Alltagsstrukturen
Selbstkompetenz:
- Was macht mir Spass, was mache ich nicht gerne und Fähigkeiten erproben
- Verschiedene Perspektiven ein nehmen
- Selbstgesteckte Ziele verwirklichen und lernen, Misserfolge zu verkraften
- Erlernen von Ausdauer und Konfliktlösungsmöglichkeiten
- Lernen mit Ängsten zurechtzukommen, Angriffe auf die eigene Person abzuwehren, Enteuschungen zu verarbeiten
Erkennen der Notwedigkeit von Streit / Konflikten für das soziale Lernen, Selbstkompetenz, Alltagsstrukturen und Regelverständnis.
Nenne Beispiele was in den drei untenaufgeführten Bereichen gelernt werden kann.
- Soziales Lernen
- Selbstkompetenz
- Alltagsstrukturen
Alltagsstrucktur und Regelverständnis:
- Tagesstrucktur mittels Aushandlungssituationen beeinflussen und dann akzeptieren
- In Konfliktsituationen alte Regeln abschaffen, neue Regeln erproben
- sich erleben als einflussnehmende Person auf Alltag, Regeln und Bestimmungen
- Inerhalb einer vorgegebenen Struktur eigene Bedürfnisse formulieren und durchsetzen
- Beteiligungsprozesse einfordern
- Sich selber in bezug auf den eigenen Lebensbereich als kompetent erleben.
Beobachtungen von Streitsituationen
Auf was wird beim Beobachten beachtet, auf was wird der Blick gerichtet?
Beobachten der Streitsituation und deren Entwicklung: sich ein Bild machen, weshalb es zum Streit kam und welche Herausforderungen dabei an die Beteiligten gestellt werden. Werden so allenfalls bedürfnisse geäussert? braucht es andere Rahmenbedingungen, braucht es Unterstützungsmassnahmen für einzelne oder für die Gruppe?
Jenach dem was Beobachtet wird bei einer Streitsituation, wird die Streitsituation zur Sprache gebracht, Bewältigungstrategien entwickelt. Was sit damit gemeint und was sollte beachtet werden?
Entwickeln von problembewusstsein ermöglichen z.B. mittels Beispielgeschichten, Bilderbuchbetrachtungen.
Die beteiligten anregen, eigene Ideen und Bewältigungsstrategien zu entwickeln
Ab wann muss in eine Streitigkeit eingegrifen werden?
Gewaltsam ausgetragene Streitigkeiten müssen unverzüglich beendet werden. Damit sind auch verbale Schläge gemeint nicht nur das körperliche Handgreiflich werden.
Beginnende Konflikte in Gruppen ansprechen
Zeige Prinzipen für mögliches Verhalten in Gruppensituationen auf.
- Bewusstsein für unterschiedliche Wahrnehmungen und Sichtweisen fördern
- Anregen zu Ich-Botschaften: eigene gefühle, Sorgen, Unsicherheiten äussern können.
- Helfen, daraus eine konkrete bitte zu formulieren (GFK).
- Un-werte aussprechen: Was ist unerwünschtes Verhalten im Umgang miteinander?
- Versuchen eine Einigung herbeizuführen über Un-Werte. Ein Konsens über unerwünschtes Verhalten kann eine gute Grundlage sein, um in einem nächsten Schritt positive Werte zu ermitteln, die die Gruppenmitglieder teilen.
Moderation von Konfliktgesprächen: Wenn zwei sich streiten
- Was ist das Ziel einer solchen Moderation?
- Was ist die funktion des Moderators / Moderatorin?
- Wie ist ein solches Gespräch strukturiert und was ist beim Gespräch hilfreich?
1. Ziel einer Moderation ist es, dass Konfliktparteien wieder konstruktiv miteinander reden.
2. Die Funktion der moderatorin / des Moderators ist es, das Gespräch zu strukturieren, sicherzustellen, dss (Gesprächs)Reglen eingehalten werden und bei Regelverletzungen zu intervenieren, bei persönlichen Verletzungen die redende Person mit ihrer aussage zu konfrontieren.
3. Zu Beginn benennen die Beteiligten das Thema und klären, ob sie bereit sind, miteinander darüber zu reden. Die Konfliktparteien sollen wechselseitig eigene, konkrete wahrnehmungen mitteilen, eigene Reaktionen und erkennbare folgen schildern und eigene Anliegen zum Ausdruck bringen.
Hilfreich sind Ich-botschaften, das Vermeiden von Wertung, Interpretation und Schuldzuweisungen, klare und deutliche ausdrucksweisen. Hier leistet die moderatorin Unterstützung: "Wie genau war daa für dich?" "Kanst du noch einmal konkret beschreiben, was gesagt wurde?". Wichtig ist eine Einigung bezüglich Ziel, "was wollen wir?" bzw. "was wollen wir nicht?". Die Moderatorin achtet darauf, eigene Vorstellungen über den Gesprächsausgang nicht zu äussern.
Sexualität erleben
Ethisch gesehen hat jeder Mensch das Recht, sexualität zu erleben. wenn sie innerhalb einer beziehung des gegenseitigen Einvernehmens geschieht. Im Idealfall findet man einen Partner, mit dem man das tun darf, wozu man Lust hat. Grundlegend ist, dass auch Menschen mit Beeinträchtigung sich attraktiv fühlen.
Wird dieses Grundrecht in der Betreuung ernst genommen, werden welche vier Punkte ernstgenommen,beachtet, umgestezt?
- muss das recht auf intimsphäre und partnerwahl gewährt werden,
- die Sexualität beachtet werden,
- Sexualerziehung / Aufklärung praktiziert werden
- und der Schutz der körperlichen unversehrtheit garantiert werden.
Menschen in Institutionen haben aufgrund der Strukturen weniger Möglichkeiten, sexuelle Erfahrungen zu machen. Sie brauchen mehr Beratung und Unterstützung um Sexualität, Partnerschaften und Liebe leben zu können.
Nenne einige Beispiele die Thema im Betreuungsalltag sein könnten oder sind im bezug zur Sexualität.
Was ist das Ziel der Kontaktförderung?
Ziel der Kontaktförderung im betreuungsalltag ist es, die systematische Ausgrenzung einzelner Menschen zu verhindern und der Ausgrenzung beeinträchtigter Menschen aus der Gesellschaft entgegen zu wirken.
Beeinträchtigte Menschen sollten die gleiche Chance auf soziale Kontakte, Anerkennung und Freundschaft haben wie nicht beeinträchtigte Menschen. Was ist die Basis der Kontaktförerung?
Basis für die Kontaktförderung ist das Wissen über Entwicklung sozialer Kompetenzen und sozialer Beziehungen (s. auch Entwicklung A1 "Sozialentwicklung").
Als was wird Soziale Kompetenz in der Integration mit anderen gesehen?
Soziale Kompetenz in der Integration mit anderen wird definiert als Fähigkeit, eigene (soziale) Ziele in angemessener Form erfolgreich verfolgen zu können.
Soziale Herausforderungen tellen sich da, wo aktive Kontaktaufnahme, Beteiligung an gemeinsamen Aktivitäten / Spiele gefragt ist und wo Konflikte gelöst werden müssen. Was erforder dies? 2 Punkte
Dies erfordert kognitive Fähigkeiten (soziale Informationen verarbeiten können) und emotionale Selbstregulation.
Nenne einige Beispiele was unter Sozial-kognitive Prozesse / Verarbeitung sozialer Signale gemeint ist, was es dafür braucht.
Sozial-kognitive Prozesse / Verarbeitung sozialer Signale
- Aufmerksamkeit für soziale Signale
- angemessene Interpretation sozialer Signale
- Verstehen von Zusammenhängen und Absichten
- Wissen um Handlungsstrategien, um eigene Ziele zu verfolgen
- Fähigkeit, Handlungsstrategien und deren Konsequenzen zu bewerten
Was braucht es für die emotionale Selbstregulation? 2 Punkte
- eigene Handlungen steuern können
- emotionale Reaktion wie Ärger oder Ängstlichkeit kontrollieren können
Individuelle und soziale Faktoren beeinflussen die Entwicklung sozialer Kompetenzen. Nenne zwei individuelle und zwei soziale Faktoren
Individuelle Faktoren
- Temperament
- Fähigkeit, die Aufmerksamkeit zu steuern
- Kognitive Verarbeitung, Handlungsplanung und Gedächnisleistung
- Kommunikative Fähigkeit um z.B. Wünsche und Vorhaben mitzuteilen, Absprachen zu treffen, Kompromisse auszuhandeln, zur Konfliktlösung
Soziale Faktoren
- Verschiedene Sozialisationsinstanzen: Erfahrung in der Familie (erste Sozialisationsinstanz): Beziehung zu Eltern und Geschwistern
- Konstellation in der Gruppe, soziales Klima in der Gruppe
- Unterstützung durch Betreuungspersonen
- Umfeld (Institution)
Was wird mit Inklusion gemeint?
Inklusion meint die selbstverständliche Teilhabe aller Menschen an allen gesellschaftlichen Bereichen.
Im Sozialraum werden teilhabe und Inklusion im Alltag Wirklichkeit. Dort passiert Interaktion zwischen menschen. Durch Partipation / Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben fühlt sich eine person zugehörig, fühlt sich als Mitglied dieser Gesellschaft. Teilhabe ist nicht nur vom Individuum her zu betrachten. Die Möglichkeit die jemand zur Teilhabe hat, sind auch von seinem Sozialraum abhänig. Um Teilhabe verwirklichen können, braucht es welche verschiedene Voraussetzungen?
Rechte, Wahlmöglichkeiten und Handlungsspielräume, persönliche Ziele.
Was ist unter Sozialraum zu verstehen?
Unter einem Sozialraum versteht man einen Lebensraum (ein Quartier, eine Schule, ein Spielplatz, ein Stadttei, eine Strasse, das Internet...), in dem sich gesellschaftliche Entwicklungsprozesse zeigen.
Orte werden durch die Menschen, die darin leben, gestaltet und verändert. Lebensräume sagen etwas über Werte, Haltung, Bedürfnisse, Angste ect. der Menschen, die dort leben.
Wenn in der Betreuung von Menschen mit einer Beeinträchtigung sozialraumorientiert gearbeitet werden soll. stehen folgende Fragen im Zentrum: ......
- Was können wir tun, damit die betreuten Menschen die Läden, Vereine, Gruppen und Angebote des Quatiers, des Stadtteils, des Dorfes, der Stadt, ... besuchen können?
- Was brauchen die betreuten Menschen und die Menschen in ihrem Umfeld, dass sie dies alleine schaffen?
Was ist das Ziel integrativer Massnahmen?
Ziel integrativer Massnahmen ist die Verhinderung systematischer Ausgrenzung von Menschen mit Beeinträchtigungen. Sie sollen die gleichen Chancen auf soziale Kontakte, Freundeschaften und Anerkennung haben.
Teilhabe an Kultur
Was ist mit Kulturgüter gemeint?
Mit Kulturgüter sind Literatur, Kunstwerke, Gebäude, Geräte, Unterhsltung, Musik, ... gemeint.
Was ist mit Kultur im weitesen Sinn gemeint?
Es geht grundsätzlich um den Prozess der aktiven Auseinandersetzung mit den Dingen der Welt.
Menschen mit einer Beeinträchtigung, vor allem Menschen mit einer mittleren bis schweren geistigen Beeinträchtigung, erhalten in ihrem Leben nur in geringem Masse die gelegenheit, sich mit Kultur zu beschäftigen.
Die Aneignung von Kultur in diesem Sinne erfolgt für Menschen mit einer geistigen Beeinträchtigung über die aktive Auseinandersetzung.
Gegenstände und Zusammenhänge werden erfahrbar über Angebote, die sich....?
- auf die Wahrnehmung durch verschiedene Sinne,
- auf konkretes Handeln mit Objekten,
- auf symbolische und bildhafte darstellung,
- auf spielerische und experimentelle Situationen beziehen.
-
- 1 / 36
-