3GM01 -Gynäkologie

Innere Geschlechtsorgane:

• Eierstöcke, Eileiter, Gebärmutter, Scheide
  • Produzieren Keimzellen
  • Stellen Sexualhormone her
  • Bilden Sekrete --> Gleitfähigkeit, optimales Millieu für Transport/Vereinigung Keimzelle

Äussere Geschlechtsorgane

• Labien = Grosse und kleine Schamlippen
• Klitoris
• Scheidenvorhoft mit Drüsen
  • Für den Coitus = Beischlaf

Primäre:

• Die unmittelbar zur Fortpflanzung notwendigen Geschlechtsorgane
• Entwickeln in 3. SSM
• Bei der Geburt bereits vorhanden
• Hoden, Nebenhoden, Samenleiter, Geschlechtsdrüsen
• Eierstöcke, Eileiter, Gebärmutter, Scheide

Sekundäre Geschlechtsmerkmale

• Entwicklung während der Pubertät
• Entwicklung ausgelöst von Gonadotrophin Releasing Hormon (GnH)
• Männliche & weiblicher Körperbau und Fettverteilung, Grösse & Beckenform
• Brüste der Frau, Menses, Scham- und Achselbehaarung, Bart beim Mann

Tertiäre Geschlechtsmerkmale

• Umweltbedingtes geschlechtsspezifisches Verhalten. 

Die Ovarien (Eierstöcke), sind paarig durch elastische Bänder am seitlichern Rand des Beckens aufgehängt. 

Funktion: Ausbildung von Eizellen, die während der Geschlechtsreife monatlich ausgestossen werden. Weiter Produktion und Sekretion von weiblichen Geschlechtshormonen

Die Entwicklung der Eizellen, welche teils prä-, teils postnatal stattfindet. Bei der Geburt sind dann alle Eizellen vorhanden, es werden keine weiteren mehr gebildet. Nach der Menopause sind keine Oozyten mehr nachweisbar. 

Das Endometrium ist die Schleimhaut, welche das Innere der Gebärmutter (Uterus) ausgekleidet.

Das Sperma braucht etwa 2h, um die Distanz durch den Gebärmutterhls und in die Gebärmutter in die Tuben zu überwinden. Die Eizelle wird durch das zuerst ankommende Spermium befruchtet. Die Eizelle (Zygote) teilt sich nach ca. 1 Tag in zwei neue Zellen; dies wird kontinuierlich fortgeführt. Nach ca. 3 - 4 Tagen erreicht das mehrfach geteilte Ei die Gebärmutter. Durch die Vielzellteilung wird es als Keimbläschen bezeichnet. Nach frühsten 6 Tagen nistet sich das Befruchtete Ei in die Gebärmutterschleimhaut ein. 

• Stoffaustausch zwischen Mutter und Kind durch Plazentarschranke: O₂, CO₂,Kohlenhydrate, Glukose, Aminosäuren, Medikamente, Alkohol, Nikotin, ….
• Hormonsynthese insb. HCG, Östrogen, Progesteron (übernimmt Hormonproduktion des Corpus luteum)
• Enzyme- und Proteinbiosynthese
• Immunschutz des Embryos und Fetus
• Überwarme vom Kind abführen 

Wenn anamnestische oder diagnostische Hinweise auf mögliche Komplikationen vorhanden sind, die während der Schwangerschaft bei Mutter oder Kind auftreten können. 

• Hohes Alter der Mutter
• Habitus der Mutter: Gewicht, Becken, Kleinwuchs
• Durchgemachte oder bestehende Erkrankungen
  • Diabetes, Hypertonie, Nierenerkrankungen
• Frühere oder bestehende gynäkologische Erkrankungen
• Sozioökonimischer Status --> schlechte soziale Verhältnisse, Alkohol- oder Drogenmissbrauch

Unter dem Begriff hypertensive Schwangerschaftserkrankungen werden Erkrankungen in der Schwangerschaft zusammengefasst, bei denen ein erhöhter Blutdruck (>140/>90) das gemeinsame Hauptsymptom ist. Je nach Ausprägung kommen weitere Symptome dazu

- Autoimmunerkrankungen

- Mehrlingsschwangerschaft

- Gestationsdiabetes

• Chronische Hypertonie
• Gestationshypertonie
  • Nach der abgeschlossenen 20 SSW Hypertonie ohne Proteinurie
• Pfropfgestose
  • Chronische Hypertonie und neu aufgetretende/sich verschlechternde Proteinurie nach der 20SSW. 
• Präeklampsie
  • Hypertonie und Proteinurie, nach der 20 SSW. 
• Eklampsie
  • Im Rahmen einer Präeklampsie auftretende tonisch-klonische Krampfanfälle, die keiner anderen Ursache zugeordnet werden können. 
• HELLP - Syndrom
  • Lebensbedrohliche Komplikation der Präeklampsie mit Trias aus:
    • Hämolyse
    • EL = pathologisch erhöhte Leberenzyme
    • LP = low platelets/ Thrombozytopenie

Entwickelt sich auf dem Boden einer gestörten Plazentation. Grundsätzlich werden die Arterien ungenügend dilatiert und es werden ungenügend neue GEfässe gebildet. 

• Östrogen
  • Folikelreifung
  • Aufbau des Endometriums
  • Vaginalschleimhaut-Verdickung
  • Fördert Bildung von Knochenmatrix
  • Ausbildung und ERhaltung der sekudnären weiblichen Geschlechtsmerkmale
• Progesteron
  • Endometrium Umwandlung als Vorbereitung für Aufnahme des befruchteten Eis
  • Erhaltung der SS
  • Zervixschleimverdickung
• Prolaktin
  • Regt Wachstum der Brustdrüsen an
  • Fördert Produktion der Milch in den Brustdrüsen
• Oxytocin
  • Kontraktion der Myometrium
  • Stimuliert den Milcheinscnuss
  • Verstätkt die soziale Empathie
  • Förder die Mutter-Kind-Bindung

Menstruation: Funktionalis löst sich ab und wird mit Blut ausgestossen

Proliferationsphase: unter Östrogeneinfluss Funktionalis wieder aufbauen

Sekretionsphase: Unter zusätzlicher Progesteroneinfluss Funktionalis Umwandlung als Vorbereitung auf Aufnahme einer befruchteten Eizelle

Ischämiephase: aufgrund fehlendem Progesteron Absterben der Funktionalis

- Verhindern die Eireifung und den Eisprung (Ovulation) durch Hemmung der Ausschüttung von FSH und LH

- täuschen eine SS vor.

• Humane Choriongonadotropin (HCG)
• Wird in der Plazenta gebildet

Eine Schwangerschaft bei der GEfahr besteht dass es während der SS oder bei der Geburt zu Komplikationen kommen kann.

• Ist eine hypertensive Erkrankung in der SS bezeichnet durch das Auftreten einer Hypertonie und Proteinurie in der Schwangerschaft.

Vermutet wird: gestörte Implantation der Frucht, die zu einer Fehlentwicklung der arteriellen Gefässe inder Plazenta führ.

• Mutter
  • Eklmapsie (Schwangerschaftskrampf)
  • Hirnbultung
  • HELLP

    • Das HELLP-Syndrom ist eine schwerwiegende Komplikation der Präeklampsie, die durch die Kombination aus

    • Hämolyse (H)
    • Erhöhung der Leberenzyme (EL= Elevated liver enzymes)
    • Thrombozytopenie (LP= low platelet count)
• Kind
  • Intrauterine Wachstumsretardierung
  • Abort, Tod

Im Rahmen einer Präeklampsie auftretende tonisch-klonische Krampfanfälle, die keiner anderen Urasche zugeordnet werden können.

Entbindung

Phase während der Einstellung des hormonellen Übergangs von der reproduktiven zur postmenopausalen Phase

• Östrogenmangel führt zu Schleimhautatrophie und reduzierte Bindegewebeturgor. Harnröhreverschluss-Schwäche

• Erschwert durch das Nachlassen der Beckenboden-Integrität, welcher zur normalen Alterungsprozess gehört

Linderung der Wechseljahrbeschwerden

eine transvaginale Spiegelung der Gebärmutterinnenseite mittels eines Endoskops

• Solche Blutungen sind ein wichtiges Warnsignal für ein Malignom (Gebärmutterkrebs ist die Ursache bei 10-15% der Blutungen nach der Menopause!)

  [Andere Gründe sind: Endometriale Hyperplasie= kann entarten zu Endometriumkarzinom (5-10%), Polypen in der Gebärmutter (2-12%), Hormonersatztherapien (15-25%), Abnahme der Gebärmutterschleimhat (60-80%)]