XBI 003: Teil A
Humanbiologie 2
Humanbiologie 2
Set of flashcards Details
Flashcards | 21 |
---|---|
Language | Deutsch |
Category | Biology |
Level | Secondary School |
Created / Updated | 10.01.2017 / 09.12.2020 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20170110_xbi_003_teil_a
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Gehirn (Bau)
Keyboard commands:
= turn,
= for-/backward,
= scroll
- enthält ca. 50 Milliarden Nervenzellen; wiegt ca. 1 400 g
- liegt in Schädelkapsel; umgeben von 3 Hirnhäuten und Liquor
- in Groß- und Kleinhirn: graue Substanz in stark gefalteter Rinde / weiße Substanz innen
- Bahnen zwischen Gehirn und Körper verlaufen im Rückenmark
- 12 Hirnnerven versorgen v. a. den Kopf
- Gehirn besteht aus Nach-, Mittel-, Zwischen-, Klein- und Großhirn
Nachhirn
Keyboard commands:
= turn,
= for-/backward,
= scroll
- bildet Übergang zwischen Gehirn und Rückenmark
- Funktionen:
- Regulation vegetativer Funktionen (Verdauung, Atmung, Kreislauf)
- Durchleitung auf- und absteigender Bahnen
Mittelhirn
Keyboard commands:
= turn,
= for-/backward,
= scroll
- liegt als kleinster Hirnteil zwischen Zwischenhirn und Brücke
- Funktionen:
- Schaltstation in der Seh- und der Hörbahn
- Visuelles Reflexzentrum, Steuerung der Augenbewegungen und der Pupillenweite
Zwischenhirn
Keyboard commands:
= turn,
= for-/backward,
= scroll
- liegt zwischen den Grosshirnhälften
- Funktionen:
- Thalamus: Sammel-, Schalt- und Selektionsstelle für sensorische Meldungen
- Hypothalamus: Zentrale des vegetativen Nervensystems und des Hormonsystems
Kleinhirn
Keyboard commands:
= turn,
= for-/backward,
= scroll
- mit Grosshirn durch Brücke verbunden; zwei Hälften
- Funktionen:
- erhält Informationen über Lage und Haltung der Körperteile
- erarbeitet Detailpläne für vom Grosshirn geplante willkürlichen Bewegungen
- koordiniert Arbeit der Muskulatur mithilfe seiner Bewegungsprogramme
Großhirn
Keyboard commands:
= turn,
= for-/backward,
= scroll
- zwei durch Balken verbundene Hälften; Rinde ist stark gefaltet
- Funktionen:
- komplexe geistigen Leistungen (Wahrnehmungen, Bewusstsein, Gedächtnis, Assoziationen, Denken, Kreativität, Sprache etc.)
Felder im Großhirn
Keyboard commands:
= turn,
= for-/backward,
= scroll
- Sensorische Felder empfangen sensorische Erregungen aus «ihrem» Körperteil
- Motorische Felder geben Einsatzbefehle an die Muskeln «ihres» Körperteils
- Assoziationsfelder ermöglichen komplexe geistige Leistungen
Hälften des Großhirns
Keyboard commands:
= turn,
= for-/backward,
= scroll
- jede Grosshirnhemisphäre ist für eine Körperhälfte (meist die gegenüberliegende) zuständig
- Stärken der sprachdominanten (linken) Hemisphäre sind: Erkennen von Wörtern, verbales Gedächtnis, analytisches Denken, Sprache und Mathematik.
- Stärken der rechten Hemisphäre sind: Erkennen von Mustern, Klängen und Melodien, nichtverbales Gedächtnis, räumliche Vorstellung, Musikalität, Malen und Gestalten
Limbisches System
Keyboard commands:
= turn,
= for-/backward,
= scroll
- liegt zwischen Hirnstamm und Großhirn
- für Gefühle und Motivationen wie Hunger, Durst, Angst, Aggression zuständig
- Meldungen der Sinnesorgane/Gedanken und Erinnerungen lösen Emotionen aus
- Motivation/Stimmung sind entscheidend für Lernvorgänge/Verhalten, weil sie die Leistungen des Grosshirns beeinflussen
- über den Hypothalamus auch Wirkung auf Funktion der inneren Organe / Hormonproduktion
Sympathikus
Keyboard commands:
= turn,
= for-/backward,
= scroll
- erhöht Leistung nach aussen
- beschleunigt z. B. Atmung und Kreislauf und hemmt Verdauung
- Ganglionen bilden die beiden Grenzstränge links und rechts neben der Wirbelsäule
- Transmitter: Adrenalin
Parasympathikus
- fördert Regeneration und Aufbau von Reserven
- beschleunigt z. B. die Verdauung und hemmt Atmung und Kreislauf
- Ganglien liegen nahe bei den Erfolgsorganen; erhalten Befehle mehrheitlich vom Vagus-Nerv
- Transmitter: Acetylcholin
Nervensystem (Aufgaben)
- Reaktionen auf Reize
- bildet nervöse Erregungen bildet
- reguliert/koordiniert in Kooperation mit Hormonsystem die inneren Organe
- verarbeitet die Meldungen der Sinnesorgane zu Wahrnehmungen
- kann Informationen aufnehmen, speichern und abrufen (Gedächtnis)
- zuständig für das Denken
- ermöglicht Gefühle und liefert die Motivation für viele Aktionen
Reaktion (Ablauf)
- Sinneszellen antworten auf Reize mit der Bildung nervöser Erregungen
- Nervensystem leitet und verarbeitet diese Erregungen und erteilt Befehle
- Erfolgsorgane reagieren
Regulation (Ablauf)
- Sensoren messen Istwert der Regelgrösse und melden ihn ans Regelzentrum
- Weicht der Istwert vom Sollwert stark ab, erteilt Regelzentrum Korrektur-Befehle an zuständiges Organ.
- Erfolgsorgan reagiert, Sensoren melden veränderten Istwert: Feedback
Nervenzellen (Neuronen)
- besitzen Zellkörper mit dünnen, z. T. verzweigten Plasmafortsätzen
- Dendriten leiten Erregungen zum Zellkörper, Axon leitet sie vom Zellkörper weiter
- Axone verzweigen sich oft in mehrere Ästchen, die in einer Erweiterung enden
Gliazellen
- stützen und schützen Neuronen, kontrollieren ihre Versorgung, unterstützen sie bei ihrer Arbeit
- bilden Myelinhüllen der Axone
Ruhepotenzial
- ungleiche Verteilung der Ionen (K+ überwiegen in der Zelle, Na+ aussen) aufgrund selektiver Durchlässigkeit der Membran
- bewirkt elektrische Spannung zwischen Zellinhalt und Umgebung (-> Membranpotenzial)
- Ruhepotenzial der an Membran ruhenden Neuronen beträgt ca. –70 mV (innen negativ)
- wird unter Energieaufwand von der Natrium / Kalium-Pumpe aufrechterhalten
Nervöse Erregungen
- Nervenzellen bilden, leiten und verarbeiten nervöse Erregungen
- erändern Membranpotenzial als Reaktion auf Reize, elektrische Impulse oder Botenstoffe, indem sie Membrandurchlässigkeit verändern
- auch Sinneszellen und Muskelzellen erregbar
- am Zellkörper: mehr oder weniger starke Änderung des Membranpotenzials
- am Axon: Salve von Aktionspotenzialen mit einer bestimmten Frequenz
- an Synapsen: Ausschüttung und Diffusion eines Überträgerstoffs
Membranpotenzial-Änderung
- Reize lösen in Sinneszellen Vorgänge aus, die zur Veränderung des Membranpotenzials führen
- i. d. R. wirkt Membranpotenzial schwächer (Depolarisation)
- je stärker der einwirkende Reiz ist, umso stärker ändert sich das Membranpotenzial
Aktionspotenzial
- entsteht, wenn sich Membranpotenzial am Axonhügel unter –50 mV abschwächt
Erregungsbildung
- Reiz senkt Ruhepotenzial unter den Schwellenwert
- Natrium-Kanäle öffnen
- Na+-Einstrom
- Aktionspotenzial
- Natrium-Kanäle schliessen
- Kalium-Kanäle öffnen
- K+-Ausstrom
- Aktionspotenzial verschwindet
- Na / K-Pumpe stellt ursprüngliche Ionenverteilung wieder her
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