Biopharmazeutische Medikamente
Fragen aus der Vorlesung Biotechnologie
Fragen aus der Vorlesung Biotechnologie
Set of flashcards Details
Flashcards | 14 |
---|---|
Language | Deutsch |
Category | Nature Studies |
Level | University |
Created / Updated | 10.01.2017 / 21.01.2019 |
Licencing | Not defined |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20170110_biopharmazeutische_medikamente
|
Embed |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20170110_biopharmazeutische_medikamente/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Was sind Biotherapeutika?
- Gentechnisch hergestellte Medikamente
- zurzeit gibt es 200 solcher Medis auf dem Markt und 600 befinden sich im Stadium klinischer Tests
Beispiele für Proteinpharmazeutika
Antikörper:
- Avastin (Darmkrebs)
Enzyme/Hormone
- Insulin
- EPO (Erythropoetin gegen Anämie)
Cytokine (regulatorische Eiweisse zur Steurerung der Immunabwehr)
- Inteferon: Krebs, Allergien, Asthma, Arthritis und andere In- fektionen
- Interleukine: Krebs, HIV und strahlen- oder chemikalieninduzierte Knochenmarksschwäche
Impfstoffe
- Influenza, HPV...
Nennen und vergleichen Sie 6 Produktionsorganismen für die Herstellung von Biopharmazeutika
- Bakterien
- Hefe
- Transgene Pflanzen und Tiere
- Säugerzellen
- Insektenzellen
Was ist EPO?
Erythropoetin ist ein Glykoprotein und dient der Stimmulierung der Erythrozytenbildung. Wird angewendet bei schweren Nierenschäden, chron. Anämie, Chemo, HIV und als Vorbreitung der Eigenblutspende
Wie lässt sich EPO grosstechnisch Herstellen?
Upstreaming
Medienherstellung und Sterilfiltration
Inokulumanzucht in T- und Spinner- flaschen unter Einsatz von CO2- Inkubatoren (37 °C, 5-7 % CO2)
Massenvermehrung in Klein- fermentern (Rührreaktoren)
Fed Batch Fermentation
Downstreaming
- Trennung Biokatalysator und Kulturbrühe
- Chromatographische Reinigung (Reinprodukt EPO)
- Chemische, biochemische und immunologische Charakterisierung Endprodukt
- Herstellung von Injektionslösungen
Was ist ein Vakzin?
Antigene Stoffe mit der Fähigkeit, eine spezifische, aktive Immunantwort gegen das infizierende Antigen oder das von ihm gebildete Toxin oder Antigen zu induzieren
Aktive vs. passive Immunisierung
aktiv:
Dem Patienten werden Antigene injiziert.
Es wird keine sofortige Immunität gewähr- leistet.
Bis zur Bildung der schützenden Anti- körpermenge vergehen mehrere Tage.
passiv
- Dem Patienten werden Antikörper (Immunoglo- buline) humaner oder tierischer Herkunft gegen Erreger verabreicht.
- Es besteht ein sofortiger Infektionsschutz
Nennen Sie 5 Meilensteine aus der Geschichte der Vakzinentwicklung
1796: erster Impfstoff: Entnahmevon Flüssigkeit aus Pusteln einer Melkerin mit aktiver Kuhpockeninfektion und ritzte mit darin getränkter Nadel die Haut von Freiwilligen ein → Pockenimpfung initiiert, die zur Ausrottung der Variolaviren führte
1881: Louis Pasteur zeigt Wirksamkeit einer Schutzimpfung von Schafen gegen Milzbrand
Verdienste von Robert Koch (1843-1910) Bewies als erster, dass Cholera, Milzbrand, Tuberkulose und Pest durch Bakterien verursacht werden
1961: Einführung der ersten Schluckimpfung gegen Kinderlähmung (orales Poliomyelitis-Vakzin, OPV)