Kulturgeschichte Mode: Gotik
Alles über die Kleidung der Gotik
Alles über die Kleidung der Gotik
Kartei Details
Karten | 26 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Geschichte |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 04.01.2017 / 14.05.2017 |
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Gotik - Mittelalter - 1250 - 1500
Wie beschreibt sich die Mode dieser Epoche?
Da die Kleidung anmutig und elegant war, wurde sie deswegen auch kompliziert und aufwendig. Gewandschneiderinnen fertigten schlanke Formen und Taillenbetonung an und leuchtende Farben warkennzeichnend. Die Männerkleider hatte keine Ähnlichkeit mehr mit dem Gewand der Frauen.
Gotik - Mittelalter - 1250 - 1500
Wo gab es 1450 seltsame Modeübertreibungen? Wie wurde diese Mode genannt und was waren ihre Merkmale?
Im Hof des reichen Herzogtums Burgund -> Burgundische Mode
Merkmale waren überspitzen Formen von Kopfbedeckungen und Schuhen, die ausgezackten Gewandränder (Zaddeln), Glöckchen- und Schellenzierrat, Wüstle und Wattierungen. Von grosser war das Mi-parti, übersetzt halb geteilt, da trug man verschiedenfarbige Beinlinge. Da fügte man Schnittteile aus verschiedenfarbigen Stoffen zusammen.
Gotik - Mittelalter - 1250 - 1500
Im 13. Jahrhundert war ja die Cotte durchgehend geschnitten und wurde lose oder gegürtet getragen. Dabei war es wenig tailliert, hatte einen überlangen und faltenreichen Rock und enganliegende Ärmel oder am Handgelenkt sehr weite Tütenärnel. Wie sah das Kleid im 14. Jahrhundert aus?
Das Kleid wurde am Oberteil stark geschnürt und erhielt vorne einen breiten Ausschnitt mit Knopfverschluss. Erst ab der Hüfte hatte sich der Rock erweitert und man betonte dies oft mit einem Gürtel. Die Ärmel waren anliegend und erhielten am Handgelenk eine trichterförmige Erweiterung, die Muffe heissen. Neu in Mode waren auch kurze Ärmel. Diese wurden mit am Rückenteil befestigt, sodass lange Stoffstreifen herabfielen. Diese Ärmel wurden als Hängeärmel bezeichnet.
Gotik - Mittelalter - 1250 - 1500
Wie wurde das Gewand der Frauen unterteilt?
In Rock und Leibchen bzw. Mieder.
Gotik - Mittelalter - 1250 - 1500
Was war speziell beim Mieder?
Man konnte es sehr eng bearbeiten
Gotik 1250 - 1500Gotik - Mittelalter - 1250 - 1500
Wie versteckte man die Ansatznaht des Rockes?
Mit einem Gürtel
Gotik - Mittelalter - 1250 - 1500
Wurde der Surcot / die Suckenie noch getragen?
Ja, dieser / diese war immer noch sehr beliebt und auch noch ärmellos
Gotik - Mittelalter - 1250 - 1500
(Frauen) Wie hiessen die Armausschnitte, die meistens bis zur Hüfte reichten und den Blick auf die Taille freigab?
Höllenfenster
Gotik - Mittelalter - 1250 - 1500
Bei den Frauen kam die Houppelande in Mode, was für ein Kleidungsstück war es und wie sah es aus?
Ein mantelartiges Übergewand, welche vorne offen oder ringsum geschlossen war. Man trug die Houppelande meistens gegürtet. Dazu gab es vielfältige Ärmel, die meisten hatten ausgezaddelte Ränder
Gotik - Mittelalter - 1250 - 1500
Nebst dem Surcot und der Houppelande, was für ein Übergewand hatten die Frauen sonst noch als Option? Und wie sah dieser / sahen diese aus?
Nuschenmantel, der war rundgeschnitten und man hielt den vorne mit einer Spange, die sogenannte Nusche, zusammen
Gotik - Mittelalter - 1250 - 1500
Frauenkleidung der Burgundischen Mode
Wie war die Silhouette und die Schnitte dieser Mode
die Silhouette war überschlank
Das knappe Oberteil hatte einen sehr tiefen und spitzen Ausschnitt.
Die Taillennaht und Gürtel rückten dicht unter der Brust
Die Schleppe am Hinterrock wurde sehr lang
Gotik - Mittelalter - 1250 - 1500
Frauenkleidung der Burgundischen Mode
Wie wurde das Mieder getragen und welche Optionen hatte man bei den Ärmel?
Das Miedervorderteil wurde oft mit einem Brustlatz und einem Schalkragen versehen.
Enganliegende Röhrenärmel mit Muffe waren beliebt, wie auch bauschige Beutelärmel mit Armschlitzen, sehr lange Tüten- und Hängeärmel sowie offene Flügelärmel
Gotik - Mittelalter - 1250 - 1500
Männerkleidung
Neu fingen die Männer eine Art Rock zu tragen, wie hiess dieser?
Das Wams
Gotik - Mittelalter - 1250 - 1500
Männerkleidung
Wie sah das Wams aus?
Eng und kurz und erhielt und vorne war ein Verschluss.
Gotik - Mittelalter - 1250 - 1500
Männerkleidung
Wie setzte sich der Überrock fort?
Dieser war anfangs der Epoche noch wadenlang und entwickelte sich später weiter als Jacke, die Schecke, welche nur noch bis zur Hüfte reichte und stark tailliert war; vorne eng anliegend und geknöpft oder einfach tief ausgeschnitten. Dabei wurden die Schossteile wie auch der Rücken in Falten gelegt. Die Brust- und Oberärmelpartie wurde stark wattiert und der Kragen kam bis zum Kinn. Die Ärmel, welche offen waren, hatten oft lang herabfallende Lappen. Die Ärmel, welche geschlossen waren, wurden am Handgelenk oftmals mit einer Muffe versehen. Man setzte dazu einen Gürtel auf die Hüfte und galt somit als Schmuckstück
Gotik - Mittelalter - 1250 - 1500
Männerkleidung
Aus welchem Material waren die strumpfähnlichen Beinlinge?
Aus Leder oder dehnfähigen Stoffen, dazu kam es das die Beinlinge oftmals mi-parti (verschiedenfarbig) getragen worden sind
Gotik - Mittelalter - 1250 - 1500
Männerkleidung
Wie kombinierte man die strumpfartigen Beinlinge und was sind deren Details?
Man befestigte diese unter dem Rock am Wams. Später, gegen Ende des 14. Jahrhundert, wurden sie oben verbunden, sodass eine Hose entstand. Zum Schutz aber auch als Betonung der Männlichkeit wurde der Hosenlatz beutelförmig ausgebildet, sogenannte Schamkapsel bzw. Braguette.
Gotik - Mittelalter - 1250 - 1500
Männerkleidung
Wie setzte sich die Schecke fort?
Mit der Zeit wurde sie ganz kurz, ältere Männer bevorzugten deswegen, vor allem bei festlichen Gelegenheiten, lange Obergewänder.
Gotik - Mittelalter - 1250 - 1500
Männerkleidung
Wie trugen die Männer die Houppelande?
Man legte sie in der Taille in Falten und gürtete sie, war seitlich geschlitzt und hatte oftmals einen Stehkragen. Entweder hatte die Houppelande lange weite Tütenärmel oder Beutelärmel mit zusätzliche Armschlitzen
Gotik - Mittelalter - 1250 - 1500
Männerkleidung
Was ist ein Tappert?
Ein rockähnliches Gewand mit langen Armüberhänge.
Gotik - Mittelalter - 1250 - 1500
Männerkleidung
Wie trug man den Tappert?
meistens ungegürtet
Gotik - Mittelalter - 1250 - 1500
Wie trugen die Frauen ihr Haar
Ihr Haar war in Zöpfen geflochtet oder aufgesteckt, verheiratete Frauen mussten diese in der Öffentlichkeit stets bedecken. Dazu hatten man Kopftücher oder Hauben in vielfältiger Formen. Mit der Zeit nahmen die Hauben der Burgundische Mode gewaltige Ausmasse an. Da war der Hennin, ein hoher kegelförmiger Hut mit lang flatterndem Schleier, die Hörnerhaube sowie der Kruseler, die gesteifte Rüschenhaube, besonders charakterisch.
Gotik - Mittelalter - 1250 - 1500
Was machten die junge Mädchen und Jünglinge mit ihrem Haar?
Sie liessen ihr Haar offen und trugen dazu einen Reif, das Schapel,.
Gotik - Mittelalter - 1250 - 1500
Wie trugen die Männer ihr Haar und was für Kopfschmucke hatten sie zur Auswahl?
Mit der Zeit wurde es bei ihnen langes Haar altmodisch, aber beliebt war es, das Haar mit einem Brenneisen zu kräuseln. Die beliebte Kopfbedeckung des 14. Jahrhunderts war die Gugel, was eine enganliegende Kapuze war mit kragenartigem Schulterstück und Schweif. Ein Bestandteil der Narrenkleidung war die Schellen- oder Eulenspiegelkappe. Neben Filzhüte oder Kappen tauchte auch noch der Turban auf sowie Sendelbinde, welche aus Seide war. Es war eine flache Kappe mit herabfallenden Stoffstreifen
Gotik - Mittelalter - 1250 - 1500
Was war die typische Fussbekleidung?
Die Schnabelschuhe. Ausser Haus trug man auch Unterschuhe, welche aus Holz hergestellt wurden, sogenannte Trippen. Später tauchten für die Männer stiefelartige Stulpenschuhe auf.
Gotik - Mittelalter - 1250 - 1500
Was gehörte zum Accessoire oder Schmuck?
Hanschuhe, Fächer. Schmuck und wichtiger Zierrat waren mit Edelsteine besetzte Goldketten, Agraffen (Schmuckschliesse, Ornament) und Gürtel sowie goldene und silberne Schellen, Knöpfe und Spangen
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