Kulturgeschichte Mode: Barock

Jupe.

War aus andersfarbigem Material als der Oberrock.

Reich verziert mit Posamenten -> Borten, Schnüren. Bändern und Strickereien

Die Herrenkleider erhielten einen weiblichen Charakter -> Rheingrafenmode

1. Man trug dabei ein kurzes, offenes Jäckchen mit knappen Ärmeln.

2. Dazu kombinierte man eine weite Rockhose, die nur knapp auf der Hüfte sass und unterhalb des Knies abgebunden und mit Spitzenmanschetten versehen wurde.

3. Das Hemd war bestickt und mit Spitzen verziert. Es quoll an Brust, Taille und and den Ärmeln heraus. 

Jedes Kleidungsstück wurde reich mit Bandschluppen (Schleifen) garniert.

Das war ein knielanger und enganliegender Überrock, welcher um 1670 in Mode kam. Dieser war aus Samt, Seide oder Brokat und wurde mit Tressen und Metallknöpfen verziert. Dessen Ärmel waren glatt und hatten breite Aufschlägen, wo darunter die üppigen Spitzenmanschetten des Hemdes herauskamen. 

Eine Weste, welche nur wenig kürzer hatte un den selben Schnitt hatte.

Eine mässig weite Kniehose, welche fast ganz vom Justaucorps verdeckt wurde.

Sie trugen halblanges gelocktes Haar und kombinierten dazu Hilzhüte mit breiter Krempe und Bänder- bzw. Federschmuck

Man trug weite Stulpen- und Becherstiefeln, die häufig mit Spitzenmanschetten ausgefüllt waren.

Die Damen steckten ihr Haar hoch und dekorierten es mit der Fontange -> ist eine hohe, über einem Gestell aus Draht aufgebaute Haube

Vorne hatte sie steife, gefältete Spitzenrüschen, die in die Höhe standen.

Eine hochaufgetürmte Perücke mit langen fallenden Locken. 

Den Dreispitz, einen Hut.

Die Herren trugen nun Halbschuhe mit Äbsätzen. 

Aus Brokat oder Damast und wurden mit Spangen geschlossen. Verziert wurden sie mit auswechselbaren Rosetten oder Schleifen. Rosetten = aus Bändern geschlungene oder genähte Verzierung.

Kostbare Armbänder, Kolliers und Ohrringe. Lange Handschuhe, Muff und Stock gehörten zum modischen Erscheinungsbild. Wichtig für die Damen waren die Fächer und "Schönheitspflästerchen = Mouche"

Der Schnitt hatte eine bequeme weite, wurde kurz gehalten oder hatte geschlitzte Schösse. Der Ausschnitt war grosszügig aber wurde mit einem flachen Spitzenkragen bedeckt. 

Die Ärmel waren bauschig und verkürzt aber schlossen mit einer Spitzenmanschette ab und konnten mit Bänder verziert werden.

Unter dem Rock trug man mehrere Unterröcke. Der Rock selber fiel in weichen Falten und war schleppend. Darüber trag man eine kleine Zierschürze, was sehr modisch war.

Man trug es so, dass es locker sass.

Die Ärmel hatten offene Nähte, sodass man das reich verzierte Hemd sehen konnte. Da man es liebte, flache Spitzenkragen zu tragen, wurden die Ärmel mit Spitzenmanschetten verziert.

Die Hosen waren wadenlang und wurden zunächst weit getragen, wobei die Hosen unter den Knien angebunden wurden. Später wurden sie enger und waren röhrenförmig

Dieser diente als Überrock. Dieser war ärmellos oder hatte eingenestelte Ärmel -> Geschnürte Ärmel

Diese war wieder sehr elegant und luxuriös, vor allem war die Herrenmode sehr extravagant und pompös. Schwere Stoffe wie Damast, Samt und Brokat wurden bevorzugt. Die Gewänder wurden überreich mit Garnituren und Strickereien versehen. Das wichtigste modische Attribut war die Spitze. Es galt an allen Höfen sich nur noch "a la mode" zu kleiden. Die ersten Modezeitschriften wurden ausgedruckt und informierten den Damen und Herren, wie sie sich zu kleideh. 

Die Taille wurde wieder eng geschnürt.

Die Schneppe war ein versteiftes Mieder mit verlängerter Spitze und wurde vorne über einem reich verzierten Einsatz zusammengehalten. Dieser Einsatz nannte sich Stecker.

Mit Borten und Spitzen

Mehrfache Spitzenvolants, welche die halblangen Ärmel erhielten.

Da der lang schleppende Oberrock aus demselben Material war wie das Mieder, bildete es ein einheitliches Obergewand. 

Der Rock war vorne geöffnet, die Kanten wurden umgeschlagen und seitlich weggerafft.