Organisationskommunikation JO16
Begriffe der OK
Begriffe der OK
Kartei Details
Karten | 79 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Übrige |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 03.01.2017 / 07.01.2017 |
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Sensorik
vorfindliche Situation gedanklich gut einschätzen
Motorik
wünschbare Situationen durch kontkrete Veränderungen von Kommunikationsbeiträgen und Mediensystemen herbeizuführen.
Was sind die wichtigtsten Arbeitsschritte um das Design zu steuern?
Die Darstellung von Problemen, die Entwicklung von Lösungsmöglichkeiten und die Produktion konkreter Lösungsbeiträge durch reflexiv differenzierende Kommunikation
Projektbeispiele aus der Forschung, Entwicklung und Beratung des IAMSchwerpunktes „Organisationskommunikation und Öffentlichkeit“:
Kommunikationsdesign (Organisationsentwicklung für Kommunikationsstellen)
Message Design (Entwicklung von Kernbotschaften für Unternehmen oder Projekte)
Medien Design (Entwicklung von Mediensysteme für Unternehmen oder Projekte)
Content Design (Entwicklung von Sites, Pages und Frames für Online Medien)
Rede Design (Entwicklung von rednerischen Auftritten einzelner Akteure der OK)
Wann reden wir von einer Gestaltung der OK?
Wenn es um die Produktion einzelner Beiträge an den Kommunikationshaushalt einer Organisation geht
Was ist eine wichtige Gestaltungspraxis in der OK, bei welcher Texte geplant, entworfen und verbessert werden?
Schreiben mit System
Wann reden wir von der Steuerun der OK?
Wenn es um die Verknüpfung mehrerer Beiträge zum Kommunikationshaushalt geht
Dazu bedarf es einer übergeordneten – längerfristigen und situationsübergreifenden – Reflexion der Situation und der Verbesserungsstrategien. Sie wird in der Abfolge der Einzelschritte von Situationsanalyse, Strategieentwurf, Umsetzung und Evaluation (Überprüfung) praktiziert. Strategische Steuerung von Organisationskommunikation erfolgt sehr häufig mithilfe von „Kommunikationskonzepten“
Corporate Identity
Dieses Modell verknüpft die Gestaltung und Steuerung von OK in der Form einer Unternehmensidentität. «Die strategisch geplante und operativ eingesetzte Selbstdarstellung und Verhaltensweise eines Unternehmens nach innen und aussen auf Basis einer festgelegten Unternehmensphilosophie, einer langfristigen Unternehmenszielsetzung und eines definierten (soll-)Images – mit dem Willen, alle Handlungsinstrumente des Unternehmens in einheitlichem Rahmen nach innen und aussen zur Darstellung bringen». Dies geschieht mithilfe eines Identitätsmixes. Dieses Modell ist schwierig für visuelle Darstellung (z.B. Nachhaltigkeit)
Branding
In diesem Modell wird der Kommunikationshaushalt durch die Entwicklung und Pflege einer Unternehmensmarke verbessert. Dazu gehört ein «magisches Branding-Dreieck» mit bestimmten Eigenschaften der verbalen, visuellen und materiellen signifikanten Symbolik. Bei der wortsprachlichen Gestaltung achtet man dabei auf die Wahl von Wörtern mit guten kommunikativen Verknüpfungschancen: Sie sollen bedeutungshaltig und assoziationsreich sein, phonetische Qualitäten aufweisen und mit unverwechselbarer Typographie und Schlüsselbildern dargestellt werden.
Integrierte Kommunikation
Dieses Modell beschreibt die Verbesserung des Kommunikationshaushalts als integrierte Kommunikationspolitik. Eine solche besteht u.a. aus Positionierungszielen, Leitmedien und kommunikativen Leitideen. «Sie werden eingesetzt in einem Prozess der Analyse, Planung, Organisation, Durchführung und Kontrolle, der darauf ausgerichtet ist, aus den differenzierten Quellen der internen und externen Kommunikation von Unternehmen eine Einheit herauszustellen, um ein für die Zielgruppen der Unternehmenskommunikation konsistentes Erscheinungsbild über das Unternehmen zu vermitteln.“ Es werden dabei die Ebenen der inhaltlichen, formalen, zeitlichen und instrumentellen Integration unterschieden.
Corporate Language bzw Wording
Dieses Modell leitet die Kriterien der Verbesserung des Kommunikationshaushaltes aus den sprachlichen Eigenschaften der OK ab. Sie setzten dazu z.B. Sprachstil-Analysen, Sprachleitbildern, Corporate Language-Manualen inkl. terminologischer Regelungen ein.
Corporate Public Storytelling
Corporate Public Storytelling ist ein Modell für das Design von Organisationskommunikation mit Mitteln der sprachlichen Gestaltung und Steuerung. Zentrale Bedeutung weist es narrativen Produkten und Prozessen zu.
Welche vier Handlungsfelder des Designs von OK gibt es?
Interne Kommunikation
Public Relations (PR) im engeren Sinne
Marketingkommunikation
Corporate Communications
signifikante Symbolik
Der Begriff der "signifikanten Symbolik" bezeichnet den Verweis auf die Bedeutung, die wir einem Objekt, Ereignis, einer Person oder einer Organisation in der Kommunikation zuschreiben und es damit zum sozialen Sinnkonstrukt werden lassen
Was sind stereotype Symboliken?
diskursiv eingeschliffene, bekannte und dadurch vertraute Verweise auf Sinnkonstrukte in der öffentlichen Kommunikation – wie beispielsweise die Bezeichnung von Roger Federer als "Superstar" oder die Charakterisierung von Bundeskanzlerin Angela Merkel als "Mutti". Ähnlich wird beispielsweise der Schweizer Finanzplatz mit seinen Firmen als "sicherer Hafen" bezeichnet oder der Detailhändler Migros als "oranger Riese".
Definition Kommunikationsgesellschaft
Verhältnisse des menschlichen Zusammenlebens in der modernen Gegenwart, die durch ubiquitäre, sowohl chancen- wie risikoreiche Kommunikation geprägt sind – dies im Unterschied zu früheren Verhältnissen, die etwa durch Segmentierung (Leben in Sippen), Zentralisierung (Leben in Machtzentren oder Peripherien) oder Stratifizierung (Leben in sozialen Schichten) geprägt wurden.
Generalisierung und Differenzierung durch Kommunikation
Zwei grundlegend wichtige Formen der Kommunikation in der modernen Gesellschaft. Symbolisch generalisierte Kommunikation entgrenzt die Situationen, weil ihr Sinn durch universelle gesellschaftliche Funktionssysteme gewährleistet wird (bspw. durch die Geldwerte der Wirtschaft, durch kollektive Verbindlichkeit der von der Politik erlassenen Gesetze, durch die Sinnangebote der Kultur). Reflexiv differenzierende Kommunikation verknüpft die Leistungen der Funktionssysteme an bestimmten Orten, für bestimmte Personen, zu bestimmten Zeitpunkten und Zwecken; sie erfolgt massgeblich durch Organisationen
Kommunikation
Konstruktion von sozialem Sinn durch Gebrauch von Zeichen in der Interaktion. Diese erfolgt durch die Verknüpfung von Beobachtungen (Warum?), Informationen (Was?), Mitteilungen (Wer?), Verstehen (Wie?) und Anschlusshandeln (Wozu?) in bestimmten Situationen, so dass signifikante Symboliken entstehen.
Medien
Soziale Systeme aus Technologien, Organisationen und Formaten, die symbolische Artefakte (Endprodukte, z.B. Zeitungen) auf bestimmte Art und Weise produzieren, multiplizieren und verbreiten und dadurch die Sinnkonstruktion in der Gesellschaft mitprägen.
Öffentlichkeit
Zeitliche, örtliche, soziale und thematische Schrankenlosigkeit der Kommunikation in der modernen Gesellschaft, die sowohl stereotype wie kontroverse Sinnkonstruktionen erzeugt, die zusammen den Diskurs bilden
Organisationen
Organisationen sind Sinnkonstrukte der Kommunikationsgesellschaft, die einen spezifischen Nutzen für die jeweils Kommunikationsbeteiligten erzeugen, indem sie generalisierte Kommunikationsleistungen situativ miteinander verknüpfen. Der Nutzen kann im Stillen von Bedürfnissen oder in der Wahrung bestimmter Interessen liegen
Organisationskommunikation
Schlüsselprozess bei der Entstehung, Entwicklung und Veränderung von Organisationen: Verknüpfung von Kommunikationen in der modernen Gesellschaft zur Wertschöpfung für die Beteiligten durch jeweils sinnvolle Strukturierung, Positionierung, Integration und Koordination aufgrund von Entscheiden. Im Falle professioneller Praktiken auch «Unternehmenskommunikation», «Öffentlichkeitsarbeit» oder «PR» genannt.
Erzählung einer Organisation
Schlüsselprozess der Verknüpfung von Kommunikationsbeiträgen in der Organisationskommunikation durch wechselseitige Deutungen von Konversationen und Texten, und zwar nach den Mustern der Imbrikation (wechselseitiger «Einbau» von Beiträgen verschiedener Instanzen der Organisationskommunikation), der Sinnszenierung (Wiederholung und Variation von Sinnkonstrukten), der Translation («Übersetzung» in verschiedene Perspektiven) und der Narration (Verknüpfung von Textrollen, Schauplätzen, Handlungen, Perspektiven, Motiven und unerwarteten Ereignissen).
Kommunikationshaushalt
Funktionierendes Netzwerk der Organisationskommunikation, das Ereignisse (Messages), Instrumente (Medien) und dadurch erzeugte Ergebnisse (Arenen) so zueinander in Bezug setzt, dass Präsenz und Image der Organisation, Vertrauen in sie und Reputation in der Kommunikationsgesellschaft entstehen.
Design von Organisationskommunikation
Verschränkung von Denken und Handeln im Sinne einer «reflektierten Praxis» beziehungsweise eines «Gesprächs mit der Situation», welche für die professionelle Organisationskommunikation kennzeichnend ist. Voraussetzungen dafür sind die Darstellung der Situation und ihrer Aufgaben, die Entwicklung von Lösungsmöglichkeiten und die Produktion von Lösungen, etwa im Rahmen von Kommunikations-, Message-, Medien-, Content- und Rede-Designs.
Gestaltung und Steuerung von Organisationskommunikation
Systematische Produktion einzelner Beiträge bzw. strategische Verknüpfung mehrerer Beiträge zur Organisationskommunikation in der Regel durch Kommunikationskonzepte nach bestimmten Modellen wie Corporate Identity, Branding, Integrierte Kommunikation, Corporate Language und Corporate Public Storytelling
Handlungsfelder
Sich aus verschiedenen Situationen und jeweils spezifischen Arenen sich ergebende Tätigkeitsbereiche für das Design von Organisationskommunikation; dazu zählen wir die Interne und Marketing-Kommunikation, die PR und die Corporate Communications.
Ubiquität von Kommunikation
Kommunikation findet so gut wie überall, immer und mit wem auch immer statt (Allgegenwärtigkeit)
Risiken von allgegenwärtiger Kommunikation
Kann zur "Inflation", also zur Entwertung von Kommunikationsbeiträgen führen
Stammesgesellschaften
das Zusammenleben in einzelnen Stämmen oder Dörfern in direkter körperlicher Nähe
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