ABU
Kartei Details
Karten | 20 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Allgemeinbildung |
Stufe | Berufslehre |
Erstellt / Aktualisiert | 21.12.2016 / 28.04.2020 |
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Was ist eine Verbindliche Offerte?
Verbindliche Offerten sind Warenauslagen mit Preisangabe zB im Schaufenster oder auch schriftlich unterschriebene Offerten. Der Käufer kann den Gegenstand für den Angegebene Preis erwerben. Ausser es liegt ein wesentlicher Irrtum vor zB. in einem Schmuckgeschäft wird eine Goldkette im Schaufenster für 20Fr. angeboten obwohl der Preis eigentlich 20000Fr. sein sollte, so kann der Verkauf angefochten werden.
Was ist eine Unverbindliche Offerte?
Eine unverbindliche Offerte ist zum Beispiel eine Ware die in einem Katalog, Prospekte oder in einem Inserat angeboten wird.
Kann erklären, wann ein verbindlicher Kaufvertrag zustande kommt (Willensäusserung / Formvorschriften)
Ein Verbindlicher Kaufvertrag kommt dann Zustande, wenn sich beide Vertragsparteien in den wesentlichen Punkten einig sind ( Gegenstand, Menge, Preis)
Kann die Merkmale von einem Barkauf und einem gewöhnlichen Kreditkauf (Kauf auf Rechnung) nennen
Barkauf: Wird auch Zug um Zug Kauf genannt. den die Übergabe von Ware und Geld gleichzeitig erfolgt.
Kreditkauf: Beim gewöhnlichen Kreditkauf liefert die Verkäuferin die Ware mit Rechnung. Üblicherweise hat der Käufer 30 Tage Zeit, die Rechnung zu begleichen. Die Verkäuferin gibt dem Käufer also Kredit.
Käufer wird mit der Übergabe der Ware Eigentümer. Die Verkäuferin vertraut dem Käufer, dass er die Kaufsumme innerhalb der Zahlungsfrist überweisen wird.
Kann den Zweck einer Quittung erklären und deren üblichen Inhalt nennen sowie eine korrekte Quittung verfassen
Auf Wunsch muss die Verkäuferin dem Käufer eine Quittung ausstellen. Sie gilt als Beweis, dass die Schuld beglichen ist.
Eine Quittung sollte enthalten:
• die Adresse des Zahlenden
• den Geldwert (Währung) in Zahlen und Worten
• Empfangsanzeige (bestätigt ... erhalten zu haben) des Zahlungsempfängers
• den Zweck der Zahlung
• Ort und Datum der Zahlung
• Unterschrift des Zahlungsempfängers
Aufbewahrungspflich: Der Käufer muss wichtige Quittungen 5-10 Jahre aufbewahren, nach dieser Zeit verjähren die meisten Forderungen. Auch im Zusammenhang mit Versicherungen ist es von Vorteil, «teure» Anschaffungen mit Quittungen belegen zu können (z.B. als Beweismittel bei Diebstahl).
Beim Internetkauf bestehen grundsätzlich keine Formvorschriften. Warenkäufe können daher mit elektronisch abgegebener Willensäusserung (z.B. Mausklick, E-Mail) abgeschlossen werden. Dasselbe gilt auch für Internetauktionen (Versteigerungen). Wer nach Ablauf der Frist am meisten geboten hat, muss die Ware annehmen und bezahlen. Ein Rücktrittsrecht gibt es im Normalfall nicht.
Kann die Folgen einer Betreibung auf Pfändung aufzeigen
Kann die wesentlichen Unterschiede zwischen einer Debitkarte und einer Kreditkarte nennen
Wenn man mit einer Kreditkarte bezahlt wird das eigene Konto nicht sofort belastet, denn man kriegt einen Kredit von der Kreditkartenorganisation und bekommt am Ende des Monats eine Rechnung.
Bezahlt man mit einer Debitkarte wird das Konto sofort belastet und den Betrag zieht es von seinem Konto ab.
Kann das Vorgehen beim E‐Banking nennen sowie Vor‐ und Nachteile erklären
Beim E-Banking hat der Bankkunde via Internet einen gesichterten Zugang zu seinen Konten.
Kann die Begriffe Ehe und Konkubinat definieren sowie Vor- und Nachteile des Konkubinats gegenüber der Ehe nennen
Das Zusammenleben zweier Menschen in einer eheähnlichen Gemeinschaft wird Konkubinat (Ehe ohne Trauschein) genannt.
Vorteile: • Die Gründung und Auflösung des Konkubinats erfolgt ohne Formalitäten.
• Im Konkubinat sind meistens beide Partner erwerbstätig. Da sie nicht verheiratet sind, werden die Einkommen getrennt besteuert, was zu Einsparungen bei der Steuerrechnung führen kann.
• Rentnerinnen und Rentner erhalten zwei ganze Altersrenten (200 Prozent) statt eine auf 150 Prozent gekürzte Altersrente (wie dies bei einem Ehepaar der Fall ist).
Nachteile: • Während und bei der Auflösung eines Konkubinates, sind die beiden Partner rechtlich nicht geschützt. • Beim Tod des Partners hat man keinen Erbanspruch und kann keine Ansprüche auf eine AHV geltend machen.
Kann die wesentlichen Wirkungen der Ehe erklären.
Durch die Trauung verbinden sich eine Frau und ein Mann zu einer ehelichen Gemeinschaft. Die Ehegatten verpflichten sich beispielsweise, das Wohl der Gemeinschaft zu wahren und für ihre Kinder gemeinsam zu sorgen (Unterhalt und Erziehung). Die Ehe Partner bestimmen selbst wer Erwerbstätig ist und wer für den Haushalt zuständig ist. Es können aber auch beide Ehepartner Erwerbstätig sein. Die Ehepartner müssen sich gegenseitig über Einkommen,Ausgaben und Schulden Auskunft geben. Sie schuden sich Treue und Beistand.
Kann das Verfahren bei der Scheidung auf gemeinsames Begehren erklären sowie die Bedeutung der Schuldfrage erläutern
Eine Ehe kann nicht wie andere Verträge in gegenseitigem Einverständnis aufgelöst werden – sie muss gerichtlich geschieden werden. Auf diese Weise soll verhindert werden, dass sich bei der Auflösung der Ehe eine Seite übermässige Vorteile verschafft.
Wie der Name bereits andeutet, sind beide Ehegatten bereit, in die Scheidung einzuwilligen. In einer Konvention werden umfassende Einigungen über die Scheidungsfolgen festgehalten. Nach einer gesetzlich festgesetzten zweimonatigen Bedenkzeit werden die Eheleute durch das Gericht geschieden.
Folgende Punkte müssen geklärt werden:
• Nachehelicher Unterhalt
• Elterliche Sorge
• Unterhaltsbeiträge an Kinder • Güterrecht (Errungenschaftsbeteiligung)
• Erbrecht
Kann die Folgen der Scheidung bezüglich Güter und Erbrecht, BVG/AHV, nachehelicher Unterhalt, Sorgerecht der Eltern erklären
Name: Behält Name, Kann jederzeit zum Ledig Namen zurückgreifen
Güterrecht: gemäss gewällten Gütterstand
Erbrecht: Anspruch auf Erbe erlischt
Voraussetzung für nachehelicher Unterhalt: wenn es für einen Ehegatten unzumutbar ist selbst für einen Unterhalt zu Sorgen (inkl. Altersvorsorge)
Elterliche Sorge: Gemäss Gesetz gemeinsames elterliche Sorge. In Praxis gemäss Bundesgerichtsurteil jedoch nicht so.
AHV: Statt 150% neu je eine Vollrente (100%)
Pensionskasse: Wird geteilt
Kann wesentliche Rechte und Pflichten der Eltern und Kinder erklären
Die Eltern haben die Kompetenz, in der Erziehung die notwendigen Entscheidungen zu treffen. Dabei steht das Wohl des Kindes im Vordergrund. Das Kind schuldet den Eltern allerdings auch Gehorsam. Je älter und reifer ein Kind ist, desto mehr Freiheiten in der Lebensgestaltung sollten ihm gewährt werden und desto mehr sollte bei wichtigen Angelegenheiten auf seine Meinung Rücksicht genommen werden. Grundsätzlich darf das Kind ohne die Einwilligung der Eltern die häusliche Gemeinschaft nicht verlassen.
Die Eltern haben die Pflicht, dem Kind eine schulische und berufliche Ausbildung, die seinen Neigungen, Fähigkeiten und Begabungen entspricht, zu verschaffen. Bei Meinungsverschiedenheiten sollte der Wille des Kindes respektiert werden.
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Kann die drei Güterstände nennen und den ordentlichen Güterstand erklären
1)Gütergemeinschaft
2)Gütertrennung
3) Errungenschaftsbeteiligung
- Die beiden Ehepartner haben getrennte Vermögen.
- Die Ehepartner bleiben Eigentümerin oder Eigentümer des Eigenguts, also der Güter, die Sie in die Ehe einbringen, die Sie erben oder während der Ehe als persönliches Geschenk bekommen. Sie verwalten es auch separat.
- Die während der Ehe gemachten Ersparnisse („Errungenschaft“, z.B. Gehalt, Zinsen, Vorsorgebeiträge) werden von den Eheleuten unabhängig von einander genutzt und verwaltet.
- Bei der Auflösung des Güterstandes (Scheidung, Tod, neuer Güterstand) wird die Errungenschaft zwischen den Eheleuten je zur Hälfte geteilt.
- Grundsätzlich haftet die Ehefrau bzw. der Ehemann nur für die eigenen Schulden und mit ihrem oder seinem gesamten Vermögen, ausser die Ehepartnerin bzw. der Ehepartner war mit der Verpflichtung einverstanden oder es handelte sich um Ausgaben für den täglichen Bedarf.
Kann zwischen Eigengut und Errungenschaft unterscheiden und einfache Rechenbeispiele zur güterrechtlichen Teilung lösen.
Eigengut: Das Vermögen von Frau und Mann vor der Ehe wird als Eigengut bezeichnet. Erbschaften und Schenkungen während der Ehe werden zum Eigengut gerechnet.
z.B. Halskette (Geschenk) Motorrad, Auto
Errungenschaften: Während der Ehe gebildete Vermögen (z.B. aus Arbeitserwerb oder Bankzinsen) gehören zur Errungenschaft.
Kann das Grundprinzip der Erbteilung (ohne Testament) bei überlebenden Ehegatten und Nachkommen nennen und auf einfache Beispiele anwenden.
Das Erbrecht bestimmt, wer beim Tod einer Person (Erblasser) erbberechtigt ist und wie die Erbschaft zwischen dem überlebenden Ehegatten (sofern der Erblasser verheiratet war) und den übrigen Erben geteilt wird.
Wenn die Schulden grösser sind als das Vermögen, kann man die Erbschaft ausschlagen.
Die gesetzlichen Erben werden in Stämme eingeteilt. Zuerst erbt der 1. Stamm (Nachkommen). Nur wenn keine Nachkommen vorhanden sind, erbt der elterliche und allenfalls der grosselterliche Stamm.
Kann die formalen Voraussetzungen für ein gültiges eigenhändiges Testament sowie dessen Wirkung auf die Erbteilung (Pflichtteil Ehegatte und Nachkommen, freie Quote) nennen
Mit Hilfe eines Testaments kann der Erblasser (handlungsfähige Person) über einen bestimmten Teil seines Erbes frei verfügen.
Handgeschriebenes Testament
von Anfang bis Schluss von Hand geschrieben inkl. Ort, Datum und Unterschrift
Der Erblasser kann durch Testament oder Erbvertrag die gesetzlichen Erbansprüche der Kinder, des überlebenden Ehegatten, sowie seiner Eltern verändern, indem er sie auf den Pflichtteil (minimaler, gesetzlich vorgeschriebener Anteil) setzt. Der Pflichtteil ist ein Bruchteil des gesetzlichen Erbanspruches.
Kann einfache Rechenbeispiele zur güter- und erbrechtlichen Teilung lösen.
Werner und Ruth lassen sich scheiden. Sie haben als Güterstand die Errungenschaftsbeteiligung gewählt. Ihre finanzielle Situation sieht wie folgt aus:
Werner verfügt nach wie vor über die Fr. 60'000.-., die er mit in die Ehe gebracht hat. Zu diesem Betrag kommen Fr. 200'000.- aus einer Erbschaft dazu. Aus geleisteter Arbeit konnte er zudem Fr. 100'000.- zu seinen Ersparnissen hinzufügen. Seine Pensionskasse wuchs in der Zeit der Heirat von Fr. 100‘000 auf Fr. 400‘000.-.
Ruth verfügt über ihre ursprünglichen Fr. 50'000.-, welche sie in die Ehe brachte. Ihre Mutter schenkte ihr zur Hochzeit ein teures Collier im Wert von Fr. 20‘000.-
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