Unternehmensführung
WS 16/17
WS 16/17
Set of flashcards Details
Flashcards | 108 |
---|---|
Language | Deutsch |
Category | Micro-Economics |
Level | University |
Created / Updated | 19.12.2016 / 10.02.2017 |
Weblink |
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Nenne die Grundnorm des BVG!
Koorperationsgebot
- Verbot des Arbeitskampfes
- Verbot von Betätigungen, die den Arbeitsablauf oder den Betriebsfrieden stören
- Verbot der parteipolitischen Aktivität
Was ist der Betriebsrat und welche Aufgaben hat er?
- AN Vertretung im betrieb
- wählbar bei min. 5 ständigen AN, alle 4 Jahre
- alle ab 18, die mind. 6 (3) Monate im Betrieb sind dürfen gewählt werden (dürfen wählen)
- nicht rechtsform- oder branchenabhänig.....aber größenabhänig
-> Interessen der AN vertreten, Beschäftigung im Betrieb fördern und sichern
Was spricht gegen einen BR?
- Kosten (AG ist verpflichtet)
- niedrige Wahlbeteiligung (Legitimation)
- Verletztung Koorperationsgebot
- Mitglieder Kündigungsschutz
- verlangsamt Entscheidungen des AG
- Imageschaden bei Klage
Wie nennt man das Einkommen des AG's und des AN's?
Residualeinkommen ("Rest") und Kontrakteinkommen (Arbeitsvertrag, inkl. Prämien)
Unterscheide die Formen der materiellen Personalbeteiligungen!
1. reine Erfolgsbeteiligung (Leistung,Ertrag,Gewinn)
2. reine Kapitalbeteiligung (indirekte (zwg. Institution) direkte (Verträge) ->EK oder FK Beteiligung)
3. laboristische Kapitalbeteiligung (Investivlohn)
Nenne Motive und Probleme aus AN und AG Sicht bei der materiellen Beteiligung!
MAG: Motivation (Identifikation), Mitarbeiterbindung, pos. Finazstruktur & Liquditätseffekte, gesell. Stabilisierung, produktiver
MAN: Erfolg zahlt sich aus, einfach Möglichkeit für Kapitallenkung
PAG: schleichende Dominanz, Verwaltungsaufwand, Gewinnreduktion für externe Kapitalgeber
PAN: trägt Geschäft mit, Felxibilität sinkt (Bindung), alt. Kapitaleinlagen günstiger, "pseudo partizipation", Entsolidarisierung
Unterscheide die klassische (Ex-Post) Kontrolle und Kontrolle im modernen Sinn!
Kontrolle: ständige Überprüfung der planverursachenden Selektionsentscheidungen auf Zieldienlichkeit und Erreichungsgrad (Effizienz/Effektivität)
Ex-Post Kontrolle (klassische Kontrolle) :
- periodischer Vergleich Plangrößen und Realisationsgrößen -> Soll-Ist -> Feedback
moderne Kontrolle:
- Einbezug prognostischer Größen, Voraus-Kontrolle (feedforward, Wird-Ist, Soll-Wird)
- nicht nur Bestandsaufnahme sondern systematische Abweichungsanalyse als Erklärungsgrundlage
-> Kontrolle permanent steuernde Funktion im Managementprozess
Was sind die Mängel der klassischen Kontrolle?
1. Zeitaspekt (Infos)
2. Reflektionsaspekt (hinterfragt)
3. Kompensationsaspekt (Abweichungen)
Nenne die Kennzeichen der strategischen Kontrolle!
- Hat Steuerungs-, Sicherheits- und Lenkfunktion im Unternehmen
- Vorwärtsorientierung (Vorauskontrolle), Vernetztheit/Ganzheitlichkeit (Tanaland), Verstärkte Einbeziehung von Soft Facts (Stimmung, Image), Bezug zur Gesamtunternehmenseben
Nenne die Grundtypen der strategischen Kontrolle!
Nenne den Hintergrund und die Grundgedanken des Corporate Governance!
H.: Manager sind nur Angestellte ohne Kapitalrisiko - > Effizienz/Treue der Führungsorgane zweifelhaft
G.: - Vorgabe Ordnungsrahmen für die Leitung und Überwachung
- Regeln guter UF (moralisch/ethisch)
- im Sinne der Interessengruppen handeln
- Marklich (Deutscher CG-Kodex) oder gesetzlich (Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im U-bereich) festgelegt
- Sicherung von Qualität und Transparenz der Managerarbeit
- U verpflichten sich selbst und müssen nicht zwangsläufig Teil des CG sein
Nenne die Regelungstatbestände des Corporate Governance!
- geeignete Führungsstrukturen und -personen (Kompetenzen, Unabhänigkeit, etc.)
- Ausgleich typischer Interessenkonflikte ( Shareholder vs. Stakeholder)
- Regelungen zur leistungsevaluation der Führungskräfte (Audits)
- Unternehmenskommunikation intern und extern (Transparenz)
- gesetliche Gehaltsvorschriften
- verschiedene CG-Modelle stehen im Systemwettbewerb ((un)attraktiver für Investoren)
Was ist die Prinzipal-Agenten-Theorie?
- beschreibt Beziehung zwischen Auftragnehmer (Agent) und Auftraggeber(Prinzipal) -> AN hat Infovorsprung
Asymetrische Informationen:
- Hidden Characteristics/Information/Action (Leistungsfähigkeit/Qualität/Beobachtung)
-> unvollständige Verträge + Infoasymetrie -> opportnistisches Verhalten
- AR soll veranlassen, dass im Sinne der U-eigner gehandelt wird
-Kreis-> Prinzipal -> Auftrag/Delegation -> Agent -> Gestaltung/Ausführung -> Ergebnis -> Konsequenzen -> Prinzipal
Erläutere das Board-Modell!
- Vereinigung von Führung und Kontrolle in einem Organ -> Board of Directors -> one tier-System
- Inside Directors (executive directors): für GF verantwortlich
- Outside Directors (non-executive directors): Beratungs + Kontrollfunktion, Externe/keine Angestellten, nicht Hauptberuf
- Vorsitzender (Chairman, meist CEO)
- vereinigt Funktion des Vorstandes und AR, Mitglieder von Anteilseigner bestimmt (Hauptversammlung)
-> Interessen der Shareholder, stark marktorientiert, Realisierung kurzfristiger Gewinne
- vertritt das Unternehmen nach außen
Nenne Vor- und Nachteile des Board-Systems bzw. des deutschen Systems!
Board: + Non-Executive Directors besser mit dem Geschäft vertraut, Initative an sich ziehen
- fehlende Unabhänigkeit der Kontrolleure (Supervisor)
-> Wirkungsbefund: starkte Tendenz zu Lasten anderer (meist nichtkommerzieller) Interessengruppen
dS: + Vorstand kann schnell vertrauliche Beschlüsse fasse, wenig Energieaufwand, Kontrolleure unabhänig
- AR oft nicht ausreichend qualifiziert oder primär politisch motiviert, Abschottung vom Vorstand
-> Wirkungsbefund: Ineffizienz
Güterarten nach Rivalitäts- und Ausschlussprinzip
Privates Gut (riv. + auss.)
Klubgut (nicht riv. + auss.)
Allmendegut (riv. + nicht auss.)
Öffentl. Gut (nicht riv. + nicht auss.)
Vernunftsprinzip (Rationalprinzip) -> ökonomisches Prinzip fordert?
Minimumprinzip -> minimaler Aufwand, bestimmter Output
Maximumprinzip -> gegebener Aufwand, maximaler Output
Unterschied Effizienz und Effektivität?
Effizienz "doing the things right" (=Ressourceneinsatz, Wirtschaftlichkeit) - wurden Ressourcen verschwendet?
Effektivität "doing the right things" (=Zielerreichung, Wirksamkeit) - wurde das Ziel erreicht?
Was ist die Betriebswirtschaftslehre im Allgemeinen?
- Kulturwissenschaft
- ökonomische Ausrichtung
- Zwischenstellung Natur- und Sozialwissenschaften
Problembereich der BWL?
- planvolle Versorgung des Menschen mit knappen Gütern
-> zwingt zu rationalem Umgang mit Gütern und Rohstoffen
Unterscheid VWL und BWL?
VWL: im Mittelpunkt gesamtwirtschaftliche Vorgänge (oft modellhaft)
BWL: einzelwirtschaftliche Orientierung (mikroskopische Perspektive)
Was sind Betriebe?
- fremdbedarfsdeckende Wirtschftseinheiten
- regelmäßig über Eigenbedarf hinaus materielle oder immaterielle Güter erzeugen/anbieten
- beachtung des ökonomischen Prinzips
(Zwischenstellung: öffentliche Betriebe, Verwaltungen)
Charakteristika des Betriebsbegriffes?
Systemdifferente Faktoren: Kombination von Produktionsfaktoren, Prinzip der Wirtschaftlichkeit, Finz. Gleichgewicht
Systemabhänige Faktoren: Autonomieprinzip, Erwerbswirtschaftliches Prinzip, Prinzip des Privateigentums
Ist die BWL eine reine oder eine angewandte Wissenschaft?
Reine: will vor allem ERKLÄREN, d.h. lehnt es ab der Praxis empfehlungen zu geben
Angewandte: will GESTALTEN, d.h. strebt direkte Entscheidungshilfen an
Hauptverfechter der angewandten BWL? Und wie versteht sie sich heute?
Eugen Schmalenbach
- BWL eine "Kunstlehre"
- Ziel: Leitungspersonal die Organisation und Führung mit konkreten Empfehlungen zu erleichtern
Heute: praktisch-normative Wissenschaft
Die traditionelle BWL ist ........?
.....eigentümer- bzw. kapitalgeberorientiert!
-> Ziele, Bedürfnisse und Verhaltensweisen privater Wirtschaftssubjekte bleiben zumeist außen vor.
Gegenentwurf: Arbeitsorientierte Einzelwirtschaftslehre (AOEWL)
Begriff der Unternehmensführung, zwei Unterscheidungen?
Management als Institution: Person oder Gruppe mit Anweisungsbefugniss
Management als Funktion: Komplex von Tätigkeiten + Aufgaben zur zielgerichteten Führung & Gestaltung arbeitsteiliger Systeme
Was ist Management (Unternehmensführung)?
zielgerichtete Führung und Gestaltung arbeitsteiliger Wirtschaftsorganisationen (USA: Business Administration)
Wer ist der Begründer der deutschen Nachkriegs-BWL?
Erich Gutenberg
-> Das System der Produktionsfaktoren
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