11 MZB I - Jessberger
Muskelphysiologie
Muskelphysiologie
Fichier Détails
Cartes-fiches | 32 |
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Utilisateurs | 13 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Médecine |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 12.05.2016 / 10.01.2025 |
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Verschiedene Kontraktionsformen:
Isotonische Kontraktion
Isometrische Kontraktion
Auxotonische Kontraktion
Isotonische Kontraktion: Die Spannung des Muskels bleibt gleich, die Muskellänge ändert sich.
Isometrische Kontraktion: Die Länge des Muskels bleibt gleich, die Muskelspannung ändert sich.
Auxotonische Kontraktion: Muskelspannung und -länge ändern sich gleichzeitig. Dies ist der häufigste Fall bei Bewegungsabläufen.
Elektromyographie
Was wird gemessen?
Messung der elektrischen Muskelaktivität
Mit Hilfe von feinen Nadelelektroden lassen sich Potentialschwankungen einzelner motorischer Einheiten ableiten (Einzelfasermyografie)
Meistens bezeichnet EMG die Messung der Potentialänderungen an der Hautoberfläche. In diesem Falle werden Summenaktionspotentiale eines ganzen Muskels oder mehrerer Muskeln gemessen.
Hauptanwendung zur Unterscheidung von Myopathien und Neuropathien.
Medikamentöse Muskelrelaxation:
Botulinum Toxin
Curare
Succinylcholin
Neostigmin
Bungarotoxin
=> welche wirken prä-/postsynaptisch; reversibel/irreversibel
Entscheidender Fortschritt für die operative Medizin.
-> Eine Blockade der neuromuskulären Erregungsübertragung kann prinzipiell durch präsynaptische oder postsynaptische Blockade erfolgen.
Reversible präsynaptische Blockade durch:
Botulinum Toxin
Reversible postsynaptische Blockade durch:
Curare: kompetitiver nAChR-Antagonist
-> verringerte Depolarisation
Succinylcholin: hochaffiner Agonist
Neostigmin: Cholinesterasehemmer
-> Dauerdepolarisation
Irreversible postsynaptische Blockade durch:
Bungarotoxin
Muskelerkrankungen:
Myotonien
Myasthenien
Periodische Paralysen
Dystrophien
Atrophien
Hypertrophien
Myotonien
Muskelteifheit
Myasthenien
Muskelschwäche
Periodische Paralysen
Muskellähmungen
Dystrophien
MUskeldegeneration
Atrophien
Muskelscchwund
Hypertrophien
Muskelvergrösserung
Muskelerkrankungen:
Myasthenia gravis
Symptom
Ursache/ Prinzip
Behnadlungsmöglichkeit
Belastungsabhängige Muskelschwäche, die sich durch schnelle Ermüdung bei wiederholten Bewegungen bemerkbar macht. Symptomatisch sind häufig herabhängende Augenlider (Ptosis).
Autoimmunerkrankung, bei der Antikörper gegen ACh-Rezeptoren gebildet werden. Dadurch verringert sich die Anzahl der verfügbaren ACh-Rezeptoren. Ausserdem werden ACh-Rezeptoren in der postsynaptischen Membran abgebaut und es kommt zu einer Umstrukturierung der motorischen Endplatte.
Behandlungsmöglichkeit: Erhöhung der ACh-Konzentration im synaptischen Spalt durch Hemmung der ACh-Esterase (z.B. durch Neostigmin)
Muskelerkrankungen:
Myotonia congenita
smptome
Urache/ prinzip
Behandlung
Symptome: Muskelsteifigkeit und gestörte Bewegungsabläufe. Neigung zu Krämpfen (lid lag).
Erbliche Ionenkanalkrankheiten mit Mutationen im Chloridkanal des Skelettmuskels, die zu einer erniedrigten Chloridleitfähigkeit führt. Dadurch wird die Re-Stabilisierung des Ruhemembranpotentials nach einem Aktionspotential geschwächt und es kommt zu einer Übererregbarkeit (myotone Kontraktion).
Behandlung: meist nicht notwendig, da die Patienten gut mit der Behinderung im Alltag zurechtkommen können.
Muskelerkrankungen:
Paramyotonia congenita
Symptome
Ursache / prinzip
Behandlung
Symptome: kälte- und bewegungsabhängige Muskelsteife
Natriumkanal-Myotonie (Myotonia Eulenburg). Eine Mutation des Natriumkanals bewirkt eine erhöhte Natriumleitfähigkeit (unvollständige oder verlangsamte Inaktivierung). Dadurch kommt es zu vermehrten und verlängerten Aktionspotentialen und dadurch zur myotonen Muskelreaktion.
Behandlung: medikamentöse Behandlung meist nicht nötig.
Muskelerkrankungen:
Muskeldystrophie (Duchenne)
Symptome
Ursache/prinzip
Erblich bedingte Muskelerkrankung, die zu einem fortschreitenden Schwund des Muskelgewebes führt. Früher Beginn der Krankheit im 3. bis 5. Lebensjahr. Frühzeitig hilfsbedürftig und auf Rollstuhl angewiesen. Die Lebenserwartung liegt selten über 25 Jahre.
Ursache ist das Fehlen oder der hochgradige Mangel des Dystrophinproteins. Dies führt zu einer unvollständigen Ausbildung des sarkomerischen Zytoskelettes und damit zu einer Fehlentwicklung der mechanische Eigenschaften der Muskelfaser.
Dehnungsreflex (von Muskeln)
wann wird dieser Ausgelöst
Prinzip
Dehnung des Muskels aktiviert Agonisten-Muskeln
-> Aber auch: Aktvierung von IA inhibitorischen Interneuronen im Rückenmark, die hemmend auf antagonistische Muskeln wirken
- Gleichzeitig kommt es zur Aktivierung von Gamma-Fasern, die die Spindel „nachjustieren“
Bei Zunahme der Last muss es zu Erhöhung der Muskelaktivität kommen
-> Spindel ist nachjustiert: dadurch erneute Dehnung der Spindel und damit Aktivierung von IA inhibitorischen Interneuronen im Rückenmark, die hemmend auf antagonistische Muskeln wirken; aber auch über IA Fasen direkte Aktivierung von agonistischen Muskeln.
-> Gleichzeitig kommt es zur Aktivierung von Gamma-Fasern, die die Spindel „nachjustieren“
Erregungsübertragung auf Muskel
Ablauf / Schritte
neuromuskuläre Endplatte
Die motorische Endplatte ist eine spezialisierte chemische Synapse, die für die Übertragung der Erregung von der Nervenfaser auf die Muskelfaser verantwortlich ist.
Auslösen der Transmitterausschüttung
Ablauf
• Depolarisation der präsynaptischen Endigung durch einlaufendes Aktionspotential
• Calcium-Einstrom durch spannungsgesteuerte Calcium-Kanäle während der Repolarisationsphase
• Bindung von Calcium-Ionen an Calcium-Sensor führt zur Transmitterfreisetzung (regulierte Exozytose)
• es folgt eine kurzfristige Erhöhung der Transmitterkonzentration im synaptischen Spalt, die durch Diffusion, Wiederaufnahme und Abbau beendet wird
Nikotinische Azetylcholin-Rezeptoren
Aufbau
α-Bungarotoxin
Acetylcholinrezeptoren sind spezifische Rezeptoren für Acetylcholin (ACh) auf der Zellmembran. Sie gehören zu den Transmembranrezeptoren.
AChR (Torpedo): aus 5 Untereinheiten
-> zusammengesetzt (Pentamer, total 290 kDa) – 2α, 1β, 1γ, 1δ - Ring mit Pore in Mitte
-> 2 Bindungsstellen für ACh, Kooperativität zwischen Bindungsstellen; v.a. α beteiligt, aber auch γ, δ
α-Bungarotoxin (aus Schlangengift) bindet an α-Untereinheit
Endplattenpotentiale
überschwellige / unterschwellige Erregung
Endplattenpotential s, Abk. EPP, E endplate potential, postsynaptisches Potential, das in der Muskelfaser an der neuromuskulären Synapse (motorische Endplatte) gemessen werden kann.
- Elektrische Reizung eines Motoneuronaxons führt normalerweise zur überschwelligen Erregung der Muskelfaser (Auslösen eines Muskelaktionspotentials).
- Unterschwellige erregende Potentiale („miniature endplate potentials“, MEPPs) reflektieren die spontane Ausschüttung einzelner synaptische Vesikel.
Ausbreitung des Muskelak1onspoten1als
geschwindigkeit
Entstehung des Aktionspotentials an der neuromuskulären Endplatte durch Aktivierung spannungsabhängiger Natriumkanäle. Schnelle Repolarisation nach Natriumkanal-Inaktivierung und durch Kaliumausstrom und Chlorideinstrom.
Ausbreitung entlang der Muskelfaser mit etwa 5 m/s.
Folge: nahezu simultane Depolarisation der gesamten Muskelfaser (Verzögerung bei einer 5 cm langen Faser beträgt nur etwa 5 ms).
Zusammenhang von:
Aktionspotential - Calciumkonzentration - Muskelkontraktion
Sarkomer:
Transversales und longitudinales System
Unter Sarkomer versteht man die kleinste kontraktile Einheit des Muskels.
Transversales System (T-Tubuli): Einstülpungen des Sarkolemms
Longitudinales System: Sarkoplasmatisches Retikulum (Calcium-Speicher)
Querbrückenzyklus
Ablauf / Prinzip
Schritt 1: Die Bindung eines ATP-Moleküls in das aktive Zentrum des Myosinkopfes durchbricht die feste, hochaffine Bindung zwischen nukleotidfreiem Myosinkopf und Aktinfilament. Der Myosinkopf löst sich vom Aktinfilament ab.
Schritt 2: Die Spaltung des ATP-Moleküls in ADP und anorganisches Phosphat induziert ein Umklappen des Konverters mit darin verankertem Hebelarm. Dadurch wird die katalytische Domäne in Richtung Z-Linie verschoben und kommt in Höhe eines neuen Aktinmonomers zu liegen.
Schritt 3: Der Myosinkopf geht mit Aktin eine Bindung niedriger Affinität ein (niederaffiner Aktomyosinkomplex).
Schritt 4: Strukturumlagerungen im Myosinkopf führen zu fester, hochaffiner Bindung des Myosinkopfes an Aktin (hochaffiner Aktomyosinkomplex).
Schritt 5: Konverter mit Hebelarm werden umorientiert und anorganisches Phosphat dissoziiert aus dem aktiven Zentrum des Myosinkopfes ab. Durch die Umorientierung von Konverter mit Hebelarmwerden Aktin- und Myosinfilament etwa 6–8nm gegeneinander verschoben. Diese Verschiebung stellt den ersten Teilschritt des sog. Kraftschlags dar.
Schritt 6: Die Abdissoziation von ADP geht mit einem weiteren Umklappen von Konverter und Hebelarm einher. Durch diesen zweiten Teilschritt des Kraftschlags werden Aktin- und Myosinfilament umweitere 2–4nm gegeneinander verschoben.
Motorische Enplatte:
Transmitter / Rezeptor
Eintreffen eines präsynaptschen Aktonspotentals an der Motoneuron-Axonendigung
ACh-Freisetzung an der motorischen Endplatte
Bindung von ACh an den nikotinischen AChR
Öffnung des nAChR bewirkt überschwellige Depolarisation, also Auslösen eines postsynaptischen Muskelaktionspotentials.
Muskelgewebe:
Skelettmuskulatur vs. glatte Muskulatur;
wie wird eine Kontraktion iniziiert
Skelettmuskulatur:
- Willkürmuskulatur
-> ohne nerven keine Kontraktion
Glatte Muskulatur:
- Als Schicht in inneren Organen und Blutgefässen
- Selbstständige Koontraktion
-> nicht unmittelbar der Willkür unterstellt
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