11 MZB I - Jessberger
Muskelphysiologie
Muskelphysiologie
Set of flashcards Details
Flashcards | 32 |
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Students | 12 |
Language | Deutsch |
Category | Medical |
Level | University |
Created / Updated | 12.05.2016 / 30.11.2023 |
Licencing | Not defined |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/11_mzb_i_jessberger
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Dehnungsreflex (von Muskeln)
wann wird dieser Ausgelöst
Prinzip
Dehnung des Muskels aktiviert Agonisten-Muskeln
-> Aber auch: Aktvierung von IA inhibitorischen Interneuronen im Rückenmark, die hemmend auf antagonistische Muskeln wirken
- Gleichzeitig kommt es zur Aktivierung von Gamma-Fasern, die die Spindel „nachjustieren“
Bei Zunahme der Last muss es zu Erhöhung der Muskelaktivität kommen
-> Spindel ist nachjustiert: dadurch erneute Dehnung der Spindel und damit Aktivierung von IA inhibitorischen Interneuronen im Rückenmark, die hemmend auf antagonistische Muskeln wirken; aber auch über IA Fasen direkte Aktivierung von agonistischen Muskeln.
-> Gleichzeitig kommt es zur Aktivierung von Gamma-Fasern, die die Spindel „nachjustieren“
neuromuskuläre Endplatte
Die motorische Endplatte ist eine spezialisierte chemische Synapse, die für die Übertragung der Erregung von der Nervenfaser auf die Muskelfaser verantwortlich ist.
Auslösen der Transmitterausschüttung
Ablauf
• Depolarisation der präsynaptischen Endigung durch einlaufendes Aktionspotential
• Calcium-Einstrom durch spannungsgesteuerte Calcium-Kanäle während der Repolarisationsphase
• Bindung von Calcium-Ionen an Calcium-Sensor führt zur Transmitterfreisetzung (regulierte Exozytose)
• es folgt eine kurzfristige Erhöhung der Transmitterkonzentration im synaptischen Spalt, die durch Diffusion, Wiederaufnahme und Abbau beendet wird
Nikotinische Azetylcholin-Rezeptoren
Aufbau
α-Bungarotoxin
Acetylcholinrezeptoren sind spezifische Rezeptoren für Acetylcholin (ACh) auf der Zellmembran. Sie gehören zu den Transmembranrezeptoren.
AChR (Torpedo): aus 5 Untereinheiten
-> zusammengesetzt (Pentamer, total 290 kDa) – 2α, 1β, 1γ, 1δ - Ring mit Pore in Mitte
-> 2 Bindungsstellen für ACh, Kooperativität zwischen Bindungsstellen; v.a. α beteiligt, aber auch γ, δ
α-Bungarotoxin (aus Schlangengift) bindet an α-Untereinheit
Endplattenpotentiale
überschwellige / unterschwellige Erregung
Endplattenpotential s, Abk. EPP, E endplate potential, postsynaptisches Potential, das in der Muskelfaser an der neuromuskulären Synapse (motorische Endplatte) gemessen werden kann.
- Elektrische Reizung eines Motoneuronaxons führt normalerweise zur überschwelligen Erregung der Muskelfaser (Auslösen eines Muskelaktionspotentials).
- Unterschwellige erregende Potentiale („miniature endplate potentials“, MEPPs) reflektieren die spontane Ausschüttung einzelner synaptische Vesikel.
Ausbreitung des Muskelak1onspoten1als
geschwindigkeit
Entstehung des Aktionspotentials an der neuromuskulären Endplatte durch Aktivierung spannungsabhängiger Natriumkanäle. Schnelle Repolarisation nach Natriumkanal-Inaktivierung und durch Kaliumausstrom und Chlorideinstrom.
Ausbreitung entlang der Muskelfaser mit etwa 5 m/s.
Folge: nahezu simultane Depolarisation der gesamten Muskelfaser (Verzögerung bei einer 5 cm langen Faser beträgt nur etwa 5 ms).