01 GM 05 Ethik/Recht/Politik
Die Lerninhalte des BZ Pflege Bern.
Die Lerninhalte des BZ Pflege Bern.
Kartei Details
Karten | 20 |
---|---|
Lernende | 118 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Medizin |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 04.12.2015 / 04.11.2024 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/01_gm_05_ethikrechtpolitik_
|
Einbinden |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/01_gm_05_ethikrechtpolitik_/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Lernkarteien erstellen oder kopieren
Mit einem Upgrade kannst du unlimitiert Lernkarteien erstellen oder kopieren und viele Zusatzfunktionen mehr nutzen.
Melde dich an, um alle Karten zu sehen.
Was ist Ethik?
Ethik ist eine Disziplon der Philosophie, die ach als Wissenschaft vom moralitschen Handeln bezeichnet und als Synonym von Moralphilosophie gesehen wird.
Was ist Moral?
- Eine Moral ist der Inbegriff jener Normern und Werte, die durch gemeinsame Anerkennung in einer Gruppe oder einer Gesellschaft als verbindlich gesetzt worden sind und in der Form von
- Geboten( du sollts, es ist deine Pflicht) oder
- Verboten ( du sollst nicht)
an die Gemeinschaft der Handelnden appelieren. Jede Moral ist somit als geschichtlich entstandener und geschichtlich sich mit dem Freiheitsverständnis von Menschen verändernder Regelkanon immer eine Gruppenmoral, deren Geltung nicht ohen weiteres über die Mitglieder er Gruppe hinaus augedehnt werden kann.
Werte:
- Werte sind Orientierungsstandards und Leitvorstellungen, welce vom Individuum oder von Gruppen nach freier Überlegung gewählt wurden.
- Die von Menschen übernommenen Werte entwickeln sich im Laufe der Zeit und beeinflussen die Ausrichtung, die er seinem Leben geben will.
Norm:
- Die Norm sagt, was in einer Situation notwendig und allgemeingültig geschehen soll.
- Normen entlasten den Einzelnen, indem sie Orientierung geben und ihn vom dauernden Druck sich selbst Verhaltensregeln suchen zu müssen befreien.
- Normen werden in einer offenen Gesellschaft stetig hinterfragt.
Der Begriff Würde:
Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und gewissen begabt und sollen einander im Geist der Brüderlichkeit begegnen.
Würde
Die Würde des Menschen und die Einzigartigkeit des Lebens stehen im Zentrum allen pflegerischen Handels.
Begriffe der Ethik: Menschenrechte und Würde:
- Die Menschenrechte stellen eine universelle Norm dar, die für jeden Menschen in jeder Situation Gültigkeit besitzen.
Verantwortung:
Wir sind nicht nur für etwas verantwortlich, sondern auch gegenüber jemanden oder vor einer Instanz. Eine solche Verantwortung hat viele Einzelaspekte, die eigentlich bei jeder Verantwortungszuschreibung mit gedacht werden soll.
Wer(Akteur) verantwortet wann(vorher/nachher) wovor (Instanz) was(Handlung) wofür(Folgen) weswegen(Werte)
Verantwortung setzt Kompetenzen voraus:
- Die Kompetenz zum Analysieren und Reflektieren
- Die Kompetenz Ziel- und Folge orientiert zu denken und zu handeln
- Die Kompetenz verschiedene Positionen einnehmen zu können
- Die Kompetenz moralische Diskurse mit sich selbst und anderen zu führen
- Die Kompetenz Urteile fällen zu können
Menschenbild
Jede Ethik setzt eine bestimmte Weltanschauung und damit ein eigenständiges Bild vom Menschen voraus.
Menschenbilder im europäischen Raum:
- Materialistisches Menschenbild
- Biologisches Menschenbild
- Christliches Menschenbild
- Humanistisches Menschenbild
Materialistisches Menschenbild:
- Alles ist materiell begründet
- Menschen sind Maschinen
- Mechanische Gesetzt gelten auch für Menschen
- Mensch ist unfrei, getrieben vn der Selbsterhaltung
Biologisches Menschenbild:
- Mensch ist ein biologisches Wesen
- Selbstbewusstsein, Rationalität und Autonomie sind zentrale Aspekte
- Mensch als nützliches Wesen
- Leid/Tod ist nicht erwünscht(gilt als Niederlage)
Christliches Menschenbild:
- Mensch ist gewollt, einmalig und unverwechselbar, von Gott erschaffen
- Von Gott mit Würde ausgestattet
- Der Mensch trägt Verantwortung ( auch für die Natur)
- Eine Einheit aus Körper- Geist und Psyche
- Barmherzigkeit
Humanistisches Menschenbild:
- Der Mensch ist grundsätzlich gut
- Der Mensch wird als Ganzheit betrachtet
- Der Mensch besitzt von Natur aus ein kreatives Potential
- Das menschliche Dasein ist an zwischenmenschliche Beziehungen gebunden
- Die Betonung liegt auf den positiven Potentialen der menschlichen Entwicklung
Ethnische Prinzipien:
- Sind allgemein verständlich und anerkannt.
- Geben Orientierung, helfen Probleme zu benennen und einzuordnen
- Geben einen gemeinsamen Massstab für die Urteilsbildung
- Sind allgemein verbindlich, dager abstrakt
- Müssen in der Praxis mit situationsbezogenen Regeln konkretisiert werden
- Erlauben den Einbezug des Ermessensspielraums der Handelnden (Erfahrungen nutzen)
- Basieren auf der Würde der Menschen
- Stehen in direktem Zusammenhang mit den Tugenden.
Bioethischen Prinzipien:
Nach Bauchamps und Childress:
- Autonomie
- Benefiecience (gutes tun)
- Non Maleficience ( nicht schaden)
- Gerechtigkeit
Tugenden:
Die Tugenden sind Haltungen, die es uns ermöglichen, aus innerer Überzeugungen gut zu handeln und zu denken, Prinzipien und Regeln in die Tat umzusetzen, diese gegebenenfalls auch kritisch zu hinterfragen oder gegeneinander abzuwägen.
Tugenden des SBK:
- Vertrauenswürdigkeit
- Wahrhaftigkeit
- Zuverlässigkeit
Orientierungshilfe: SAMW- Richtlinien:
= Richtlinien der Schweizerischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften)
- Sind formulierte Richtlinien und Empfehlungen als Hilfestellung für die medizinische und pflegerische Praxis ( einige Richtlinien vom SBK anerkannt)
- Sind nicht Gesetze. Haben jedoch eine hohe Bedeutung bei der Beurteilung medizinirichtlicher Sachverhalte.
-
- 1 / 20
-