Zusatzliteratur
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Kartei Details
Karten | 11 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 24.02.2015 / 24.02.2015 |
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Welche Schlafstörungen werden unterschieden?
- Dyssomnien
- Insomnien
- Parasomnien
Was sind Dyssomnien?
- betreffen die Dauer, Qualität oder zeitliche Organisation des Schlafes
- verursachen deutlichen Leidensdruck oder wirken sich negativ auf die Schulleistungen aus
- nicht die Folge einer anderen körperlichen oder psychischen Erkrankung
- durchschnittlich 3mal die Woche seit mind. 1 Monat
Was sind Insomnien?
- Einschlafstörungen
- im jüngeren Alter meist verbunden mit elterlichen Einschlaf- und Regulationshilfen
- bei Kindern: Einschlafdauer von mehr als 20 - 30 Minuten
- Durchschlafstörungen
- wiederholtes nächtliches Erwachen und kindliche Unfähigkeit, ohne elterliche Hilfe wieder einzuschlafen
- ab dem 6. Lebensmonat zu diagnostizieren
Welche kindlichen Insomnien werden unterschieden?
- limit setting sleep disorder:
- Eltern weisen keine entsprechenden erzieherischen Kompetenzen auf und können somit keine Regeln oder Grenzen setzen und einhalten
- Schlafproblematik entsteht und wird aufrechterhalten
- sleep onset association disorder:
- Einschlafhilfe notwendig, die über das Normale hinausgeht
Was sind Parasomnien?
- Zusammenfassung abnormer Schlafbesonderheiten während des Schlaf-Wach-Übergangs
- z.B. Somnabulismus (Schlafwandeln), Alpträume oder Pavor nocturnus (Nachtschreck)
- Unterbrechungen des Schlafs, die entweder beim Erwachen, beim partiellen Erwachen oder bei Schlafstadienwechsel auftreten
Welche Komorbiditäten sind bei Schlafstörungen häufig?
- häufigere Suizidgedanken
- bidirektionale Wirkung von Schlaf bzgl. internalisierender und externalisierender Störungen
- häufigste psych. Störungen im Zusammenhang mit Schlafstörungen im Jugendalter:
- Angsstörungen
- Depressionen
- Verhaltensprobleme
- traumatische / stressbesetzte Erlebnisse
Was wird für die Diagnose von Schlafstörungen nach Ausschluss körperlicher Ursachen erhoben?
- Schlafspezifische Anamnese
- Schlaftagebuch
- Screeninginstrumente wie CSHQ, SSR, SDI, SDS etc.
Was umfasst die schlafspezifische Anamnese?
- entwicklungsbedingte Fragestellungen
- Verhaltensgewohnheiten der Familie
- zu erfassende Informationen:
- demographische Daten
- Art, Dauer, Verlauf und Schweregrad der Schlafstörung
- Auswirkungen auf die Tagesbefindlichkeit und Familie
- Familienverhältnisse, Vorbehandlungen, organische Erkrankungen und andere psych. Probleme
- Lebensgeschichte und belastende Lebensereignisse in den letzten 12 Monaten
Wie wird mit Schlaftagebüchern gearbeitet?
- Führung des Schlaftagebuches 2 Wochen vor dem Behandlungsbeginn
- Werte der 2. Woche wichtiger --> 1. Woche=Adaptationswoche
- Morgen- und Abendteil mit bestimmten Parametern wie Aufwachzeit, Tagesschlaf, nächtliches Erwachen etc.
- Errechnung der
- Einschlaflatenz: Zeit zw. dem Löschen des Lichts und dem Einschlafen (sollte nicht länger als 30 min dauern)
- Schlafkontinuität: Häufigkeit und Dauer des nächtlichen Erwachens und nächtliche Aktivität
Was sind Screeninginstrumente für Schlafprobleme im Vorschul- und Grundschulalter?
- Children Sleep Habits Questionnaire: CSHC (4-10 Jahre)
- Sleep Self Report: SSR (7-12 Jahre)
- Sleep Disturbance Index: SDI
- Freiburger Kinderschlafcomic:
Was sind Screeninginstrumente bei Schlafproblemen im Jugendalter?
- Sleep Disturbance Scale for Children: SDSC
- Pädiatrisches Schlafstörungs-Screening für Jugendliche: PSS-J