ZHAW JO12 HS Medienlinguistik (D.Perrin)
Medienlinguistik Vorlesung von D. Perrin
Medienlinguistik Vorlesung von D. Perrin
Kartei Details
Karten | 81 |
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Lernende | 33 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Allgemeinbildung |
Stufe | Grundschule |
Erstellt / Aktualisiert | 04.12.2012 / 20.05.2016 |
Weblink |
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Gesprächsforschung
linguistisch geprägter interdisziplinärer Forschungsbereich, der sich befasst mit Umwelt, Struktur und Funktion von Gesprächen.
Gespräch
interaktiv hergestellte mündliche Wechselrede zwischen zwei oder mehreren Teilnehmern, deren Beiträge sich aufeinander beziehen und in Sinn und Form zusammen ein Ganzes bilden.
Interview
1) asymmetrisches Gespräch mit klarer Rollenverteilung, bei dem der Fragende Befragten Themen vorgeben und das Rederecht vergeben.
2) Medienbeitrag, der das Interview wiedergibt als Originalton oder schriftlich direkte Rede.
Mehrfachadressierung
Ausrichten sprachlicher Äusserungen auf mehrere Adressaten(gruppen) zugleich.
Fragestrategie
verfestigte, bewusste und damit bennenbare Vorstellung, wie Fragen zu stellen sind, damit ein Gespräch mit höherer Wahrscheinlichkeit einen zielgemässen Verlauf nimmt und eine zielgemässe Funktion erfüllt.
Geladene Frage
Gesprächsbeitrag aus Frage plus Behauptung oder Feststellung, mit dem ein Sprachbenutzer einen Adressaten dazu bewegen will, eine Antwort zu geben und damit gleichzeitig die Behauptung zu akzeptieren.
Schriftlichkeit
Eigenschaft eines Zeichenkomplexes, mit einer Schrift fixiert und/oder vorbereitet formuliert zu sein.
Schreibprozess
zielgerichteter mentaler und materieller Vorgang zum Herstellen eines geschriebenen Textes.
Praktik
Tätigkeit, die von Beteiligten als sinnvoll erachtet wird.
Routine
Praktik, die ohne bewusste Steuerung ausgeführt wird.
Schreibstrategie
verfestigte Vorstellung davon, wie Entscheidungen zu treffen sind, damit eine Schreibaufgabe optimal gelöst werden kann.
Intertextualität
Eigenschaft von Texten, sich auf andere Texte zu beziehen.
Rekontextualisieren
sprachliche Tätigkeit, bei der ein Textteil aus einem früheren Textumfeld und Kommunikationszusammenhang gelöst und neu eingebettet wird, was den Kontext beim verstehen verändert.
Quote
Einheit in einem Medienbeitrag, die dargestellt wird als originalnahe Wiedergabe einer Äusserung einer Quelle. (Kann ein Zitat sein, muss aber nicht)
Zitat
wörtliche Wiedergabe einer Aussage. Quelle muss angegeben sein.
Zeichen
sinnlich wahrnehmbare Einheit, die gemeint und verstehbar ist als Gestalt, die für ein Bezugsobjekt steht.
Medienbeitrag
Komplex aus sprachlichen und nichtsprachlichen Zeichen, von journalistischen Autoren gestaltet zur Präsentation in einem journalistischen Massenmedium.
Hypermediatext
Text aus sprachlichen und nichtsprachlichen Zeichen, die mit Hyperlinks so verknüpft sind, dass man sie über mehrere, wählbare Navigationssysteme erschliessen kann.
Text-Bild-Schere
Auseinanderklaffen der Bedeutung von sprachlichen Äusserungen und gleichzeitig wahrnehmbaren Bildern im Medienbeitrag.
Textthema
benennbare oder erschliessbare Hauptaussage eines Textes.
Metapher
Verfahren, bei dem die Bedeutung eines Zeichens übertragen wird von einem vertrauten Weltausschnitt auf einen neuen.
Erklärstück
Medienbeitragsteil, mit dem Medienschaffende einen komplexen Sachverhalt für die Adressaten verstehbar darstellen wollen.
Mentale Sprachverarbeitung
Gesamtheit aller geistigen Prozesse, die ablaufen, wenn Menschen Sprache verstehen, erinnern und produzieren.
Verständlichkeit
Gesamtheit von Merkmalen eines Zeichenkomplexes, die geeignet sind, bei den Adressaten das Verstehen zu fördern.