Zellbiologie - Fachbegriffe
Fachbegriffe aus der Zellbiologie
Fachbegriffe aus der Zellbiologie
Kartei Details
Karten | 254 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Biologie |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 15.11.2014 / 10.12.2020 |
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Denaturierung
Bei der Denaturierung ändern Eiweiss-Moleküle ihre Form (Raumstruktur). Sie verlieren dabei meist ihre biologische Wirkung. Enzyme werden durch Denaturierung inaktiviert. Denaturierung wird zB durch hohe Temperaturen oder durch Stoffe wie Säuren verursacht.
DNA
Desoxyribonucleinsäure. Kommt haauptsächlich im Zellkern vor. Ihre fadenförmigen unverzweigten Makrmoleküle bestehen aus vielen Nucleotiden. Die Reihenfolge der vier Nucleotidsorten (AC GT) enthält die Erbinformation. Die DNA enthält die Information für den Aufbau der Eiweisse. Die Reihenfolge der Nucleotide in einem Gen bestimmt die Reihenfolge der Aminosäuren im entsprechenden Eiweiss
Dictyosomen
Sind Stapel von scheibenförmigen durch ein Membran begrenzten Hohlräume mit wulstigem Rand. Sie nehmen laufend Vesikel auf und schnüren neue ab. Die Dicytosomen einer Zelle sind zum Golgi-Apparat verbund und dienen als Lager und Verpackungsorganellen
Differenzierung
Durch die Differenzierung entstehen während der Entwicklung eines Vielzellers aus einer Zelle die verschiedenen Zellsorten. Die Differenzierung im Bau verbessert bestimmte Leistungen der Zelle und ist mit einer Spezialisierung auf bestimmte Aufgaben verbunden. Differenzierte Zellen sind nicht mehr totipotent. Sie besitzen zwar noch alle Informationen, können aber nicht mehr auf alle zugreifen.
Diffusion
Ist die Durchmischung von Stoffen durch die ungerichtete Eigenbewegung ihrer Teilchen. Jeder Stoff diffundiert unabhängig von anderen Stoffen seinem Konzentratinsgefälle folgend. Die Diffusionsgeschwindigkeit eines Stoffes ist umso höher, je grösser sein Konzentrationsgefälle und je höher die Temperatur
erleichterte Diffusion
Die erleichterte Diffusion ist eine selktive und regelbare Diffusion bestimmter Ionen und hydrophiler Moleküle durch Eiweisstunnel oder Carrier der Membran
Diploid
Als diploid bezeichnet man einen Kern bzw. eine Zelle mit doppeltem Chromosomensatz. Je zwei Chrmosomen sind homolog. Sie sehen gleich aus und enthalten die Gene für die gleichen Merkmale. Die Körperzellen der meisten Vielzeller sind Diploid.
Dissimilation
Die Dissimilation ist der Teil des Zellstoffwechsels, bei dem die Energie aus organischen Betriebsstoffen wie Traubenzucker freigesetzt und zum Aufbau von ATP aus ADP + P genutzt wird. Sie kann aerob (Zellatmung) oder anaerob (Gärung) sein. Gegenteil von Assimilation
Doppelzucker
Kohlenhydrate, deren Moleküle aus zwei Einfachzuckern bestehen, zB Rohrzucker aus Traubenzucker und Fruchtzucker
Dunkelreaktionen
Lichtunabhängige Reaktionen der Fotosynthese
Edukte
Edukte sind die stoffe, die sich bei einer chemischen Reaktion in Produkte umwandeln (dh bei der Reaktionsgleichung links stehen)
Einfachzucker
Die Einfachzucker sind die einfachsten Kohlenhydrate. Ihre Moleküle sind die kleinsten Bausteine der Vielfachzucker (Traubenzucker, Fruchtzucker usw)
Einzeller
Einzeller sind Lebewesen, die aus einer einzigen Zelle bestehen. Sie pflanzen sich durch die Teilung fort und kennen darum keinen Alterstod. Es gibt autotrophe und heterotrophe Arten
Eiweisse
Eiweisse (Proteine und Peptide) üben im Organismus unzählige Funktionen aus. Sie sind Baustoffe des Plasmas, wirken als Enzyme, transportieren teilchen, stützen die Zelle, ermöglichen Bewegungen und sind an der Abwehr beteiligt.
Eiweiss-Moleküle
Die Makromoleküle der Eiweisse sind unverzweigte Ketten aus 20 verschiedenen Arten von Aminosäuren. Jedes Eiweiss hat eine bestimmte Primärstruktur mit einer charakteristischen Abfolge der Aminosäuren. Unter natürlichen Bedingungen hat jedes Eiweiss-Molekül auch eine bestimmte Gestalt (Raumstruktur)
Eiweiss-Synthese
Der Aufbau von Eiweissen aus Aminosäuren findet an den Ribosomen mit Hilfe der Boten RNS (mRNA) statt.
Eizelle
Die Eizelle ist der grosse, unbewegliche weibliche Gamet, der bei der geschlechtlichen Fortpflanzung mit dem männlichen Gameten (Spermium) zur Zygote verschmilzt.
Elektrolyte
Sind Stoffe, deren wässrige Lösung den Strom leiten, weil sie Ionen enthalten. zB Salze
Elektron
Elementarteilchen mit einer negativen Ladung
Elektronenmikroskope
Elektronenmikroskope (TEM und REM) arbeiten mit Elektronenstrahlen, die viel kürzere Wellenlängen haben als das sichtbare Licht. Die Elektronenstrahlen werden durch Magnetfelder gelenkt und gesammelt und auf einem Leuchtschirm sichtbar gemacht. Biologische Objekte müssen zur Betrachtung entwässert und ZB durch Bedampfen mit Metallen präpariert werden. Die Beobachtung lebender Objekte ist darum mit dem EM kaum möglich
Endocytose
Durch Endoytose nehmen Zellen ohne Zellwand körperfremde Stoffe in eine Vakuole auf. Das Material wird vom Cytoplasma umflossen und durch ein Stück Zellmembran in eine Vakuole eingeschlossen. Es bleibt dabei ausserhalb des Plasmas
Endoplasmatisches Reticulum (ER)
Das ER ist ein System von Kanälen und sackartigen Hohlräumen, die durch ein Membran begrenzt sind. Es durchzieht das ganze Cytoplasma und ändert seine Gestalt ständig. Das ER stellt Stoffe her und gibt diese in Vesikelen ab.
Raues ER
Trägt die Robosome, an denen Aminosäuren zu Eiweissen verknpüft werden. Es produziert vor allem Membranproteine, die Enzyme der Lysosomen und Eiweisse für den Export.
Glattes ER
Produziert die Membranlipide und trägt Enzyme für die Herstellung und den Abbau von Kohlenhydraten
Energieübertragung im Körper
Zur Übertragung der Energie von exo- auf endotherme Vorgänge dient das ATP
Energieumsatz bei Reaktionen
Bei jedem chemischen Vorgang wird Energie frei (exotherm) oder verbraucht (endotherm) weil die Energie der Produkte kleiner oder grösser ist als der Edukte
Energieumsatz von Lebewesen
Lebewesen brauchen laufend Energie für Bewegungen, Transportvorgänge und für die endothermen chemischen reaktionen ihres Stoffwechsels. Sie beziehen diese Energie entweder durch Fotosynthese aus dem Licht oder aus energiereicher nahrung
Enzymaktivität
Zeigt sich in der Zahl der Substrat-Moleküle, die ein Enzym in einer Sekunde umsetzt. Sie wird von der Temperatur sowie von Aktivatoren oder Hemmstoffen beeinflusst. Häufig wird sie durch das Substrat erhöht und durch das Produkt vermindert
Enzyme
Eiweisse, die eine bestimmte biochemische reaktion katalysieren. Sie senken die aufzuwendende Aktivierungsenergie so stark, dass die Reaktion bei Körpertemperatur abläuft.
Enzymsynthese
Enyzme werden wie alle Eiweisse an den Ribosomen durch die Verknüpfung von Aminosäuren in der von der mRNA diktierten Reihenfolge hergestellt. Die Synthese eines Enzyms wird vom Kern durch die Bildung der entsprechenden mRNA in Gang gesetzt, sobald das Enzym in der Zelle gebraucht wird. Der Kern regelt den Zellstoffwechsel über die Enzymsynthese
Enzymwirkung
Das Substrat-Molekül wird an die aktive Stelle des Enzyms gebunden und verändert sich dabei so, dass es gespalten wird oder mit einem anderen teilchen reagiert. Enzyme sind wirkungsspezfisch und substratspezifisch.
essenziell
Als essenziell bezeichnet man Stoffe, die in der Nahrung eines Lebewesens enthalten sein müssen, weil sie im Körper nicht aufgebaut werden können. Für den menschen sind es acht Aminosäuren und einige Fettsäuren
Ethologie
Erforscht das Verhalten der Lebewesen
Eucyten
Sind die Zellen der Eukaryoten. Sie besitzten Organellen, die durch Membranen begrenzt sind
Eukaryoten
Sind Lebewesen mit Eucyten, die uA einen Zellkern besitzen. Zu ihnen zählen Tiere, Pflanzen, Pilze und Einzeller
Exocytose
Durch Exocytose geben die Zellen Stoffe aus Vakuolen ab. Die Vakuole kommt an die Oberfläche, dockt an die Zellmembran an und öffnet sich nach aussen. Ihre Membran fügt sich in die Zellmembran ein und ihr Inhalt gelangt dadurch nach aussen
Fette
Fette dienen den Lebewesen als Speicher- und Isolationsmaterial. Ihr Energiegehalt ist mit 39kj/g mehr als doppelt so hoch wie der Energieinhalt der Kohlenhydrate.
Fett-Moleküle
Entsteht aus einem Glycerin und drei Fettsäure Moleküle
Fettsäuren
Fettsäuren sind Bestandteile der Fette. Einige sind für uns essenziell
Fliessgleichgewicht
Lebewesen tauschen ständig Stoffe und Energie mit ihrer Umgebung aus. Sie stehen im Fliessgleichgewicht, dh sie regulieren ihren Stoffwechsel so, dass ihre Zusammensetzung konstant bleibt.