Zellbiologie - Fachbegriffe

Fachbegriffe aus der Zellbiologie

Fachbegriffe aus der Zellbiologie


Kartei Details

Karten 254
Sprache Deutsch
Kategorie Biologie
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 15.11.2014 / 10.12.2020
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Kohlenstoff-Assimilation. 

Bei der C-Assimilation stellen die autotrophen Zellen aus Wasser und Kohlendioxid Traubenzucker und Sauerstoff her. Nach der genutzten Energiequelle unterscheidet man Fotosynthese und Chemosynthese

Kohlenstoffkreislauf

Kohlendioxid entsteht durch die Oxidation organischer Verbindungen bei der Zellatumung und bei Verbrennungsvorgängen und wird von der Pflanze zum Aufbau von organischen Stoffen verwendet. Der Kreislauf des Kohlenstoffs ist heute durch die Verbrennung von Kkohle, Erdöl und Erdgas gestört und der CO2-Gehalt der Luft steigt. Das verstäkrt den Treibhauseffekt und gefährdet das Erdklima.

Kohlenhydrate

Sind organische Verbindungen aus Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff. Sie dienen den Lebewesen als Bau-, Betriebs- und Reservestoffe und zur Herstellung anderer Verbindungen. Man unterscheidet zwischen Einfach, Doppel und Vielfachzucker

Zellkolonie

Verbände von totipotenten Zellen, die zusammenarbeiten, ohne sich stark zu differenzieren

Kompartimente

Membranumschlossene Reaktionsräume der Zelle, in denen bestimmte Vorgänge ablaufen. Plasmatische Kompartimente enthalten eiweissreiche Grundsubstanzen (Plasma), nicht plasmatische Kompartimente enthalten normale wässrige Lösungen

Körperzellen

Der Körper der Vielzeller besteht aus unterschiedlich differenzierten, meist diploiden Körperzellen. Sie sind nicht mehr totipotent und manchmal auch nicht mehr teilungsfähig.

Leben

lässt sich nicht definieren. Typische Lebewesen sind aus Zellen aufgebaut und unterscheiden sich von unbelebten Systemen durch bestimmte Fähigkeiten

Lebewesen

Lebewesen/Organismen unterscheiden sich von unbelebten Systemen durch vier Kennzeichnen: Stoffwechsel, Reaktionsvermögen, Wachstum und Differenzierung, Fortpflanzung. Sie können Einzeller oder Vielzeller sein. Ihre Leistungen beruhen auf dem geregelten Zusammenwirken der Organellen bzw. Organe

Leukoplasten

Farblose Plastiden, die aus Traubenzucker Stärke aufbauen und speichern. Sie kommen va in Speicherorganen(Knollen, Wurzeln) und Samen vor

Lichtmikroskop

Mit dem Lichtmikroskop können dünne, lichtdurchlässige Objekte mit bis zu 2000facher Vergrösserung betrachtet werden. Die maximale Auflösung beträgt etwa 300nm. Die Beobachtung lebender Objekte ist möglich

Lichtreaktionen

Lichtabhängige Reaktionen der Fotosynthese. Sie finden am Chlorophyll in den Grana der CHloroplasten statt und umfassen die Spaltung des Wassers in Sauerstoff und Wasserstoff sowie die Bildung von ATP aus ADP + P

lichtunabhängige Reaktion

Die lichtunabhängige Reaktion der Fotosynthese benötigen kein Licht. Sie laufen im Stroma der Chloroplasten ab. Kohlendioxid und Wasserstoff aus den Lichtreaktionen werden mit Energie von ATP zu Traubenzucker und Waser verarbeitet

Lignin

Auch Holzstoff genannt. Wird nach Abschluss des Wachstums zur Erhöhung der Festigkeit in die Zellwände von verholzenden Pflanzenteilen eingelagert. Dabei stirbt der Protoplast häufig ab. 

Lipide

lipophile, wasserunslösliche Stoffe wie Fette und Öle. Lipide sind Hauptbestandteile der Biomembran. 

Lipophil

Fettliebende Stoffe wie Fette und Öle. Sie lösen sich in liophilen Lösemitten wie Benzin gut und hydrophilen wie Wasser schlecht oder gar nicht

Luft

Besteht aus 78,1% Stickstoff, 20,9% Sauerstoff, 0.03% Kohlendioxid und und 0.9% Edelgasen

Lysosomen

Vesikel, die Verdauungsenzyme enthalten. Sie werden vom Golgi-Apparat gebildet und dienen zur Zerlegung körperfremder Stoffe in Nahrungsvakuolen und zur Entsorgung bzw. Recyclierung überzähliger Zellbestandteile oder Zellen

Makromolekular

Stoffe, die aus Makromolekülen bestehen, zB die meisten Kunststoffe, die Eiweisse, die Nucleinsäuren und viele Kohlenhydrate. Sie sind bei NB fest, meist schlecht oder gar nicht wasserlöslich und hitzeempfindlich

Makromoleküle

Sehr grosse Moleküle, die durch die Verknüpfung vieler kleiner MOleküle zu langen, verzweigten oder unverzweigten Ketten entstehen

Meiose

Zweifache Kernteilung, bei der diei Chromosomenzahl halbiert wird (Reduktionsteilung). Aus einem diploiden Kern entstehen durch zwei Teilungen vier genetisch verschiedene haploide Tochterkerne. Die Meiose findet meist bei der Gametenbildung statt

Membran/Biomembran

BioBesteht aus einer Lipid-Doppelschicht und Eiweissen, die nach dem Flüssig-Mosaik-Model schwimmend in die flüssige Lipid-Doppelschicht eingelagert sind. Die Membran ist selektiv permeabel und kann ihre Durchlässigkeit ändern. Membranen grenzen Zellen und Reaktionsräume ab, ermöglichen und regulieren den Stoff- und Informationsaustausch, vergrössern die Oberfläche und können auf Reize reagieren

Membranlipide

Die Doppelschicht der Membranlipide bildet die Grundstruktur der Membran. Ihre Moleküle besitzen einen hydrophilen Kopf und einen lipophilen Doppelschwanz. 

Membranproteine

Sind schwimmend in die Lipiddoppelschicht eingebaut. Sie dienen ua als Enzyme und als rezeptoren und sind als Carrier oder als Tunnelproteine am Stofftransport durch die Membran beteiligt. 

Membransystem des Cytoplasmas

Umfasst die nicht plasmatischen Kompartimente der Zelle: ER, Golgi-Apparat, Vesikel und Vakuolen

Membrantransport

Für den Stofftransport durch die Membran gibt es drei Wege: Diffusion kleiner und lipophiler Teilchen durch die Lipidschicht. Erleichterte Diffusion hydrophiler Teilchen durch Eiweisstunnel. Selektiver zT aktiver Transport bestimmter Teilchen durch Carrier

Meristeme

Bildungsgewebe

Metaphase

 

Die Zweite Phase der Mitose. Die Centromere der Chromosmen werden mit dem Spindelapparat verbunden und in die MItte der Zelle (Äquatorialebene) gezogen.

Mikrofilamente

Feine Stäbchen aus dem Eiweiss Actin. Sie sind Bestandteile des Cytoskeletts und ermöglichen im Zusammenspiel mit dem Myosin die Bewegung der Muskeln

Mikropräparat

Die meisten biologischen Objekte müssen für die mikroskoppische Betrachtung geschnitten und gefäbrt werden. Durch Einetten in ein Harz entstehen haltbare Dauerpräparate.

Mikrotubuli

Feine im EM sichtbare Röhrchen, mit einer Wand aus dem Eiweiss Tubulin. Sie sind Elemente des Cytoskeletts und dienen als Stützelemente und als Schienen für die Bewegung von Zellbstandteilen

Milchsäurebakterien

Produzieren durch Milchsäuregärung dauernd Milchsäuren und scheiden diese aus. Sie werden zur Herstllung von Joghurt u. Ä. genutzt

Milchsäuregärung

Anaerobe Dissimilation, die Traubenzucker in Milchsäure umwandelt. Sie kann zB in Muskelzellen bei Sauerstoffmangel für kurze Zeit stattfinden. Die ATP-Ausbeute ist sehr bescheiden

Mitochondrien (auch aussehen erwähnen!)

Ovale Organellen. Sie sind durch eine Hülle aus zwei Membranen abgegrenzt, ehtalten Plasma, DNA und Ribosomen und vermehren sich durch Teilung. Ihre innere Oberfläche ist durch Einstplpungen der inneren Hüllenmembran vergrössert und trägt die Enzyme für die Zellatmung. Mitochondrien produzieren ATP. 

Mitose

Kernteilung, bei der sich ein Kern in zwei identische Tochterkerne teilt. Das in der Interphase verdoppelte erbgut wird so auf zwei Tochterkerne verteilt, dass diese identisch sind. Die Zahl der Chromsomen bleibt unverändert. Jedes Chromosom besteht zu Beginn der Mitose aus zwei Chromatiden, danach nur aus einem. Im Ablauf folgen sich vier Phasen: Prophase, Metaphase, Anaphase, Telophase. 

Mittellamelle

Erste Schicht der Trennwand, die sich bei der Zellteilung zwischen den Tochterzellen bildet. Sie entsteht bei der Vereinigung von Golgi-Vesikeln zur Zellwandplatte aus dem Inhalt der Vesikel

Molekularbiologie

Erforscht den Bau und die Reaktionen der Biomoleküle in den Lebewesen. Sie überschneidet sich mit der Biochemie, die sich als Teilgebiet der Chemie mit den chemischen Reaktionen in den Organismen befasst

Motorproteine

Ermöglichen die Bewegungen in der Zelle mit Hilfe von ATP-Energie. Sie verschieben sich durch eine Formänderung gegen fixierte Elemente des Cytoskeletts und bewegen so die an ihnen befestigten beweglichen Strukturen

Myosin

Motorprotein, das zusammen mit dem Actin die Muskelbewegung ermöglicht

Nahrungsvakuolen

Nahrungsvakuolen sind Vesikel, die durch Endocytose von der Zellmembran nach innen abgeschnürt werden. Sie dienen der Verdauung. Ihr Inhalt wird durch Verdauungsenzyme aus den Lysosomen zerlegt. Die Grundbausteine werden durch die Membran ins Plasma aufgenommen und das Unverdaubare wird durch Exocytose ausgeschieden

NB

Normalbedingungen