Wissenschaftliches Arbeiten

- neues Suchportal (seit Juli 1993) für internationale PSychologie-Pubikationen
- unter Feldführung des ZPID von kooperierenden europäischen und amerikanischen wiss. Informationsanbietern

1. bei wiss. Artikeln aus elektr. Zeitschriften und E-Books wird das letzte Zugriffsdatum nicht angegeben, da diese Dokumente nicht verändert werden
2. Persistent Identifier ist anstatt der URL anzugeben
3. bei Nachschlagewerken wird die URL der Einstiegsseite des Werkes angegeben, nicht die URL vom Artikel
4. kein Name der Datenbank bei Artikeln aus Volltextdatenbanken

Survey - Question - Read. Recite, Review

• Klärung des Leseziels
• Planen der Lektüre
• Aufrechterhaltung der Konzentration im Leseprozess
• Überprüfung von Leseergebnissen
• Wiedergabe des Gelesenen

1. Titel
2. Abstract/Zusammenfassung
3. Schlagworte/Keywords
4. Einleitung
5. theoretischer Teil
6. methodischer Teil
7. Ergebnisteil
8. Diskussion
9. Literaturverzeichnis

•  Ziel der Studie verdeutlichen
• grundlegende Fragestellung wird präsentiert
• vergangene Forschung kritisch auf die vorliegende Studie fokussiert zusammengefasst

• zentrale theoretischen Konzepte werden dargestellt
• Bezüge zur aktuellen Fragestellung und der vorliegenden Arbeit werden herausgearbeitet
• als Überleitung zum Methodenteil werden die unabhängige und abhängige Variable sowie die Hypothese beschrieben
   

• ist meist hoch standardisiert
• hat höchste Ansprüche auf Präzision und Klarheit
• Forschungsdesign wird charakterisiert
• Beschreibung der Stichprobe
• Verwendete Messinstrumente
• Art, Ort und Zeitraum der Untersuchungsdurchführung

• Resultate der Analysen in Form von Zahlen und statischen Kennwerten präsentiert
• anschliessend auch beschrieben
• und bezugnehmend auf die Hypothese der Studie kommentiert
• nicht aber diskutiert
• grafische Darstellungen der Daten
   

• Studie wird kommentiert
• evaluiert
• qualifiziert
• kritisiert
• es wird diskutiert, welchen Erkenntnisgewinn man aus der Studie ziehen konnte
• ob Hyphothesen widerlegt oder bestätigt werden konnte

• Relevanz
• Ziel der Studie
• Präzise Formulierung
• Operationalisierung
• Angabe der Verfahren zur Datenerhebung
• Methodik (interne Validität & externe Validiät)
• Darstellung der Datenaufbereitung und Datenanalyse
• Angemessenheit der statistischen Analyse
• Darstellung der Tabellen und Abbildungen
• Ableitung logischer Schlüsse
• Verbesserungsvorschläge
• Literaturverzeichnis
• Formalia

Virtuelle Sozialpsychologie mit Compile

sozialpsychologisches Basiswissen wird in einer virtuellen Lernumgebung vermittelt

Stiudierende können gemeinsam Experimente und Befragungen planen und durchführen

Modular (Bausteinartig) Object-Oriented Dynamic Learning Environment

konstruktivistischen

ungezügelter verbaler Schlagabtausch

- Argumente und Fragen auf Aussage beziehen und nicht auf vermutete Absichten und Interessen der Person

- Nicht vom Thema abschweifen

1. Informative Aussagen
2. Technologische/instrumentelle Aussagen/Hypothesen
3. Normative Aussagen
4. Meta-Aussagen
5. Expressive Aussagen

Beziehen sich auf ein bestimmtes Ereignis, Regelmäßigkeiten und Zusammenhänge der Wirklichkeit.

Können wahr oder falsch sein.

- enthalten Hinweise/Mittel zur Zielerreichung, z.B. Entspannungsübungen bei Stress

- damit verbunden: Hypothesen zur Wirksamkeit der Mittel und möglicher Nebenwirkungen + Aufwand

- Kritische Frage: Stimmt diese Aussage (Theorie/Hypothese)? Verringern Entspannungsübungen Stress?

Wie sollte “etwas” sein?

Kritische Frage: Sollen wir uns das wünschen? Ist das Ziel moralisch vertretbar?

Aussagen über (informative, technologische, normative) Aussagen.

- Aussagen über innere Zustände und Absichten

• Genetische Fehlschlüsse
• Angriffe auf die Person
• Intentionalistische Fehlschlüsse
• Performative Widersprüche
• Naturalistische Fehlschlüsse

Aussagen und Argumente, die sich auf die Herkunft oder Entstehung einer Aussage beziehen (auch auf mutmaßliche Absichten), aber nicht auf die Aussage selbst.

Regel: Aussagen können unabhängig von Ihren Entstehungsbedingungen zutreffend sein und sollten deshalb auch “an sich” geprüft werden.

Treten oft in Kombination mit genetischen Fehlschlüssen auf.

Beispiele: “Wer so wenig von Physik versteht wie Sie, sollte beim Thema Kernenergie erst gar nicht mitreden”

“Wer selbst keine Kinder hat, der kann auch bei Erziehungsfragen nicht mitreden!”

Gegenmaßnahmen: “Bitte greifen Sie nicht mich sondern meine Behauptung an”

“Kritisieren Sie nicht mich, sondern das, was ich gesagt habe

Es wird von den Absichten und Plänen einer Person auf die Qualität der Produkte geschlossen (oft bei Kunstwerken)

ABER: Ein Text weiß mehr als sein Autor

Denken und Handeln bilden nicht immer ein Einheit, Widerspruch zwischen den Aussagen und dem Handeln einer Person ist möglich

Psychologische Wirkung: Unglaubwürdigkeit

ABER: Aussage kann trotz performativem Widerspruch richtig sein

Gegenmaßnahme: Diskussion zur Aussage hinlenken

Aus informativen Aussagen werden normative Aussagen abgeleitet; dabei wird das “Pathos der Natürlichkeit” genutzt und manchmal mit Nebenwirkungen argumentiert

• Entweder oder Taktik
• Aussagen entstellen

"Alternativ-Radikalismus”: Bestimmte Entscheidung soll durch Konfrontation mit einem Dilemma erzwungen werden

Gegenmaßnahmen: auf grobe Vereinfachungen hinweisen und darauf aufmerksam machen, was durch die Entweder-Oder Taktik ausgeblendet wird

Verzerrung der Aussage ( verdrehen der Wörter) => Gegenmaßnahme: Eigene Aussage richtig stellen

• Vage und schwärmerisch formuliert

• Alles ist relativ

• These nachträglich verändern

• Ad-hoc Thesen / Hilfshypothesen erfinden

genetischer Fehlschluss

Ich muss nicht selbst betroffen sein, um argumentieren und sogar Veränderungen einleiten zu können

Betroffenheit ist oft mit starken Gefühlen verbunden

Gefühle selbst sind zwar nicht kritisierbar und müssen respektiert werden, aber die daran geknüpften Hypothesen lassen sich kritisieren

Deutsche Forschungsgemeinschaft