Prof. Walter

Bärbel Peters

Bärbel Peters

Set of flashcards Details

Flashcards 51
Language Deutsch
Category History
Level University
Created / Updated 16.07.2013 / 08.03.2019
Weblink
https://card2brain.ch/box/wirtschafts_und_sozialgeschichte
Embed
<iframe src="https://card2brain.ch/box/wirtschafts_und_sozialgeschichte/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

3.11 Welche Unterschiede gibt es zwischen einer Manufaktur und einer Fabrik?

 

Unterschiede zwischen Manufaktur und Fabrik   Manufaktur:
- Beibehaltung der Handwerkstechnik - Geringere Arbeitsteilung - Geringere Kapitalintensität - Geringere Produktionsmengen - Vorwiegend gelernte Arbeitskräfte
  Fabrik: - Einsatz von Maschinen - Ausgeprägte Arbeitsteilung - Hohe Kapitalintensität - Massenproduktion - Vorwiegend an- und ungelernte Arbeitskräfte

 

5.5 Was versteht man unter der sog. Bauernbefreiung?

 

  • Rechtlichen Bindungen (Personenrechtlich: Aufhebung der persönlichen Unfreiheit und/oder Freizügigkeitsbeschränkung).
     
  • Grundherrlichen Bindungen (Verfügungsgewalt der Bauern über den Boden nicht mehr beschränkt; Bauern erhalten Eigentum an Boden, Gebäuden und Inventar).
     
  • Hoheitlichen Rechte (Aufhebung der Polizeigewalt der Grundherrn; Gerichtsbarkeit).

5.4 Nenne die wichtigsten Entwicklungsmuster der Industrialisierung in Deutschland

  • starkt regional zergliedert
    • Komplämentär-Regionen (SW - Schweiz; Preußen - Großbritannien)
    • Heterogenität (räumlich, wirtschaftlich, politisch, sozial und konfessionell)
    • Zollgrenzen/Tarife/Gewichte/Maße/Münzen Vielfältig
  • Stunde Null (Nach Dreißigjährigem Krieg 1648)
  • Bauernbefreiung
  • Entwicklung einer Gewerbefreiheit
  • Gründung des deutschen Zollvereins (1833/34)
  • Ausbau des Verkehrswesens (Kanäle, Chausseen, Eisenbahn)
  • hoher Ausbildungsstand (Aufklärung, Neuhumanismus)
  • dichter vorindustrieller Gewerbebesatz
  • Kapitalverfügbarkeit
  • Eisenbahnbau als Katalysator und Führungssektor (Vor- und Nachkopplungseffekte, externe Effekte, rascher Preisauslgleich, Markterschließung, vernetzte Wirkungsstruktur von Kommunikation und Verkehr
  • Rasche Importsubstitution von Eisenbahnprodukten
  • Günsige Vorraussetzungen bei den Ressourcen (Kohle, Eisenerz)
  • Schwer- und Investitionsgüterindustrie Dominant
  • wissenschaftlich basierende "High-Tech-Industrien": Chemie, Elektrotechnik, Motoren, Feinmechanik, Optik

5.12 Nenne wesentliche Komponenten von vorindustrieller Entwicklung

  • Ansammlung von Humankapital (Know-how, Fertigkeiten, Realbildung etc.)
  • Verflechtungsbeziehungen (Multiplikatoreneffekte, dynamisches Wachstum etc.)
  • Nicht zu ungleiche Einkommens- und Vermögensverteilung (Verhinderung des Abflusses kaufkräftiger Nachfrage ins Ausland)
  • Zunächst Tendenz zu Extensivem Wachstum

5.13 Nenne wesentliche Komponenten industrieller Entwicklung

  • Übergang von extensivem in intensives Wachstum (Zunehmend produktive Nutzung überschüssiger Ressourcen)
  • Ausbau des Bildungs- und Ausbildungswesens (Imitation und Adaption)
  • Gewährleistung von Eigentums-, Besitz- und Verfügungsrechten
  • Gewährleistung freier Unternehmerinitiative
  • Etablierung von Kreditinstituten
  • Keine direkten Interventionen von Seiten des Staates

6.24 Was bedeutet wirtschaftliche Integration?

Wirtschaftliche Integration bedeutet grundsätzlich einen automatischen oder gesteuerten Prozess, bei dem es zu einem Abbau von Hemmnissen im Austausch oder Handel zwischen A und B kommt.

Vollstädige Integration im Rahmen optimierter infrastruktureller Bereiche bedeutet, dass gleiche Faktorentgelte für gleiche Faktorleistungen gezahlt werden. (Ludwig Schätzl)

Der Idealfall vollkommener Integration ist die Markt-, Preis- und Zahlungsgemeinschaft, die sich wechselseitig stütz und auch die Märkte der Produktionsfaktoren einschließt (Wilhelm Röpke)

 

6.25 Nenne Kriterien zur Bestimmung räumlicher Integration

6.27 Was sind die Fünf Merkmale des vollkommenen Marktes? Wer hat sie Formuliert?

 

  1. Sachliche Gleichartigkeit der Güter
  2. Fehlen persönlicher Präferenzen
  3. Fehlen räumlicher Differenzierungen zwischen beiden Marktseiten
  4. Fehlen zeitlicher Differenzierungen
  5. Markttransparenz

6.211 Was ist raumgebunden?

• Eingeschränkt raummobil: verderbliche Lebensmittel, aber: Konservierungstechnik, z.B. Eis.

• Raumimmobil: Boden.
  • Mensch? – Zunehmend raummobil (zunehmende Arbeitsmobilität).
  • Kapital? – Raummobilisierung durch Kommunikationstechnik (Telegraf, Telefon)  

6.215 Was ist der Launhardtsche Trichter? Was stellt er dar?

Der Launhardtsche Trichter ist ein Berechnungsmodell zur Darstellung des geografischen Faktors als Begründung eines unvollständigen Marktes. Hierfür wird jeweils der Preis ab Werk mit den Frachtkosten addiert und verglichen, welche Reichweite welcher Mitbewerber hat.

 

7. 16 Was ist eine Innovation?

Wenn eine Invention durch kreative Kreation, eine neue Idee bei Erwartungsunsicherheit zum Erfolg führt.