Wetter
Grundlagen
Grundlagen
Set of flashcards Details
Flashcards | 101 |
---|---|
Language | Deutsch |
Category | Geography |
Level | University |
Created / Updated | 18.02.2014 / 10.08.2014 |
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Komponenten, die die Strahlungsbilanz an der Erdoberfläche beeinflussen.
je heller die Oberfläche ist, desto reflektrierend ...
Schnee,Gletscher ... (75 bis 90%)
Meer,See,Asphalt und dunkler Boden ... reflektieren schlecht (5-10%)
Albedo
Verhältnis von reflektierter zu einfallender kurzwelligen Sonnenstrahlung (%)
Solarkonstante
Als Solarkonstante E0 wird die langjährig gemittelte extraterrestrische Sonnenbestrahlungsstärke (Intensität) bezeichnet
Globalstrahlung
Summe aus der kurzwelligen direkten Sonnenstrahlung und der kurzwelligen diffusen Himmelstrahlung
Grundschicht
Definition und Eigenschaften (5)
Definition
Die unterste Schicht im Aufbau der Atmosphäre
Eigenschaften
Windgeschwindigkeit am Boden gegen Null (Reibung)
Strömung meist turbulent
Gehalt an Feucht,Aersol- und Luftschadstoff relativ hoch
starke tageszeitliche Schwankungen
grosse horizontale Unterschiede (wegen Bodenbeschaffenheiten)
Turbulenz
Definition und Ursachen (2)
Definition
Unregelmässige kurzfristige Schwankungen von Windgeschwindigkeit und Windrichtung in einer Luftströmung
Ursachen
mechanisch: durch Reibung verschieden schnell strömender Lufschichten (Windscherung)
thermisch: durch auftriebsbedingte vertikale Umlagerung von Lufpakete (Konvektion)
Reibungskraft
An der Erdoberfläche wird die Luftbewegung durch die Reibungskraft gebremst.
Die Stärke der Reibungskraft nimmt zu mit ....
.... der Rauhigkeit des Untergrunds
.... der Windgeschwindigkeit
Unterteilung der Grundschicht (2) und deren Merkmale
Prandtl-Schicht
untersten 10% der Grenzschicht ein
herrscht ein Kräftegleichgewicht zwischen antreibenden Druckgradient und bremsender turbulenter Reibung.
starke Windzunahme mit der Höhe
Ekmann-Schicht
... erfolgen die Luftbewegungen über grosse Distanzen, so dass die Erdbewegung berücksichtigt werden muss
... herrscht ein Kräftegleichgewicht zwischen dem antreibendem Druckgradientm der ablenkenden Corioliskraft und der bremsenden turbulenter Reibung
Wesentliches Phänomen ist die Winddrehung mit der Höhe (Ekmann-Spiralle)
Prognosemethoden (5)
Empirisch-synoptische Methode
Nummerische-theoretische Methode
Persistenz
Klimatologie
Analogfall
Empirisch-synoptische(beobachten) Methode
Analyse des dreidimensionalen atmosphärischen Zustands
- Boden- und Höhenkarte
- Radiosondenaufstiege
- Radar- und Satellitenbilder
Nummerische-theoretische Methode
Synoptische Methode baut auf der bisherigen Entwicklung der Wetterlage auf.
Die nummerische oder mathematisch-physikalische Methode geht von der Grundidee aus, dass die zukünftige Entwicklung der Wetterlage berechnet werden kann. Basisdaten sind ...
... Ausgangszustand der Atmosphäre, physikalische Gesetzmässigkeiten und Gleichungen
weitere Methoden (3) für Wettervorhersagen
Persistenz: wie das Wetter heute, so auch morgen
Klimatologie: langfristige Mittel-und Erfahrungswerte, statistische Kennzahlen
Analogfall-Methode: Vergleich der aktuellen Wetterkarte mit einer vergangenenm suche einem möglichst ähnlichen Tag und postulierem dass sich das Wetter am aktuellen Tag ähnlich entwickelt.
Modellketten
Lokales Modell
(COSMO-2) 2,2 km Maschenweite, 33h Zeitspanne, 8 Läufe/Tag
Regionales Modell
(COSMO-7) 6,6 km Maschenweite, 72h Zeitspanne, 2 Läufe/Tag
Globales Modell
(EZMW) 16 km Maschenweite, 240h Zeitspanne, 2 Läufe/Tag
Unsicherheiten (6) der nummerischen Modellen
Wettersystem ist chaotisch (Schmetterlingseffekt)
limitierte Anzahl an Beobachtungen
Beobachtungen nie exakt
Modellfehler
Fehler in den Randbedingungen (Schneebedeckung, Vegetation, Meerestemperatur)
Modellauflösung ist Vereinfachung der Realität
Ensemble Vorhersagen
Dabei werden die Anfangsdaten so verändert (möglichst viele) darunter ein "worst case" oder eine "schön" Wettervariante gibt und danach werden sie mit dem zuvor ermittelten Modell verglichen. Durch die Summe der Störung sollen Fehler eleminiert werden.
Prognosetypen (5)
Nowcasting: Ultrakurzfristprognose, bis zu 2h
Kürzestfrist: bis zu 12h
Kurzfristprognose: bis zu 1-3 Tage
Mittelfristprognose: bis zu 10 Tage
Langfristprognose: Eigentliche Witterungsprognose, allg. Witterungscharakter, keine einzelnen Wetterereignisse
Grenzen der Vorhersagbarkeit
Fehler in den Anfangsbedingungen
vereinfachte und geglättete meteorlogische Analysenfelder
Einfluss der Maschenweite
kleinräumige Prozesse
Prognosequalität 2009/10
für den folge Tag: 86%
halbwegs brauchbare Prognosen +7Tage
Grosswetterlagen(8) im Alpenraum
Hochdrucklage
Flache Druckverteilung
Westwindlage
Föhnlage
Staulage
Bisenlage
Kaltlufttropfen
Tiefdrucklage (Vb)
Hochdrucklage
Schönwetterzonen
die Luft sinkt grossräumig ab (Subsidenz) wird dabei komprimiert und erwärmt sich.
geringe Druckunterschiede, wenig Lufbewegungen
in den Niederung je nach Jahreszeit( Bodennebel im Winter) unterschiedlich, in den Bergen meist sonnig
Über der Grundschicht liegt oft eine Inversion
Staulage (Nordwind)
Feuchte Luft (Nordwind) aus dem Raum Nordsee fliesst zu den Alpen und staut sich am Alpennordhang (Nordstau)
Wolkenschicht nimmt mit zunehmender Entfernung vom Alpenkamm ab.
grösste Niederschläge sind in den zentralen und östlichen Teilen des Alpennordhangs
Alpensüdseite: turbulenten Nordwind
optimale Windrichtung: 300°
Niederschlag: Flachland -> wenig
tritt vorallem im Winterhalbjahr auf -> starker Schneefall
Erfassung der Lufttemperatur
Messfehler
Fehlende Ventilation, Störquelle in der Nähe ( asphaltierte Strassen, Lüftungsschacht), falsche Distanz zum Boden bzw falsche Referenz.
Formen der Wettererscheinungen (4)
Hydrometeore: Alle Formen des Niederschlags
Lithometeore: alle nicht wasserhaltige Luftanteile, zB trockener Dunst , Rauch, Russ, Sand- oder Staubpartikel
Photometeore: HALO Erscheinungen um die Sonne, Mond, Regenbogen
Elektrometeore: Gewitter, Blitz,Donner,Wetterleuchten
weitere Mess- und Beobachtungsnetze von Meteo Schweiz
Pollennetz
Phänologisches Beobachtungsnetz (beobachten von Pflanzen)
Kameranetz
CN Netz (Messung von Radioaktivität)
Niederschlagsmessnetz
Flughafenmessnetz
Radar (aktives System)
3 Stationen
Albis, Monte Lema, La Dole, und bald auch .. Plane Morte
3 Gründe für Radar
Niederschlagsübersicht, Gewitterwarnung, Vertikale Dimension
Satelliten (passives System) (2)
polarumlaufende
geostationäre