---

Patrick Strempfl

Patrick Strempfl

Kartei Details

Karten 18
Sprache Deutsch
Kategorie Technik
Stufe Grundschule
Erstellt / Aktualisiert 23.06.2014 / 14.02.2021
Weblink
https://card2brain.ch/box/werkstoffkunde_2_tum_leichtmetalle_1
Einbinden
<iframe src="https://card2brain.ch/box/werkstoffkunde_2_tum_leichtmetalle_1/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Was ist Reinaluminium U ?

Reinaluminium zweiter Schmelzung, das aus hinreichend reinem Rücklauf herrgestellt wird.
 

Bezeichnung aus der Produktionsstatistik des Bundesamts für gewebliche Wirtschaft um von Hüttenaluminium zu unterscheiden.

Nicht genormter Werkstoff. In der Statistik wird auch Schrott für gewonnenes Reinaluminium zu Reinaluminium U

Was ist Sekundäraluminium?

In Schmelzwerken aus Abfällen und Schrott hergestellte Legierungen, auch als Standartlegierungen, Blockmetall oder Umschmelzlegierung bezeichnet.

Warum sind die legierungstechnischen Möglichkeiten für Aluminium eingeschränkt?

Nahezu jedes Element bildet mit Aluminium ein Eutektikum.

Allerdings haben die meisten Elemete eine weitaus geringere Löslichkeit. Bei  Raumtemperatur ist diese noch geringer.

Welche Legierungen sind mit Aluminium möglich? Wozu führen diese?

Es gibt prinzipiell nur drei Möglichkeiten.
 

I. Mn und Mg haben eine nennenswerte Löslichkeit bei Raumtemperatur (ca. 1% bzw. 5%). Dies bewirkt eine signifikante Mischkristallhärtung. --> naturharte Legierung

II. Si verbessert die Gießbarkeit --> naturharte Legierung

III. Cu oder Si zusammen mit Mg oder Zn bilden Festigkeitsstärkende Ausscheidungen. --> aushärtbare Legierung

Wie bezeichnet man Aluminiumlegierungen kurz?

z.B : AlMg3

Al als Basismetall zuerst.
dann die Wichtigsten Legierungssätze (hier Mg)
die Zahlen geben in Massenprozent den anteil des ensprechenden Legierungssatzes wieder.
D.h. --> Aluminiumlegierung mit 3%Mg 

Welche Zusätze gibt es bei den Kurzbezeichnungen noch?

Gusslegierungen haben meist noch einen Zusatz

G: Sandguss
GK: Kokillenguss
GD: Druckguss
Beispiel: G-AlSi2
Weitere Einzellheiten auf Seite 80 im Skript

Eigenschaften von unlegiertem Aluminium (1xxx,1xx) ?

Keine nennenswerte Festigkeit (Rp0,2=<50N/mm²)

Sehr gut Umformbar, daher meist verfestigung durch Kaltumformung

In flüssigen Medien korrosionsbeständig, da eine stabile Oxidschicht gebildet wird, in starken Säuren und Basen nicht mehr beständig

Eigenschaften von Al-Mn Legierungen (3xxx,3xx), Al-Mg-(Mn) Legierung (5xxx,5xx)?

Getrennt oder zusammen bewirken Mn und Mg bei Aluminium eine Mischkristallhärtung.

Bis zu ca. 5% Mg kann man in Aluminium lösen. Es steigen dadurch Rp0,2, Rm und die Duktilität. Die Festigkeit kann durch 1% Mn gesteigert werden.

Was ist der Nachteil einer 5xxx-Legierung ?

Der Nachteil ist die Bildung sog. "Fließfiguren" während der Blechumformung.

Dieses Phänomen wird durch eine Wechselwirkung der gelösten Mg-Atomen und Versetzungen.

Auf Spannungs-Dehnungs-Diagramm an den Unstetigkeiten erkennbar.
Während ein normaler Reckalterungseffekt bei niedrigen Dehnungen beobachtet wird, ist der Effekt bei höheren Dehnungen von der Belastungsgeschwindigkeit abhängig ( PORTEVIN-LECHATELIER-Effekt, dynamische Rückalterung)

Durch das hinzulegieren von Si löst sich das Problem

Eigenschaften von Al-Si-Legierungen (4xxx,4xx) ?

Silizium macht Aluminium dünnflüssig, dadurch ist diese Legierung hervorragend für komplizierte dünnwändige Gussbauteile geeignet. Typisch eutektisch mit Lammelenanordnung.

Da Aluminium weich und Si hart und spröde ist lassen sich die Eigenschaften der Legierung durch den Si Anteil steuern.

Wo hohe Verschleißbeständigkeit gefragt ist ist ein hoher Si Anteil gefragt (bis 18%)
Diese Legierungen sind naturhart. Anordnung der Lamelle variabel.