Wahrnehmungspsychologie 7 Farbwahrnehmung
Farbwahrnehmung
Farbwahrnehmung
Kartei Details
Karten | 40 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 14.09.2012 / 29.09.2020 |
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Achromatische Farbe
Eine Farbe, die alle Wellenlängen über das gesamte Spektrum hinweg gleichmässig reflektiert, so wie Schwarz, Weiss und alle Grauschattierungen dazwischen
Additive Farbmischung
Die Farbmischung durch das Überlagern von Licht verschiedener Farbe
Anormale Trichromasie
Eine Form der Farbfehlsichtigkeit, bei der die Betroffenen Wellenlängen in anderen Anteilen mischen als ein normaler Trichomat, um Übereinstimmung mit jeder anderen Farbe des Spektrums herzustellen, und darüber hinaus dicht beieinanderliegende Wellenlängen nicht so gut unterscheiden können
Chromatische Farbe (Buntton, Farbton)
Eine Farbe, die manche Wellenlängen stärker reflektiert als andere; so wie Blau, Gelb, Rot und Grün
Deuteranopie
Eine Form der Rot-Grün-Farbenfehlsichtigkeit, die durch einen Mangel an mittelwelligem Zapfenpigment verursacht wird
Dichromasie
Die weiter in Deuteranopie, Protanopie und Tritanopie unterteilte Form der Farbfehlsichtigkeit, bei der die Betroffenen einige Farben wahrnehmen können, jedoch eine schmalere Palette als Trichromaten
Dichromat
Eine Person mit Dichromasie. Ein ... kann Farbübereinstimmung mit jeder anderen Farbe des Spektrums herstellen, indem er die Intensität zweier anderer Wellenlängen variiert
Dreifarbentheorie des Farbensehens (Young-Helmholz'sche Dreifarbentheorie)
Eine Theorie, der zufolge unsere Farbwahrnehmung auf dem Verhältnis der Aktivitäten in den drei Rezeptormechanismen mit unterschiedlichen spektralen Empfindlichkeiten basiert
Farbabgleichexperimente
Ein Verfahren, bei dem Vpn die Farbe in einem "Vergleichsfeld" durch das Mischen von zwei oder mehr Lichtern mit der in einem "Testfeld" dargebotenen Farbe in Übereinstimmung bringen
Farbadaptation
Die länger dauernde Exposition in Licht mit einer bestimmten Wellenlänge innerhalb des sichtbaren Spektrums führt zur Adaptation der für diese Wellenlänge empfindlichen Rezeptoren, da eine selektive Bleichung eines bestimmten Sehpigments stattfindet. Bspw. führt die Adaptation an ein langwelliges Licht selektiv zu einer Bleichung des langwelligen Zapfehpigments. Der perzeptuelle Effekt dieser Adaptation ist eine herabgesenkte Empfindlichkeit für diese Wellenlängen. ... wird von manchen Forschern als einer der Mechanismen hinter der Farbkonstanz betrachtet
Farbenblindheit
Ein Zustandsbild, bei dem eine Person keine chromatischen Farben wahrnimmt. ... kann durch fehlende oder nicht funktionstüchtige Zapfenrezeptoren ausgelöst werden, ebenso durch Hirnschädigungen
Farbfehlsichtigkeit
Personen mit diesem Zustandsbild (manchmal fälschlicherweise als "Farbenblindheit" bezeichnet) sehen weniger Farben als Personen mit normalem Farbensehen und benötigen weniger Wellenlängen zur Herstellung der Farbübereinstimmung mit einer beliebigen anderen Wellenlänge
Farbkonstanz
Der Effekt, dass die wahrgenommene Farbe eines Objekts auch dann konstant bleibt, wenn die Intensitätsverteilung über die Wellenlängen der Beleuchtung sich ändert
Gedächtnisfarben
Die Theorie, dass die charakteristische Farbe eines Objekts unsere Wahrnehmung der Farbe dieses Objekts beeinflusst
Gegenfarbentheorie des Farbensehens
Eine ursprünglich von Hering aufgestellte Theorie, der zufolge unsere Farbwahrnehmung durch die Aktivität zweier gegensätzlicher Mechanismen bestimmt wird: eines Blau-Gelb-Mechanismus und eines Rot-Grün-Mechanismus. Die Antworten auf die zwei Farben in jedem der Mechanismen sind gegensätzlich, wobei die eine exzitatorisch und die andere inhibitorisch ist. Zusätzlich beinhaltet diese Theorie einen Schwarz-Weiss-Mechanismus, der mit der Helligkeitswahrnehmung assoziiert ist
Gegenfarbenzellen
Ein Neuron mit einer exzitatorischen Antwort auf Wellenlängen in einem Teil des Spektrums und einer inhibitorischen Antwort auf Wellenlängen in einem anderen Teil des Spektrums
Halbschatten
Der unscharfe Rand eines Schattens
Helligkeit
Die Wahrnehmung von Reflektanz. Objekte mit hoher Reflektanz werden normalerweise Weiss und Objekte mit niedriger Reflektanz als Grau oder Schwarz wahrgenommen
Helligkeitskante
Die durch unterschiedliche Lichtintensitäten in zwei Arealen erzeugte Kante
Helligkeitskonstanz
Die Konstanz der wahrgenommenen Helligkeit unter verschiedenen Beleuchtungsbedingungen
Ishihara-Tafel
Eine Darstellung aus farbigen Punkten für das Testen auf Farbfehlsichtigkeit. Die Punkte sind so gefärbt, dass Personen mit normalem (trichromatischem) Farbensehen Zahlen in der Darstellung erkennen, Personen mit Farbenfehlsichtigkeit jedoch keine oder andere Zahlen
Metamere
Zwei Lichter mit unterschiedlicher spektraler Zusammensetzung, die perzeptuell identisch sind
Metamerie
Die Situation, in der zwei physikalisch unterschiedliche Stimuli als identisch wahrgenommen werden. Im Falle des Sehens sind dies zwei Lichter mit unterschiedlicher spektraler Zusammensetzung, die als gleichfarbig wahrgenommen werden
Monochromasie
Eine normalerweise erblich bedingte Form der Farbenfehlsichtigkeit, die zu kompletter Farbenblindheit führt, da die Betroffenen überhaupt keine Zapfenrezeptoren besitzen und somit alles in Schwarz, Weiss und Grauschattiertungen sehen
Monochromat
Ein komplett farbenblinde Person, die alles in Schwarz, Weiss oder Grauschattierungen sieht. Ein ... kann Farbübereinstimmung mit jeder Farbe des Spektrums herstellen, indem er die Intensität irgendeiner anderen Wellenlänge variiert. ... verfügen nur über einen Typ von Funktionstüchtigen Rezeptoren, normalerweise Stäbchen
Nachbild
Durch Bleichung verursachte Sinneseindrücke zuvor auf der Retina abgebildeter Objekte
Neutraler Punkt
Die Wellenlänge, bei der ein Dichromat Grau wahrnimmt
Protanopie
Eine Form der Rot-Grün-Dichromasie, die durch einen Mangel an langwelligem Zapfenpigment verursacht wird
Reflektanz
Die Wahrnehmung des von einer Oberfläche reflektierten Lichts
Reflektanzkante
Eine Kante zwischen zwei Arealen, an der sich die Reflektanz ihrer Oberfläche ändert
Sättigung (Saturation)
Der relative Anteil von Weiss in einer chromatischen Farbe. Je weniger Weiss eine Farbe enthält, desto gesättigter ist sie
Selektive spektrale Reflektanz
Das Phänomen, dass ein Objekt manche Wellenlängen des Spektrums stärker reflektiert als andere
Selektive Transmission
Das Phänomen, dass manche Wellenlängen durch ein Objekt oder eine Substanz dringen und andere nicht. ... ist mit der Wahrnehmung chromatischer Farbe assoziiert. Siehe auch selektive spektrale Reflektanz
Spektrale Reflektanzkurve
Eine Kurve, die den prozentualen Anteil des von einem Objekt reflektierten Lichts in Abhängigkeit von der Wellenlänge darstellt
Substraktive Farbmischung
Die Farbmischung durch das Mischen von Pigmentfarben
Trichromat
Eine Person mit normalem Farbsehen. Ein ... benötigt drei Wellenlängen zur Herstellung der Farbübereinstimmung mit einer beliebigen anderen Wellenlänge
Tritanopie
Eine Form der Dichromasie, die vermutlich durch einen Mangel kurzwelligem Zapfenpigment ausgelöst wird
Unilateraler Dichromat
Eine Person mit dichromatischem Sehen in einem Auge und trichromatischem Sehen im anderen Auge. Anhand von Personen mit diesem extrem seltenen Zustandsbild wurde die Farbwahrnehmung von Dichromaten hin untersucht, indem sie zum Vergleich der Farbwahrnehmung mit dem dichromatischen und dem trichromatischen Auge aufgefordert wurden
Univarianzprinzip
Die Absorption eines Photons durch ein Sehpigmentmolekül verursacht unabhängig von der Wellenlänge immer denselben Effekt
Verhältnisprinzip
Gemäss dem ... sehen zwei Flächen, die unterschiedliche Mengen von Licht reflektieren, gleich aus, wenn die Verhältnisse ihrer Lichtintensitäten zu den Intensitäten ihrer Umfelder dieselben sind