Block 01


Kartei Details

Karten 26
Lernende 10
Sprache Deutsch
Kategorie Pflege
Stufe Berufslehre
Erstellt / Aktualisiert 31.10.2014 / 11.11.2024
Weblink
https://card2brain.ch/box/wahrnehmung_und_beobachtung2
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Modalität?

anderes Wort für Sinneswahrnehmung

Wie wird der Thalamus auch genannt? Warum?

"Tor zum Bewusstsein" da er die erste Verarbeitungszentrale ist, macht das erste Bild des Sinnesreizes.Er Filtert, selektioniert was wichtig ist. Das entscheidet er nach Emotionen, vorhandenem Wissen. Verhindert so eine Überschwemmung durch Reize.

Perzeption?

die Gesamtheit der Vorgänge des Wahrnehmens oder Empfindens

Definition Wahrnehmung?

Theime Wahrnehmung, S.5

Wahrnehmung ist die Aufnahme von Reizen aus der Umwelt mithilfe von Sinnesorganen. Es ist ein ganzheitliches Geschehen und Erleben

Assimilation? Gegenteil von Assimilation?

 

Thieme Wahrnehmung, S.21

 

=Angleichung, Anpassung an das eigene Wissen. Gegenteil ist Kontrastierung

Weshalb brauchen wir die Wahrnehmung?

Thieme Wahrnehmung S.5

Damit wir uns in der Welt orientieren können. (z.B. Säuglinge)

Wahrnehmungsprozess Ablauf?

  1. wahrgenommenes Objekt = Reizquelle physikalisch aufnehmen über Sinnesorgan
  2. Umwandlung über die Rezeptoren in elektrische Impulse, über die affarenten Nerven zum Rückenmark/Gehirn = physiologisch
  3. ungefilterte elektrische Impulse werden vom Thalamus zu erstem Bild verarbeitet. Aufgrund von früheren Erfahrungen, unserem Interesse, individuellen Vorlieben oder der Intensität des Reizes sortiert es den Reiz aus oder auch nicht. Wenn er es nicht aussortiert (80% werden gar nicht erst aufgenommen, da sie die Reizschwelle beim Sinnesorgan oder es nicht durch den Thalamus schaffen) schickt er diese gefilterten und gebündelten Infos zu dem passenden kontralateralen Cortex-Bereich und gleichzeitig auch ins lymbische System. Dort wird es mit Erinnerungen verglichen und mit Emotionen verknüpft. So wird aus objektiver Wahrnehmung subjektive Wahrnehmung gemacht im lymbischen System = psychologisch

Adaption?

= Anpassung. Ist eine alternative Reaktion auf einen konstanten Reiz (Pupillenreflex Licht)

Beinflussende Faktoren der Beobachtung in der Pflege?

  • Wie die eigene körperliche und seelische Befindlichkeit ist, Tagesform der Pflegenden
  • Sympathie/ Antipathie
  • Durch das Fokussieren auf eine Handlung, ein Thema werden andere Themen übersehen

Beobachtung. was braucht es, damit wir beobachten

  • Absicht, zielgerichtet
  • Aktivität und Aufwand
  • Aufmerksamkeit, Konzentration
  • Anwendung nach Schema
  • Auswertung

Habituation?

= Gewöhnung, erlerntes Verhalten um bestimmte, momentan unnütze, konstante Reize unterdrücken zu können, sie aus der Wahrnehmung ausblenden können. (Brille auf der Nase)

Organe und die Namen der Wahrnehmungs-Möglichkeit?

Thieme Wahrnehmung S.8
Thieme Wahrnehmung S.24

  • Auge = visuell
  • Ohr = auditiv
  • Haut = haptisch-taktil  (Tastsinn), Temperaturwahrn., Schmerzwahrn.  Thieme Wahrnehmung S.24
  • Zunge = gustatorisch
  • Nase = olfaktorisch
  • Gleichgewichtsorgan = vestibulär
  • innere Organe = viszeral
  • erleben von Beschleunigung, vestibuläre Selbstbeobachtung = kinästhetisch
  • vibratorisch?
  • somatisch?

die meistgebrauchten Wahrnehmungen eines gesunden Menschen sind visuell und auditiv (90%)

Thieme Wahrnehmung S.10

Somatisch, mit welchen Zellen nehmen wir wahr?

Vibrationen?

Viszeral?

  • Merkelzellen für Druck, Epidermis, somatisch
  • Meissnerzellen für Tastsinn, Dermis, haptisch-taktil
  • Ruffinizellen melden Dehnung, Dermis, somatisch
  • Vater Pacini-Zellen spüren die Vibrationen, Subkutis, viszeral und vibrativ

Achtung, eigene Zuteilung!

haptisch-taktil, was ist das?

Thieme Wahrnehmung S.13

Tastsinn, etwas Greifbares spüren. Es ist ein Hautsinn

Unterschied Wahrnehmung/Beobachtung?

Wahrnehmung ist unspezifisches, unbewusstes aufnehmen mithilfe der Sinnesorgane

Beobachtung ist bewusst, systematisch, zielgerichtet. Man fokussiert, die Aufmerksamkeit wird auf einzelnes Phänomen gerichtet

Beeinflussende Faktoren

Thieme Wahrnehmung S.28

  • das begrenzte Auffassungsvermögen, nicht alle Reize können berücksichtigt werden
  • das Alter verändert die Wahrnehmung
  • pathologische Probleme
  • psychologisch, Motivation, Lebenserfahrung, Charakter, Emotionen
  • physiologisch, Habituation, Assimilation, Adaption

kinästhetischer Reiz Umschreibung?

Eigenwahrnehmung, vestibuläre Selbstbeobachtung in Bezug auf Körperlage oder auch Beschleunigung. Dafür braucht es das Gleichgewichtsorgan und die Muskel-Sehnen-Spindel

Nach welchen Kriterien sortiert der Thalamus aus, wir nehmen nur 20% wahr?

  • nach früheren Erfahrungen
  • nach Intensität des Reizes
  • nach unseren individuellen Vorlieben
  • nach dem aktuellen Interesse am Reiz
     

Die Zonen der Wahrnehmung sind...?

  • die äussere Welt
  • die innere Welt
  • die Wahrnehmung mit Wissen durch Vergleichen, Vermuten

Arten der Beobachtung sind?

  • objektiv = sachlich, für alle gleich, Fakten
  • subjektiv = objektiv mit Emotionen, Erfahrungen verbunden, Bauchgefühl
  • fremdbeobachtend
  • selbstbeobachtend
  • teilnehmende Beobachtung
  • nicht teilnehmende Beobachtung

Grundsätzlich: Wahrnehmung und Beobachtung werden beeinflusst von?

physischen und psychischen Faktoren

die 3 Cortex-Typen betreffend derWahrnehmung

  • Motorischer Cortex
  • Sensorischer Cortex
  • Assoziativer Cortex = Erinnerungen , Emotionen, subjektive Interpretation...lymbisches System??

Selbstreflexion, was bewirkt sie?
 

Es ist eine

  • bewusste Kontrolle
  • eine Bewertung von sich selber
  • und die daraus resultierende Veränderung

des eigenen Verhalten

Was machen die Sinnesorgane mit den Reizen? Weshalb?

die Sinnesorgane wandeln die Reize in elektrische Impulse um. Nur das können die affarenten Nervern lesen und weiterleiten.

Quantitative Reizschwelle?

Die Intensität eines Reizes muss genug gross sein, damit er es über die quantitative Reizschwelle schafft. Ansonsten wird der Reiz ignoriert. Alles oder nichts ist die Devise.

Wie ist der Wahrnehmungsprozess aufgebaut?

  1. Wahrnehmen
  2. Beobachten
  3. Einschätzen
  4. Handeln
  5. Evaluieren