BK 1


Kartei Details

Karten 18
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Grundschule
Erstellt / Aktualisiert 02.04.2012 / 09.09.2023
Weblink
https://card2brain.ch/box/wahrnehmung_und_beobachtung
Einbinden
<iframe src="https://card2brain.ch/box/wahrnehmung_und_beobachtung/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Wie definiert man Wahrnehmung?

- Aufnahme von Reizen (Umwelt, eigener Körper) mit Hilfe von Sinnesorganen

- geschieht bewusst oder unbewusst

- Ohne Wahrnehmung ist weder Wachstum und Entwicklung noch Leben möglich.

Wie läuft der Wahrnehmungsprozess ab? Nenne die 4 Schritte!

1. Aufnahme eines Reizes

2. Gehirn/Zentren

3. andere Hirnzentren

4. Reaktion

Beschreibe Schritt 1 - Aufnahme eines Reizes über Sinneszellen!

Damit Gegenstand scharf gesehen wird, müssen die Lichtstrahlen exakt auf der Netzhaut gebündelt werden (--> Ich sehe ein Kaktus)

Beschreibe Schritt 2 - Gehirn/Zentren!

Nach Erregung des Aufnahmeorgan (Auge), erfolgt Weiterleitung über Nervenbahnen (Sehnerv) zum sensorischen Rindenfeld, der Grosshirnrinde (Kortex).

Das Gehirn enthält:

- primäre Sehzentrum (die Bilder der Aussenwelt werden in Millionen einzelner

Bestandteile zerlegt)

- sekundäre Sehzentrum (verwandelt die Strukturen des primären Sehzentrums

(wieder) in (ganze) Bilder. Dank ihm kann der Mensch identifizieren, was er sieht.)

Beschreibe Schritt 3 - Andere Hirnzentren!

- Bild wird nun mit Mustern verglichen, die bereits im Erinnerungsfeld des

Sehnervs abgespeichert sind

- Das sekundäre Sehzentrum gehört zu den Assoziationszentren des Gehirns. Hier

werden die verarbeiteten Muster aus der primären Sehrinde bekannten

Sinneseindrücken gegenübergestellt und damit quasi erkannt.

Beschreibe den Schritt 4 - Die Reaktion!

- Reaktionen in Form von Empfindungen wie Ekel, Angst, Freude…

- erfolgen den Zweck der Anpassung bzw. der Veränderung

Welche Einflussfaktoren können diesen Prozess stören?

- körperliche Beeinträchtigung (Blindheit, Hirnschädigung)

- Drogen, Alkohol etc.

- Ablenkung

- Vorurteile

- Zeitdruck

- Desinteresse

- Schmerzen

Definiere Beobachtung!

- Aufmerksames, planmässiges und zielgerechtes Wahrnehmen von Vorgängen,

Ereignissen und Verhaltensweisen der Umwelt durch die Sinnesorgane.

- erfordert Einfühlungsvermögen, Kombinationsfähigkeit und Erfahrung

Nenne die Ziele der Beobachtung!

- Infos gewinnen

- Entscheidungen zu treffen (z.B. wie du das Verhalten der Person wahrgenommen

hast)

Nenne die 4 Beobachtungsarten!

- Subjektive Beobachtung

- Objektive Beobachtung

- Selbstbeobachtung

- Fremdbeobachtung

Beschreibe die subjektive Beobachtung!

Ich beobachte und beurteile etwas (nur aus meinem

Blickwinkel)

Beschreibe die objektive Beobachtung!

- ist sachlich und nicht von eigenen Gefühlen und Vorurteilen

bestimmt

- Beobachtungen sind messbar und nachprüfbar

- z.B. Die Körpertemperatur wird mit einem Fieberthermometer gemessen.

Beschreibe die Selbstbeobachtung!

- ist auf den eigenen Bewusstseinsablauf gerichtet

- wird auch Inspektion genannt

- z.B. Ich fühle mich müde, fiebrig und krank --> messe meine Körpertemperatur bevor ich zum Arzt gehe.

Beschreibe die Fremdbeobachtung!

Ist die Beobachtung eines anderen Menschen, seines Verhaltens und seiner Äusserungen.

Nenne die 3 Arten von Einflussfaktoren!

- physische

- psychische

- soziale

Nenne physische Einflussfaktoren!

- Eingeschränkte körperliche Verfassung --> Müdigkeit, Krankheit

- Alter --> wenn man älter ist sieht oder hört man schlechter

- Schmerzen --> lenken Beobachtung eher auf die eigene Befindlichkeit

- körperliche Behinderung --> blind, taub

Nenne psychische Einflussfaktoren!

- Geistige Behinderung

- Konzentrationsschwäche --> kann sich nicht lange auf eine Sache konzentrieren

- geistige Verfassung --> Motivation, emotionale Stimmung, Stress

Nenne soziale Einflussfaktoren!

- Erfahrungen --> positive oder negative

- Sympathie/Antipathie --> wenn mir jemand unsympathisch ist (1. Ein-druck), will

ich gar nichts mit der Person zu tun haben

- Lebenseinstellung --> Vegetarier beobachten Fleischesser anders

- Kultur --> je nachdem werden Dinge anders wahrgenommen (bei uns ist die

Farbe schwarz die Farbe der Trauer, in Asien das Gegenteil)