Wahrnehmung: Sinnesorgane

Allgemeine Psychologie

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Flashcards 125
Language Deutsch
Category Psychology
Level University
Created / Updated 13.03.2013 / 13.07.2022
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Kochlearimplantat

 

 

 

Gerät zur Umwandlung elektrischer Signale und zur Stimulation des Hörnervs über Elektroden, die in die Kochlea eingefädelt werden

   

Akkommodation

In der Entwicklungspsychologie: Modifizierung des bisherigen Schemas, um neue Informationen integrieren zu können;

 2. bei der Wahrnehmung: Anpassungsvorgang, bei dem die Augenlinse ihre Form verändert, um nahe oder entfernte Gegenstände auf der Retina scharf abzubilden

 

Gehör

 

Sinneskanal des Hörens; dient der Wahrnehmung von Schallwellen

   

Subliminal

 

Unter der absoluten Schwelle der bewussten Wahrnehmung eines Menschen liegend

   

Signaldetektionstheorie

 

Theorie, die vorhersagt, wie und wann wir das Vorhandensein eines schwachen Reizes (»Signal«) unter Hintergrundstimulation (»Lärm«) wahrnehmen: Sie geht davon aus, dass es keine feste absolute Schwelle gibt, sondern dass die Signalwahrnehmung teilweise von der Erfahrung, den Erwartungen, der Motivation und dem Grad an Müdigkeit der jeweiligen Person abhängt.

   

Farbton

 

Farbdimension, die durch die Wellenlänge des Lichts bestimmt wird und die wir als die uns bekannten Farben Blau, Grün etc. wahrnehmen

   

Echogedächtnis

 

Kurzzeitiges sensorisches Gedächtnis für akustische Reize; wenn die Aufmerksamkeit abgelenkt ist, können Wörter oder Geräusche noch in einem Zeitfenster von 3 oder 4 Sekunden erinnert werden.

   

 

Dreifarbentheorie von Young und Helmholtz

 

 

 

Theorie, die besagt, dass die Retina 3 verschiedene Farbrezeptortypen enthält, von denen einer besonders empfindlich auf Rot reagiert, ein anderer auf Grün und ein dritter auf Blau. Werden sie in Kombination stimuliert, können sie die Wahrnehmung jedes beliebigen Farbtons erzeugen.

   

Ortstheorie

 

Diese Theorie besagt, dass beim Gehör jede Tonhöhe der Erregung eines bestimmten Orts der Basilarmembran der Kochlea entspricht.

   

Sehschärfe

 

Fähigkeit zur Unterscheidung von Einzelheiten im Gesichtsfeld als Maß für das Auflösungsvermögen des Auges

   

 

Gate-Control-Theorie

 

 

 

Diese Theorie besagt, dass das Rückenmark über ein neurologisches »Tor« (»gate«) verfügt, das Schmerzsignale aufhält oder zum Gehirn durchlässt. Das »Tor« wird geöffnet durch die Aktivität von Schmerzsignalen, die über feine Nervenfasern nach oben steigen, und geschlossen durch die Aktivität in dickeren Fasern oder durch vom Gehirn kommende Informationen.

   

 

Weber’sches Gesetz

 

 

 

Prinzip, das besagt, dass sich zwei Reize um einen konstanten minimalen Prozentsatz (und nicht um einen konstanten Absolutbetrag) unterscheiden müssen, damit der Unterschied zwischen ihnen wahrgenommen wird

   

 

Bottom-up-Verarbeitung

(aufsteigende, datengesteuerte Informationsverarbeitung)

 

 

 

Analyse, die mit den Sinnesrezeptoren beginnt und aufsteigend bis zur Integration der sensorischen Information durch das Gehirn erfolgt

   

 

Stäbchen

 

 

 

Fotorezeptoren auf der Retina, die Schwarz, Weiß und Grau erkennen können und für das periphere Sehen und das Sehen in der Dämmerung erforderlich sind, wenn die Zapfen nicht reagieren

   

 

Kochlea/Schnecke

 

 

 

Spiralförmig aufgerollte, flüssigkeitsgefüllte knöcherne Röhre im Innenohr, über die die Schallwellen Nervenimpulse auslösen

   

Wellenlänge

 

Abstand zwischen den Scheitelpunkten von zwei aufeinander folgenden Wellen. Das Spektrum der elektromagnetischen Wellenlängen reicht von den kurzen Impulsen der kosmischen Strahlen bis zu den Langwellen, die für die Radioübertragung verwendet werden.

   

 

Frequenz

 

 

 

Anzahl von vollständigen Schwingungen, die einen bestimmten Punkt in einem vorgegebenen Zeitraum durchlaufen (z. B. pro Sekunde)

   

 

Top-down-Verarbeitung

(absteigende, konzeptgesteuerte Informationsverarbeitung)

 

 

 

Informationsverarbeitung, gesteuert durch höhere mentale Prozesse, beispielsweise wenn wir Wahrnehmungen aufgrund unserer Erfahrungen und Erwartungen interpretieren

   

 

Iris, auch: Regenbogenhaut

 

 

 

Ring aus Muskelgewebe, der den farbigen Teil des Auges um die Pupille bildet und als Blende zur Regulierung der Pupillenöffnung fungiert

   

Linse

 

Durchsichtiger Körper hinter der Pupille, der zu Scharfstellung der Bilder auf der Retina seine Form verändern kann

   

Frequenztheorie

 

Diese Theorie besagt, dass beim Gehör die Anzahl der über den Hörnerv übertragenen Nervenimpulse der Frequenz eines Tons entspricht und uns damit ermöglicht, die Höhe dieses Tons wahrzunehmen.

   

 

Sehnerv (Nervus opticus)

 

 

 

Nerv, über den die Nervenimpulse vom Auge ins Gehirn gelangen

   

 

Sensorische Interaktion

 

 

 

Prinzip der gegenseitigen Beeinflussung verschiedener Sinne, wie beispielsweise der Geruch von Essen seinen Geschmack beeinflusst

   

Wahrnehmung

 

Prozess, bei dem die sensorischen Informationen organisiert und interpretiert werden; dies ermöglicht uns, die Bedeutung von Gegenständen und Ereignissen zu erkennen.

   

 

Fovea, auch Sehgrube

 

 

 

Punkt des schärfsten Sehens auf der Retina, um den herum die Zapfen des Auges gehäuft vorkommen

   

 

Farbkonstanz

 

 

 

Fähigkeit, bekannte Gegenstände auch unter stark wechselnden Lichtverhältnissen, die die von den Gegenständen reflektierten Wellenlängen verändern, mit gleichbleibender Farbe wahrzunehmen

   

Zapfen

 

Fotorezeptorzellen, die insbesondere um die Mitte der Retina angesiedelt sind und die am besten bei hellem Tageslicht und bei guter Beleuchtung funktionieren. Mit Hilfe der Zapfen können feine Details unterschieden und Farben empfunden werden.

   

 

Absolute Schwelle

 

 

 

Mindeststimulation, die erforderlich ist, um einen bestimmten Reiz in mindestens 50% der Fälle wahrzunehmen

   

Empfindung

 

Prozess, bei dem unsere Sinnesrezeptoren und unser Nervensystem Reizenergien aus unserer Umwelt empfangen und darstellen

   

 

Kurzsichtigkeit, auch Myopie

 

 

 

Sehanomalie, bei der Gegenstände in der Nähe schärfer gesehen werden als entfernte Objekte, da sich die einfallenden Lichtstrahlen schon vor der Netzhaut überschneiden

   

 

Gleichgewichtssinn, auch vestibulärer Sinn

 

 

 

Sinnessystem zur Wahrnehmung der Bewegung und Lage des Körpers

   

Mittelohr

 

Kammer zwischen Trommelfell und Kochlea. Sie enthält 3 Knöchelchen (Hammer, Amboss und Steigbügel), die dafür sorgen, dass sich die Schwingungen des Trommelfells auf das ovale Fenster der Kochlea konzentrieren.

   

Priming

 

Häufig unbewusst erfolgende Aktivierung spezieller Assoziationen im Gedächtnis aufgrund von Vorerfahrungen mit den betreffenden Informationen; damit wird die Wahrnehmung, das Gedächtnis oder die Reaktion in bestimmter Weise empfänglich gemacht.

   

Transduktion

 

Umwandlung einer Energieform in eine andere; Im sensorischen Bereich die Umwandlung von Reizenergien (wie Sehreize, Töne und Gerüche) in Nervenimpulse, die unser Gehirn interpretieren kann

   

 

Retina, auch Netzhaut

 

 

 

Lichtempfindliche innerste Schicht des Auges, in der die Stäbchen und Zapfen der Fotorezeptoren sowie Neuronenschichten enthalten sind, in denen die Verarbeitung der visuellen Information beginnt

   

 

Intensität

 

 

 

Energiemenge von Licht oder Klangwellen, die wir als Helligkeit oder Lautstärke wahrnehmen und die von der Amplitude der Wellen abhängt

   

Tonhöhe

 

in der Psychoakustik eine Empfindungsgröße, anhand derer man Schallereignisse bezüglich ihrer empfundenen Tonlage ordnen kann; hängt von der Frequenz ab.

   

Kinästhesie

 

Fähigkeit zur Wahrnehmung der Richtung und Geschwindigkeit der Bewegungen einzelner Gliedmaßen

   

 

Sensorische Adaptation

 

 

 

Verminderte Sensibilität als Folge konstanter Stimulation

   

Unterschiedsschwelle

 

Minimaler Unterschied zwischen zwei Reizen, der erforderlich ist, damit er in 50% der Fälle erkannt wird. Wir erleben die Unterschiedsschwelle als den eben noch merklichen Unterschied.