VWL - Schlüsselbegriffe nach Eisenhut

Schlüsselbegriffe "Aktuelle Volkswirtschaftslehre" von Peter Eisenhut

Schlüsselbegriffe "Aktuelle Volkswirtschaftslehre" von Peter Eisenhut

Severin Bolliger

Severin Bolliger

Set of flashcards Details

Flashcards 153
Students 25
Language Deutsch
Category Macro-Economics
Level Primary School
Created / Updated 10.07.2012 / 27.05.2019
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Mindestreserven (9.4)

Die Nationalbank kann die Banken verpflichten, einen Teil ihrer liquiden Mittel auf einem Sperrkonto zu hinterlegen. Dadurch kann sie den Geldschöfungsspielraum der Banken beeinflussen.

Monetaristische Konzeption (6.3)

Geht auf Milton Friedman zurück. In der Geldmenge wird der entscheidende Einflussfaktor für den Konjunkturverlauf gesehen. Die Nationalbank muss deshalb versuchen, die Geldmenge auf das Wachstum des Produktionspotenzials auszurichten.

Monetisierungsfuntkon (9.2)

Geld entsteht dadurch, dass Nichtgeld bei einer inländischen Bank gegen Geld eingetauscht (monetisiert) wird.

Monopol (2.9)

Marktform, bei der entweder nur ein Anbieter (Angebotsmonopol) oder ein Nachfrager (Nachfragemonopol) auf dem Markt auftritt.

Monopolistische Konkurrenz (2.10)

Marktform, bei der durch Produktdifferenzierung ein monopolistischer Spielraum erreicht wird, bei der es aber viele Anbieter und Nachfrager gibt.

Moral-hazard (3.2)

Bezieht sich auf Situationen, in denen die eine Marktseite die Handlungen der Marktgegenseite weder prognostizieren noch nachweisen kann. Insbesondere beim Versicherungsschutz führt das "moralische Risiko" zur Ausweitung von Schäden und zum Prämienanstieg (weil die Versicherten das Eintreten eines Schadens nicht verhindern oder sogar fördern).

Multiplikatortheorie (5.3)

Veränderungen der Nachfrage 7Z.B. durch Ausgabenerhöungen oder Steuersenkungen des Staates) lösen eine überproportionale Veränderung der Einkommen und der Beschäftigung aus.

Nachfrageinflation (9.7)

Preissteigerungen, die durch einen Nachfrageüberschuss ausgelöst werden.

Nachfragekurve (2.1)

Die Nachfragekurve zeigt, welche Mengen die Nachfrager zu unterschiedlichen Preisen zu kaufen bereit sind.

Nachhaltige Entwicklung (7.5)

Sustainable development. Entwicklung, die die Bedürfnisse der Gegenwart erfüllt, ohne zu riskieren, dass künftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können.

Nationalbank (9.3)

Die SNB hat die Aufgabe, den Geldumlauf zu regeln, den Zahlungsverkehr zu erleichtern und eine im Interesse des Landes dienende Kredit- und Währungspolitik zu führen. Die SNB ist eine selbständige Anstalt des öffentlichen Rechts in Form einer AG, wobei die öffentliche Hand ca. 60% der Aktien hält.

Nationaleinkommen (4/Anhang)

Von den Inländern per Saldo empfangene Einkommen aus Arbeit und Vermögen. BIP abzüglich der Einkommen an die übrige Welt zuzüglich emfangenes Einkokmmen aus der übrigen Welt (früher BSP)

Negative Einkommenssteuer (12.4)

Konzept, das davon ausgeht, dass unterhalb einer gewissen Einkommenshöhe ein "negativer" Steuersatz gilt: Personen, die diese Einkommenshöhe nicht erreichen, bezahlen keine Steuern, sondern erhalten Steuergelder.

Nettoinlandprodukt (4.2)

BIP abzüglich Abschreibungen, bewertet zu Marktpreisen.

Nominelle Grössen (5.1)

Zu laufenden Preisen bewertete Grössen und Mengen (im Gegensatz zu reale Grössen).

Öffentliche Güter / Kollektivgüter (3.2)

Öffentliche Güter unterscheiden sich von privaten Gütern in zweierlei Hinsicht: Ein Auschluss vom Konsum des Gutes ist entweder technisch nicht möglich oder zu teuer (Nicht-ausschliessbar); das Gut können mehrere Individuen gleichzeitig nutzen, ohne dass sie sich in ihrem Konsum gegenseitig beeinträchtigen (Nicht-Rivalität im Konsum). Weil diese Merkmale ein Trittbrettfahrer-Verhalten erlauben, werden sie nicht von privater, sondern von staatlicher Seite angeboten.

Ökologische Steuerreform (10.5)

Schrittweise Verschiebung der Steuer- und Abgabenlasten vom Produktionsfaktor Arbeit zum Faktor Umweltverbrauch: Anhebung der Steuern auf Energie und Umweltverbrauch und Senkung der Lohnnebenkosten.

Ökonomisches Prinzip (1.3)

Handeln in der Weise, dass der Nutzen maximiert wird. Minimumprinzip: Mit dem geringsten Einsatz an Mitteln die Bedürfnisse befriedigen. Maximumprinzip: Mit den gegebenen Mitteln eine möglichst hohe Bedürfnisbefriedigung erreichen.

Oligopol (2.10)

Marktform, bei der eine beschränkte Zahl von Anbietern (Angebotsoligopol) oder Nachfragern (Nachfrageoligopol) auf dem Markt auftreten.

Opportunitätskosten (1.3)

Kosten (Nuztenentgang), di ebei einem Wahlentscheid aus dem Verzicht des Nutzens der nicht gewählten Alternative entstehen.

Philipskurve (9.7)

Stellt eine entgegengesetzte Beziehung (trade off) zwischen Arbeitslosigkeit und Inflation dar.

Portfolioinvestitionen (14.1)

Kauf von langfristigen Wertpapieren

Primärhaushalt (11.5)

Saldo der Staatsrechnung ohne Zinszahlungen. Ein ausgeglichener Primärhaushalt ist eine Richtlinie für eine akzeptable Staatsverschuldung

Produktionsfaktoren (1.1)

Für die Herstellung von Gütern eingesetzte Mittel (Arbeit, natürliche Resourcen, Realkapital, Wissen)

Produktionspotenzial (5.1)

Das Produktionspotenzial gibt an, wieviel Güter und Dienstleistungen maximal produziert werden könnten, wenn die vorhandenen Produktionsfaktoren voll ausgelastet sind. Es ist eine Schätzgrösse, kann also nicht genau berechnet werden.

Progressive Steuern (12.1)

Prozentual stärkere Besteuerung von höheren als von niedrigen Einkommen

Protektionismus (3.4/13.2)

Schutz der eigenen Wirtschaft vor ausländischer Konkurrenz durch Zölle, Kontingente, Normen etc.

Qualitatives Wachstum (7.5)

Zunahme der Lebensqualität ohne ansteigenden Einsatz von Ressourcen und ohne Zunahme der Umweltbelastung

Rahmenbedingungen (7.2)

Durch den Einzelnen nicht zu beeinflussende Umfeldbedingungen geprägt durch die Geld-, die Finanz-, die Aussenpolitik, die Rechtsordnung, die Sozialpolitik usw.

Rationale Erwartungen (6.2/9.5)

Die Theorie der rationalen Erwartungen geht davon aus, dass die Wirtschaftssubjekte die wirtschaftlichen Zusammenhänge kennen und sich deshalb nicht systematisch täuschen lassen. Diese Theoreie dient als Argumentation gegen eine aktive Konjunkturpolitik.

Reale Grössen (5.1)

Inflations- oder preisbereinigte Grössen. Die laufenden, nominellen Grössen werden durch einen geeigneten Preisindex in preisbereinigte Grössen umgerechnet.

Realer Wechselkurs (15.1)

Der reale Wechselkurs entspricht dem um die Differenz der Inflationsraten korrigierten nominalen Wechselkurs zwischen zwei Ländern.

Rent Seeking (3.2)

Alle Aktivitäten, die darauf abzielen, über staatliche Privilegien (Subventionen, Steuererleichterungen) ein zusätzliches Einkommen zu erzielen. Der damit verbundene Ressourcenaufwand gilt aus volkswirtschaftlicher Sicht als vergeudet.

Repo-Geschäft (9.3)

Ein Repo (Repurchase Agreement) ist ein Wertpapierpensionsgeschäft. Dabei verkauft der Geldnehmer zur Deckung seiner Liquiditätsbedürfnisse Wertpapiere an den Geldgeaber mit der gleichzeitigen Vereinbarung, Wertpapiere gleicher Gattung und Menge zu einem späteren Zeitpunkt zurückzukaufen. Da es sich aus ökonomischer Sicht bei einem Repo um ein (gesichertes) Darlehen handelt, entrichtet der Geldnehmer dem Geldgeber für die Dauer des Repo einen Repo-Zins. Für Repo-Geschäfte mit der SNB kommen nur Wertpapier au dem durch gesetzliche Bestimmungen definierten "SNB-Korb" in Frage. Das Repo-Geschäft wurde im April 1998 eingeführt und stellt zur Zeit das wichtigste geldpolitische Instrument zur Steuerung der Liquidität dar.

Restriktive Geldpolitik (9.5)

Einsatz der geldpolitischen Instrumente der Nationalbank zur Drosselung der Geldmenge (Geldmenge wächst langsamer als das Produktionspotential)

Rezession (5.1)

Rückgang der Zuwachsraten des BIP während einer gewissen Zeit

Schuldenbremse (11.5)

Mechanismus zur Stablilisierung der Verschuldung unter Berücksichtigung des Konjunkturzyklus.

SNB-Bills (9.4)

Eigene Schuldverschreibungen der nationalbank mit einer Laufzeit zwischen einer Woche und drei Monaten

Sonderziehungsrechte, SZR (15.3)

Vom IWF geschaffenes internationales Buchgeld, welches durch Beschluss der Mitgliedsländer verteilt wird. Die Mitgliedsländer verpflichten sich - bis zu einem gewissen Ausmann - SZR gegen Devisen zu tauschen.

Soziallastquote (12.3)

Sozialversicherungseinnahmen in Prozent des BIP. Kennzahl für die relative Belastung der Volkswirtschaft durch Sozialversicherungseinnahmen.