VWL - mündliche Prüfungen

Fragen von A bis Z rund um das Thema Volkswirtschaft.

Fragen von A bis Z rund um das Thema Volkswirtschaft.


Kartei Details

Karten 231
Sprache Deutsch
Kategorie VWL
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 23.06.2015 / 26.03.2023
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Grenznutzen (2.1)

Zusätzlicher Nutzen aus der letzten konsumierten Einheit eines Gutes.

Homo Oeconomicus (1.3)

Ökonomischer Modellmensch, der sich rein rational im Sinne der Nutzenmaximierung verhält.

Importierte Inflation (9.7)

Preissteigerungen, die auf eine Zunahme der Exporte oder höhere Importpreise zurückzuführen sind.

Inflation (9.6)

Anhaltende Abnahme des Geldwertes bzw. Erhöhung des Preisniveaus, gemessen an der Entwicklung des LIK.

Innovationen (7.1)

Neue Erkentnisse und ihre Umsetzung in den Wirtschaftsprozess. Man unterscheidet Produktinnovation (neue Güter), Prozessinnovationen (neue Produktionsverfahren) und Marktinnovationen (neue Märkte).

Insider-Outsider-Modell (10.1)

Gem. diesem Modell nutzen die Arbeitsplatzbesitzer (die Insider) ihre Macht in der Weise aus, dass sie Lohnerhöhungen für sich durchsetzen und damit den Arbeitslosen (den Outsidern) keine Chance geben, durch Lohnkürzungen einen Arbeitsplatz zu erhalten.

Iternalisierung externer Kosten (7.6)

Durch verschiedene Instrumente (z.B. Steuern, Lenkungsabgaben, Umweltzertifikate) soll dafür gesorgt werden, dass die Verursacher von externen Kosten für diese selbst aufkommen müssen.

Inverse Zinsstruktur (9.5)

Die kurzfristigen Zinssätze liegen über den langfristigen Zinssätzen. Eine inverse Zisstruktur kann bei einer restriktiven Geldpolitik der Nationalbank vorkommen.

Investitionsfalle (6.2)

Situation, in der eine Geldmengenerhöhung unwirksam bleibt, weil die Unternehmungen auf Grund schlechter Zukunftserwartungen trotz sinkenden Zinsen nicht investieren.

Investitionsquote (4.4)

Anteil der Investitionen eines Landes in Prozent des BIP.

J-Kurveneffekt (9.5)

Eine expansive Geldpolitik, die zu einer Abwertung der einheimischen Währung führt, bewirkt kurzfristig einen negativen Effekt auf die Nettoexporte, falls die Importe und Exporte wenig preiselastisch sind.

Kapitaldeckungsverfahren (12.2)

Begriff aus den Sozialversicherungen. Individuelle Beiträge werden auf einem Konto angesammelt und später mit Zins für die individuellen Pensionen verwendet (z.B. Finanzierung der beruflichen Vorsorge).

Kaufkraftparitäten (15.1)

Die Kaufkraftparität gibt das Verhältnis der Kaufkraft zwischen zwei Währungen an. Die absolute Kaufkraftparität besagt, dass eine Einheit einer Währung in allen Ländern die gleiche Kaufkraft haben sollte. Die relative Kaufkraftparität besagt, dass die Änderungen des Wechselkurses durch die Differenz in den Inflationsraten bestimmt wird.

Kerninflation (9.6)

Preisentwicklung jener Güter, welche durch die Geldpolitik der SNB beeinflusst werden.

Keynesianische Konzeption (6.2)

Geht auf John Maynard Keyes zurück. Vertraut nicht auf die Selbstheilungskräfte der Wirtschaft. Erbringt den Nachweis eines Gleichgewichts bei Unterbeschäftigung. Daraus wird die Notwendigkeit von staatlicen Eingriffen (antizyklische Finanzpolitik) abgeleitet.

Klassische Konzeption (6.1)

Geht auf Adam Smith zurück. Vertraut in die Selbstheilungskräfte der Wirtschaft. Deshalb soll sich der Staat von Eingriffen in die Wirtschaft (Nachwächterstaat) zurückhalten.

Komplementärgüter (2.2)

Güter, die sich gegenseitig ergänzen.

Konjunktur (5.1)

Kurz- und mittelfristige Schwankungen im Auslastungsgrad des Produktionspotenzials. In der Praxis wird der Konjunkturverlauf anhand der Wachstumsraten des realen BIP dargestellt.

Konjunkturindikatoren (5.2)

Dienen als Anzeiger für den Gesundheitszustand einer Volkswirtschaft. Man unterscheidet gleichlaufende Indikatoren (z.B. Konsum), nachhinkende Indikatoren (z.B. Preise) und vorauseilende Indikatoren (z.B. Geldmenge)

Konvergenzkriterien (15.5)

Die Europäische Währungsunion erfordert eine weitgehende Übereinstimmung (Konvergenz) der wirtschaftlichen Situation und Entwicklung der Mitgliedsländer der EU. Deshalb wird der Eintritt in die Europäische Währungsunion von Konvergenzen bei der Inflation, den Zinsen, im Haushaltsdefizit, bei der Staatsverschuldung und bei der Entwicklung der Wechselkurse abhängig gemacht.

Kostenvorteile, absolute und komparative (13.1)

Anweisung zur Arbeitsteilung: Jeder spezialisiert sich auf die Produktion jener Güter, die er absolut billiger herstellen kann (absolute Kostenvorteile), oder bei denen sein Kostennachteil am geringsten ist (komparative Kostenvorteile). Das Gesetz der komparativen Kostenvorteile liefert die Grundlage für das Freihandelspostulat.

Laffer-Kurve (6.4)

Arthur Laffer zeigt mit seiner Kurve, dass die Steuereinnahmen bei steigendem Steuersatz zunächst zunehmen, ab einem gewissen Punkt aber abnehmen (x-achse=Steuersatz / y-achse=Steuereinnahmen).

Landesindex der Konsumentenpreise (9.6)

Setzt sich aus 12 Bedarfsgruppen zusammen und misst die Preisänderungen eines repräsentativen Korbes von Waren und Dienstleistungen.

Landesindex der Konsumentenpreise (9.6)

Setzt sich aus 12 Bedarfsgruppen zusammen und misst die Preisänderungen eines repräsentativen Korbes von Waren und Dienstleistungen.

Lenkungsabgaben (7.6)

Abgabe des Staates, um unerwünschte Aktivitäten zu verringern (z.B. Tabaksteuer, Kehrichtsackgebühr). Lenkungsabgaben im Umweltbereich (z.B. CO2-Abgabe) sollten vollumfänglich an die Wirtschafssubjekte zurückbezahlt werden, zumindest aber zweckgebunden eingesetzt werden.

Libor-Satz (9.5)

Drei-Monats-Satz für Ausleihungen unter den Banken oder an erstklassige Grossunternehmen, der im Londoner Geldmarkt täglich fixiert wird und deshalb Libor-Satz (London Interbank Offered Rate) genannt wird.

Liquiditätsfalle (6.2)

Situation, in der eine Gedlmengenerhöung ohne Wirkung bleibt, weil das zusätzliche Geld liquid gehalten wird und dadurch keine Zinssenkung auslösen kann.

Lohnstückkosten (10.4)

Lohnkosten pro Einheit. Die Lohnstückkosten sind vom Lohnniveau und der Arbeitsproduktivität abhängig.

Lorenzkurve (4.3/Exkurs)

Zeigt die Verteilung des Einkommens oder Vermögens. Sie zeigt an, wieviel Prozent des Einkommens oder Vermögens 10%, 20% usw. der Bevölkerung haben.

Marktversagen (3.2)

Durch Fehlleistungen des Marktes wird die bestmögliche Verwendung der knappen Mittel verhindert. Der Markt versagt bei öffentlichen Gütern, bei externen Effekten, bei Wettbewerbsbeschränkungen und bei asymetrischen Informationen (moral hazard, adverse selection).

Marktwirtschaft (3.1)

Wirtschaftssystem, bei dem die zentralen Fragen nach dem "was", "wie" und für "wen" produziert werden soll, auf den Märkten gelöst wird.

Meistbegünstigung (13.3)

Klausel im Rahmen des GATT, welche vorschreibt, dass alle Vorteile für den Handel einer Ware, die einem Land gewährt werden, unverzüglich auch den anderen Vertragsparteien zugestanden werden müssen.

Mindestreserven (9.4)

Die Nationalbank kann die Banken verpflichten, einen Teil ihrer liquiden Mittel auf einem Sperrkonto zu hinterlegen. Dadurch kann sie den Geldschöfungsspielraum der Banken beeinflussen.

Monetaristische Konzeption (6.3)

Geht auf Milton Friedman zurück. In der Geldmenge wird der entscheidende Einflussfaktor für den Konjunkturverlauf gesehen. Die Nationalbank muss deshalb versuchen, die Geldmenge auf das Wachstum des Produktionspotenzials auszurichten.

Monetisierungsfuntkon (9.2)

Geld entsteht dadurch, dass Nichtgeld bei einer inländischen Bank gegen Geld eingetauscht (monetisiert) wird.

Monopol (2.9)

Marktform, bei der entweder nur ein Anbieter (Angebotsmonopol) oder ein Nachfrager (Nachfragemonopol) auf dem Markt auftritt.

Monopolistische Konkurrenz (2.10)

Marktform, bei der durch Produktdifferenzierung ein monopolistischer Spielraum erreicht wird, bei der es aber viele Anbieter und Nachfrager gibt.

Moral-hazard (3.2)

Moral Hazard, auch als subjektives Risiko oder moralische Versuchung bezeichnet, benennt das Problem, dass Institutionen Akteuren Anreize dafür bieten können, sich leichtsinnig verantwortungslos zu verhalten. Standardbeispiel ist die öfter beobachtete Verhaltensänderung in Richtung eines risikoreicheren Verhaltens aufgrund einer Versicherung gegen das betreffende Risiko.

Multiplikatortheorie (5.3)

Veränderungen der Nachfrage (z.B. durch Ausgabenerhöungen oder Steuersenkungen des Staates) lösen eine überproportionale Veränderung der Einkommen und der Beschäftigung aus.

Nachfrageinflation (9.7)

Preissteigerungen, die durch einen Nachfrageüberschuss ausgelöst werden.