VWL - mündliche Prüfungen
Fragen von A bis Z rund um das Thema Volkswirtschaft.
Fragen von A bis Z rund um das Thema Volkswirtschaft.
Set of flashcards Details
Flashcards | 231 |
---|---|
Language | Deutsch |
Category | Macro-Economics |
Level | Other |
Created / Updated | 23.06.2015 / 26.03.2023 |
Weblink |
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Allokationsfunktion (3.1)
Preise übernehmen die Steuerung, wie knappe Resourcen für die Herstellung verschiedener Güter eingesetzt werden. Die Marktwirtschaft sorgt für eine effiziente Allokation der Resourcen: Die knappen Mittel werden der produktivsten Verwendung zugeführt, das Gesamtprodukt maximiert.
Arbeitslosigkeit (10.2)
Teile der Bevölkerung finden keine Arbeit. Folgende Typen von Arbeitslosigkeit können unterschieden werden:
- Friktional
- entsteht aufgrund von Suchprozessen infolge Stellenwechsel
- konjunkturell
- aufgrund konjunkturbedingtem Rückgang der Nachfrage
- strukturell
- wenn das Angebot in qualitativer, regionaler oder branchenmässiger Hinsicht nicht mit der Nachfrage überein stimmt
- Sockelarbeitslosigkeit
- Umstand, dass nach jedem konjunkturellen Einbruch ein Sockel Arbeitsloser übrigbleibt (strukturelle + friktionelle)
Arbeitsproduktivität (7.3)
Leistung (Wertschöpfung, produzierte Einheiten) pro Mitarbeiter in einer gewissen Zeit.
Automatische Stabilisatoren (6.2)
Insbesondere die Steuereinnahmen und die Arbeitslosenunterstützung sorgen dafür, dass die Veränderung des Staatsbudgets automatisch antizyklisch wirkt.
Beveridge-Kurve (10.3)
Stellt die Arbeitslosen in Beziehung zu den offenenSstellen. Sie zeigt die Entwicklung der Sockelarbeitslosigkeit.
Binnenmarkt der EU (13.4)
Dies ist der Markt innerhalb des EU-Raums. Durch die Realisierung von vier Freizügigkeiten (Güter, DL, Kapital und Personen) soll der Handel erleichtert und der Wohlstand innerhalb dieses EU-Markts gesteigert werden.
Break-Even-Point (2.8)
Preis / Mengenkombination, bei der weder Gewinn noch Verlust entsteht (Gewinnschwelle).
Bruttoinlandprodukt, BIP (4.2)
Wert aller im Laufe eines Jahres im Inland erbrachter Wertschöpfungen, bewertet zu Marktpreisen.
Bruttoinvestitionen (4.4)
Derjenige Teil der Wertschöpfung, der für Produktionsanlagen, Lagerzunahmen oder öffentliche Einrichtungen verwendet wird. Die Bruttoinvestitionen werdin in Bauinvestitionen (Gebäude, Tief- und Hochbau), Ausrüstungsinvestitionen (Maschinen, Geräte, Einrichtungen) und Vorratsveränderungen (Lagerzunahmen) unterteilt. Die Bruttoinvestitionen abzüglich die Ersatzinvestitionen (Abschreibungen) ergeben die Nettoinvestitionen.
Buchgeld (9.1)
Jederzeit in Bargeld umwandelbare Bank- und Postcheckguthaben, die dem bargeldlosen Zahlungsverkehr dienen.
Coase-Theorem (7.6)
Es beschreibt, dass Teilnehmer eines Marktes Probleme, die durch externe Effekte entstehen, selbst auf effiziente lösen können, wenn sie nur über die Allokation von Ressourcen verhandeln und diese ohne Kosten tauschen können.
Cournotscher Punkt (7.6)
Der cournotsche Punkt ist eine besonders im deutschsprachigen Raum bekannte Bezeichnung für denjenigen Punkt auf der Preis-Absatz-Funktion eines Monopolunternehmens, an dem sich das Unternehmen im Gewinnmaximum befindet. Im Mengen-Preis-Diagramm erfasst der Punkt also die zwei Koordinaten Menge und Preis; aus diesen lässt sich der Gewinn eindeutig bestimmen. Der cournotsche Punkt ist damit salopp gesprochen die Antwort auf die Frage, welche Preis-Mengen-Kombination für einen Monopolisten gewinnmaximal ist.
Crowding Out (6.2/11.5)
Durch staatliches Handeln werden privatwirtschafliche Aktivitäten verdrängt, z.B.: Verdrängung von privaten Investitionen durch ansteigende Zinsen als Folge einer zunehmenden Staatsverschuldung.
Deflation (9.9)
Gegenstück zur Inflation. Deflation bedeutet einen generellen Rückgang des Preisniveaus über längere Zeit.
Depression (5.1)
Konjunkturphase, welche durch hohe Arbeitslosigkeit, geringe Kapazitätsauslastung und sinkende Löhne gekennzeichnet ist.
Devisen (9.4)
Von Inländern gehaltene, auf fremde Währung lautende Guthaben.
Devisenswap (9.4)
Verkauf von Devisen und gleichzeitiger Kauf auf Termin oder umgekehrt.
Direktinvestitionen (14.1)
Gründung, Erwerb oder Beteiligungen an/von Tochtergesellschaften oder Filialen im Ausland.
Disinflation (9.9)
Disinflation bezeichnet eine Verminderung der Inflation jedoch nicht ein Sinken des Preisniveaus (Deflation). Disinflationspolitik zielt darauf ab, die Inflationsrate in einer Volkswirtschaft zu reduzieren.
Effizienzlohntheorie (10.1)
Lohnerhöhungen wirken einerseits kostensteigernd, andererseits wirken sie durch Anreize zu höheren Leistungen kostensenkend. Diese Theorie erklärt, weshalb Unternehmungen nicht unbedingt an tieferen Löhnen interessiert sind und deshalb Arbeitslosigkeit nicht abgebaut werden kann.
Elastizität (2.5)
Masszahl für die prozentuale Veränderung einer abhängigen Grösse im Verhältnis zur prozentualen Veränderung einer unabhängigen Grösse.
Preiselastizität der nachfrage: Relative Veränderung der nachgefragten Menge involge einer relativen Änderung des Preises.
- Preiselastizität des Angebotes
- Relative Veränderung der angebotenen Menge infolge einer relativen Änderung des Preises.
- Einkommenselastizität
- Relative Änderung der Nachfrage infolge einer relativen Änderung des Einkommens.
Ertragsgesetz (2.3)
Wird der Einsatz eines Produktionsfaktors bei Konstanz der Menge der übrigen Faktoren erhöht, so nimmt der Ertrag zunächst mit steigenden, dann mit fallenden Grenzerträgen zu, bis schlussendlich der Gesamtertrag sinkt, der Grenzertrag also negativ wird.
Expansive Geldpolitik (9.5)
Einsatz der geldpolitischen Instrumente der Nationalbank zur Vergrösserung der Geldmenge (Geldmenge wächst stärker als das Produktionspotential).
Exportquote (4.4)
Anteil der Ausfuhren eines Landes in Prozenten des BIP.
Externe Effekte (3.2)
Kosten oder Nutzen, die bei der Produktion oder im Konsum entsehen, jedoch nicht durch den Verursacher getragen bzw. genossen werden.
Finanzausgleich (11.2)
Übertragungen zwischen staatlichen Körperschaften zum Ausgleich zwischen Finanzkraft und Finanzbedarf oder als Abgeltung für die Übernahme von übergeordneten Aufgaben, z.B. kantonaler Finanzausgleich.
Fiskalimpuls (6.2)
Veränderung des strukurellen Saldos der Staatsrechnung im Verhältnis zum BIP. Zeigt die Wirkung (expansiv oder restriktiv) der Finanzpolitik an.
Fixe Wechselkurse (15.2.)
Bei fixen Wechselkursen sorgen die Nationalbanken durch Käufe oder Verkäufe von Devisen dafür, dass die Wechselkurse innerhalb einer Bandbreite bleiben (siehe CHF-Mindestkurs der Nationalbank).
Flexible Wechselkurse (15.2)
Von flexiblen Wechselkursen spricht man, wenn sich der Wechselkurs nach Angebot und Nachfrage - ohne Interventionen der Nationalbank - bildet.
Freihandelspostulat (13.1)
Gem. diesem Postulat schafft der ungehinderte internationale Handel den grösstmöglichen Wohlstand für alle.
Geld (1.2)
Zahlungsmittel in Form von Bar- oder Buchgeld. Erfüllt die Funktionen der Wertaufbewahrung und der Recheneinheit.
Geldmenge (9.1)
Bestand an Bar- und Buchgeld, das sich im Umlauf befindet.
Folgende Geldmengen werden unterschieden:
- Geldmenge M1
- Jederzeit für Zahlung verwendbares Mittel. Dazu gehören das Bargeld, die Sichtguthaben und die Einlagen auf Transaktionskonti des Publikums bei Banken und der Post.
- Geldmenge M2
- M1 + Spareinlagen
- Geldmenge M3
- M2 plus Termineinlagen
- Notenbankgeldmenge
- Zahlungsmittel, die durch die Notenbank direkt kontrolliert und von ihr in Umlauf gebracht werden (Noten plus Giroguthaben der Banken).
Geldschöpfungsmultiplikator (9.2)
Vermehrung der Geldmenge durch das Kreditschöpfungspotential der Geschäftsbanken.
Gesamtangebotskurve (5.3)
Die Gesamtangebotskurve zeigt die Menge von Gütern, welche Unternehmen zu unterschiedlichen Preisen produzieren und verkaufen möchten.
Gesamtnachfragekurve (5.3)
Die Gesamtnachfragekurve zeigt die Menge Güter, welche Unternehmen, Haushalte und Staat zu unterschiedlichen Preisen zu kaufen bereit sind.
Goldene Finanzierungsregel (11.5)
Die Budgetdefizite sollen die Höhe der Staatsinvestitionen nicht übersteigen. Kennzahl zur Beurteilung der Staatsverschuldung.
Gossensche Gesetze (2.1)
- Erstes Gossensches Gesetz
- Der Grenznutzen eines Gutes nimmt bei zunehmender Menge ab (Gesetz vom abnehmenden Grenznutzen).
- Zweites Gossensches Gesetz
- Der homo oeconomicus versucht den Grenznutzen pro aufgewendeter Geldeinheit zu maximieren. Dieses Maximum ist dann erreicht, wenn der Grenznutzen pro Geldeinheit in allen Verwendungsrichtungen gleich gross ist (Gesetz vom Ausgleich der Grenznutzen).
Grenzerlös (2.9)
Zunahme des Erlöses, der beim Verkauf einer zusätzlichen Einheit entsteht.
Grenzertrag (2.3)
Zunahme des Ertrages, wenn der Einsatz eines Produktionsfaktors um eine Einheit erhöht wird.
Grenzkosten (2.3)
Kosten, die bei der Produktion einer zusätzlichen Einheit entstehen.