VWL - mündliche Prüfungen
Fragen von A bis Z rund um das Thema Volkswirtschaft.
Fragen von A bis Z rund um das Thema Volkswirtschaft.
Fichier Détails
Cartes-fiches | 231 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Economie politique |
Niveau | Autres |
Crée / Actualisé | 23.06.2015 / 26.03.2023 |
Lien de web |
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Intégrer |
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Nachfragekurve (2.1)
Die Nachfragekurve zeigt, welche Mengen die Nachfrager zu unterschiedlichen Preisen zu kaufen bereit sind.
Nachhaltige Entwicklung (7.5)
Sustainable development. Entwicklung, die die Bedürfnisse der Gegenwart erfüllt, ohne zu riskieren, dass künftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können.
Nationalbank (9.3)
Die SNB hat die Aufgabe, den Geldumlauf zu regeln, den Zahlungsverkehr zu erleichtern und eine im Interesse des Landes dienende Kredit- und Währungspolitik zu führen. Die SNB ist eine selbständige Anstalt des öffentlichen Rechts in Form einer AG, wobei die öffentliche Hand ca. 60% der Aktien hält.
Nationaleinkommen (4/Anhang)
Von den Inländern per Saldo empfangene Einkommen aus Arbeit und Vermögen. BIP abzüglich der Einkommen an die übrige Welt zuzüglich emfangenes Einkommen aus der übrigen Welt (früher BSP)
Negative Einkommenssteuer (12.4)
Konzept, das davon ausgeht, dass unterhalb einer gewissen Einkommenshöhe ein "negativer" Steuersatz gilt: Personen, die diese Einkommenshöhe nicht erreichen, bezahlen keine Steuern, sondern erhalten Steuergelder.
Nettoinlandprodukt (4.2
BIP abzüglich Abschreibungen, bewertet zu Marktpreisen.
Nominelle Grössen (5.1)
Zu laufenden Preisen bewertete Grössen und Mengen (im Gegensatz zu reale Grössen).
Öffentliche Güter / Kollektivgüter (3.2)
Öffentliche Güter unterscheiden sich von privaten Gütern in zweierlei Hinsicht: Ein Auschluss vom Konsum des Gutes ist entweder technisch nicht möglich oder zu teuer (Nicht-ausschliessbar); das Gut können mehrere Individuen gleichzeitig nutzen, ohne dass sie sich in ihrem Konsum gegenseitig beeinträchtigen (Nicht-Rivalität im Konsum). Weil diese Merkmale ein Trittbrettfahrer-Verhalten erlauben, werden sie nicht von privater, sondern von staatlicher Seite angeboten.
Ökologische Steuerreform (10.5)
Schrittweise Verschiebung der Steuer- und Abgabenlasten vom Produktionsfaktor Arbeit zum Faktor Umweltverbrauch: Anhebung der Steuern auf Energie und Umweltverbrauch und Senkung der Lohnnebenkosten.
Ökonomisches Prinzip (1.3)
Handeln in der Weise, dass der Nutzen maximiert wird. Minimumprinzip: Mit dem geringsten Einsatz an Mitteln die Bedürfnisse befriedigen. Maximumprinzip: Mit den gegebenen Mitteln eine möglichst hohe Bedürfnisbefriedigung erreichen.
Oligopol (2.10)
Marktform, bei der eine beschränkte Zahl von Anbietern (Angebotsoligopol) oder Nachfragern (Nachfrageoligopol) auf dem Markt auftreten.
Opportunitätskosten (1.3)
Kosten (Nuztenentgang), die bei einem Wahlentscheid aus dem Verzicht des Nutzens der nicht gewählten Alternative entstehen.
Philipskurve (9.7)
Stellt eine entgegengesetzte Beziehung (trade off) zwischen Arbeitslosigkeit und Inflation dar.
Portfolioinvestitionen (14.1)
Kauf von langfristigen Wertpapieren.
Primärhaushalt (11.5)
Saldo der Staatsrechnung ohne Zinszahlungen. Ein ausgeglichener Primärhaushalt ist eine Richtlinie für eine akzeptable Staatsverschuldung.
Produktionsfaktoren (1.1)
Für die Herstellung von Gütern eingesetzte Mittel (Arbeit, natürliche Resourcen, Realkapital, Wissen).
Produktionspotenzial (5.1)
Das Produktionspotenzial gibt an, wieviel Güter und Dienstleistungen maximal produziert werden könnten, wenn die vorhandenen Produktionsfaktoren voll ausgelastet sind. Es ist eine Schätzgrösse, kann also nicht genau berechnet werden.
Progressive Steuern (12.1)
Prozentual stärkere Besteuerung von höheren als von niedrigen Einkommen.
Protektionismus (3.4/13.2)
Schutz der eigenen Wirtschaft vor ausländischer Konkurrenz durch Zölle, Kontingente, Normen etc.
Qualitatives Wachstum (7.5)
Zunahme der Lebensqualität ohne ansteigenden Einsatz von Ressourcen und ohne Zunahme der Umweltbelastung.
Rahmenbedingungen (7.2)
Durch den Einzelnen nicht zu beeinflussende Umfeldbedingungen geprägt durch die Geld-, die Finanz-, die Aussenpolitik, die Rechtsordnung, die Sozialpolitik usw.
Rationale Erwartungen (6.2/9.5)
Die Theorie der rationalen Erwartungen geht davon aus, dass die Wirtschaftssubjekte die wirtschaftlichen Zusammenhänge kennen und sich deshalb nicht systematisch täuschen lassen. Diese Theoreie dient als Argumentation gegen eine aktive Konjunkturpolitik.
Reale Grössen (5.1)
Inflations- oder preisbereinigte Grössen. Die laufenden, nominellen Grössen werden durch einen geeigneten Preisindex in preisbereinigte Grössen umgerechnet.
Rent Seeking (3.2)
Alle Aktivitäten, die darauf abzielen, über staatliche Privilegien (Subventionen, Steuererleichterungen) ein zusätzliches Einkommen zu erzielen. Der damit verbundene Ressourcenaufwand gilt aus volkswirtschaftlicher Sicht als vergeudet.
Repo-Geschäft (9.3)
Ein Repo (Repurchase Agreement) ist ein Wertpapierpensionsgeschäft. Dabei verkauft der Geldnehmer zur Deckung seiner Liquiditätsbedürfnisse Wertpapiere an den Geldgeber mit der gleichzeitigen Vereinbarung, Wertpapiere gleicher Gattung und Menge zu einem späteren Zeitpunkt zurückzukaufen. Da es sich aus ökonomischer Sicht bei einem Repo um ein (gesichertes) Darlehen handelt, entrichtet der Geldnehmer dem Geldgeber für die Dauer des Repo einen Repo-Zins. Für Repo-Geschäfte mit der SNB kommen nur Wertpapier aus dem durch gesetzliche Bestimmungen definierten "SNB-Korb" in Frage. Das Repo-Geschäft wurde im April 1998 eingeführt und stellt zur Zeit das wichtigste geldpolitische Instrument zur Steuerung der Liquidität dar.
Restriktive Geldpolitik (9.5)
Einsatz der geldpolitischen Instrumente der Nationalbank zur Drosselung der Geldmenge (Geldmenge wächst langsamer als das Produktionspotential).
Rezession (5.1)
Rückgang der Zuwachsraten des BIP während einer gewissen Zeit
Schuldenbremse (11.5)
Mechanismus zur Stablilisierung der Verschuldung unter Berücksichtigung des Konjunkturzyklus.
SNB-Bills (9.4)
Eigene Schuldverschreibungen der Nationalbank mit einer Laufzeit zwischen einer Woche und drei Monaten.
Sonderziehungsrechte, SZR (15.3)
Vom IWF geschaffenes internationales Buchgeld, welches durch Beschluss der Mitgliedsländer verteilt wird. Die Mitgliedsländer verpflichten sich - bis zu einem gewissen Ausmann - SZR gegen Devisen zu tauschen.
Soziallastquote (12.3)
Sozialversicherungseinnahmen in Prozent des BIP. Kennzahl für die relative Belastung der Volkswirtschaft durch Sozialversicherungseinnahmen.
Sparen (4.4)
Sparen bedeutet Verzicht auf Konsum. Durch Sparen werden Investitionen ermöglicht.
Sparparadoxon (4.4)
Es kann auch zuviel gespaart werden: Mit steigendem Ersparnis nehmen die Absatzchancen der Unternehmen ab, sie drosseln ihre Investitionen, sinkende Investitionen senken auch das Vokseinkommen, wodurch Konsum und Ersparnis vermindert werden.
Spieltheorie (3.6/Exkurs)
Sie befasst sich mit der Analyse menschlichen Verhaltens in strategischen Situationen mit mehreren Beteiligten, die einander mit ihren Entscheiden gegenseitig beeinflussen.
Staatskonsum (4.4)
Alle unentgeltlich abgegebenen Leistungen der öffentlichen Verwaltung (gemessen mit der Lohnsumme) und die Käufe von Sachgütern (mit Ausname der Investitionsgüter).
Staatsquote (11.1)
Anteil der Staatsausgaben am BIP.
Staatsversagen (3.4)
Durch politische Fehlsteuerungen treten Wohlfahrtsverluste auf, die z.B. auf politisch motivierte Entscheidungen, auf Regulierungskosten und auf Fehlallokationen der Produktionsfaktoren zurückgeführt werden können.
Stagflation
Kombination von Stagnation des BIP-Wachstums und gleichzeitiger Inflation.
Standortattraktivität (10.5)
Zur Standortattraktivität tragen unter anderem folgende Faktoren bei: politische und monetäre Stabilität, Steuersystem und Steuerhöhe, Sozialversicherungssystem, Sozialpartnerschaft, Qualität und Quantität der Infrastruktureinrichtungen.
Strukturelles Defizit (6.2)
Anteil des Staatsdefizites, welcher nich auf konjunkturelle Gründe zurückgeführt werden kann.