VWL Kap. 3
Grundlagen der Makroökonomie: Die Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung
Grundlagen der Makroökonomie: Die Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung
Kartei Details
Karten | 49 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | VWL |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 07.11.2012 / 28.03.2016 |
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Arbeitnehmerentgeld
Bruttolöhne, -gehälter:
- Nettolohn
- Lohnsteuer, etc.
- Sozialversicherungsbeiträge der Arbeitgeber und Arbeitnehmer
Ausrüstungsinvestitionen
Zu den Ausrüstungsinvestitionen zählen Maschinen und Geräte (einschließlich Ausstattungen) und Fahrzeuge. Nicht dazu rechnen feste Bestandteile von Bauwerken, wie Aufzüge, Heizanlagen, Rohrleitungen und ähnliches, wohl aber fest montierte Maschinen oder Komponenten komplexer Fabrikationsanlagen.
Bauinvestitionen
Die Bauinvestitionen umfassen Bauleistungen an Wohnbauten und Nichtwohnbauten. Einbezogen sind mit Bauten fest verbundene Einrichtungen wie Aufzüge, Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen, gärtnerische Anlagen und Umzäunungen.
BIP pro Einwohner
Für den Wohlstand in den entsprechenden Ländern: BIP mit Division durch die Anzahl Einwohner. (= BIP / Anz. Einwohner)
BIP zu laufenden Preisen
nominales BIP
Branchen
Als Wirtschaftszweig oder Branche bezeichnet man in der Wirtschaft eine Gruppe von Unternehmen, die nah verwandte Substitute herstellen.
Bruttoanlageinvestitionen
Die Bruttoanlageinvestitionen umfassen den Wert der Anlagen, die von inländischen Wirtschaftseinheiten erworben werden, um sie länger als ein Jahr im Produktionsprozess einzusetzen. Sie setzen sich zusammen aus:
Ausrüstungen,
Bauten,
sonstigen Anlagen.
Bruttoinlandprodukt (BIP)
Das Bruttoinlandsprodukt misst den Wert der im Inland erwirtschafteten Leistung in einer bestimmten Periode (Quartal, Jahr).
Bruttoinvestitionen
Die Bruttoinvestitionen sind die Investitionen von Unternehmungen und Staat in Produktionsanlagen, Lager und öffentliche Einrichtungen, sowie alle Bauinvestitionen (auch private).
Bruttonationaleinkommen (BNE)
früher Bruttosozialprodukt
entspricht dem BIP zuzüglich der Leistungen, die von Inländern im Ausland erbracht werden und abzüglich der Leistungen, die Ausländer im Inland erbringen.
Bruttowertschöpfung
Die Bruttowertschöpfung wird durch Abzug der Vorleistungen von den Produktionswerten errechnet; sie umfasst also nur den im Produktionsprozess geschaffenen Mehrwert. Die Bruttowertschöpfung ist bewertet zu Herstellungspreisen, das heißt ohne die auf die Güter zu zahlenden Steuern (Gütersteuern), aber einschließlich der empfangenen Gütersubventionen.
Beim Übergang von der Bruttowertschöpfung (zu Herstellungspreisen) zum Bruttoinlandsprodukt sind die Nettogütersteuern (Gütersteuern abzüglich Gütersubventionen) global hinzuzufügen, um zu einer Bewertung des Bruttoinlandsprodukts zu Marktpreisen zu gelangen.
Deflation
Wird als Gegenteil von Inflation bezeichnet, also ein Sinken des allgemeinen Preisniveaus.
Disflation
Rückgang der Teuerung
einfacher Wirtschaftskreislauf
Er stellt die Austauschbeziehungen zwischen Unternehmungen bzw. Produzenten und Haushalten bzw. Privatpersonen dar.
finanzielle Kapitalgesellschaften
Banken, Versicherungen und Pensionskassen.
funktionale Einkommensverteilung
Für welche Funktion erhält jemand einen Anteil am BIP?
Grenzen der Aussagekraft des BIP
- Es werden Schattenwirtschaft aufgrund von Schwarzarbeit und Drogenhandel nicht erfasst
- Leistungen, die keinen Marktpreis haben, werden nicht erfasst (z.B. Hausarbeit, Selbstversorgung, ehrenamtliche Arbeit, ...)
Index
Es ist eine Verhältniszahl, die ausdrückt, wie sich eine bestimmte Grösse im Verhältnis zu einer Basisperiode verändert.
Inflation
Inflation kommt zustande, wenn der Geldstrom im Wirtschaftskreislauf grösser ist als der Güterstrom. (Bei gleichbleibendem Angebot Angebot hat es höhere Preise zur Folge.
Inflation kann aber auch durch die Reduktion des Güterstroms (bei gleichbleibendem Geldstrom), im Ansteigen der Preise von Importgütern, u.a. liegen.
Inländerprinzip
Das Bruttonationaleinkommen basiert auf dem Inländerprinzip, (weil die Inländer im Ausland Leistungen erbringen.
Inlandsprinzip
Das Bruttoinlandprodukt wird nach dem Inlandsprinzip errechnet.
institutionelle Sektoren
(Produktionsseite):
- Nichfinanzielle Kapitalgesellschaften und private Haushalte
- Finanzielle Kapitalgesellschaften
- Staat
- Private Organisationen ohne Erwerbszweck
internationale Vergleiche
Das BIP/BNE erlaubt eine Einschätzung des Wirtschaftspotenzials der betreffenden Länder.
Das BIP/BNE/VE pro Einwohner sagt etwas über den Wohlstand in den entsprechenden Ländern aus.
Investieren
Im volkswirtschaftlichen Sinne kann ein Einkommen nur konsumiert oder investiert werden. Die Spartätigkeit wird also als Investition betrachtet.
Konsum
Es werden zwei Konsumkonzepte unterschieden: Mit den Konsumausgaben werden die Ausgaben (Ausgabenkonzept) eines Sektors (private Haushalte, private Organisationen ohne Erwerbszweck, Staat) für Konsumgüter gemessen. Dagegen bezieht sich der Konsum nach dem Verbrauchskonzept auf die Konsumgüter, die der Sektor insgesamt für den Verbrauch erhalten hat.
Wohlfahrt bzw. Lebensqualität
dazu gehören:
Wohlstand, Gesundheit, Umweltqualität, Natur / Landschaft, Freiheit, Sicherheit, politisches System, Gerechtigkeit, etc.
Lorenzkurve
Grafische Darstellung der Verteilung von Einkommen und Vermögen in einer Gesellschaft.
Makroökonomie
Teilgebiet der Volkswirtschaftslehre, das sich mit gesamtwirtschaftlichen Phänomenen wie der Inflation, den Konjunkturschwankungen oder dem langfristigen Wachstum befasst.
Nettobetriebsüberschuss
Nettowertschöpfung = Bruttowertschöpfung – Abschreibungen
Nettobetriebsüberschuss = Nettowertschöpfung – Arbeitnehmerentgelt
Nettoexporte
Wert der Exporte einer Volkswirtschaft abzüglich des Werts der Importe.
Nettoinlandprodukt
Zieht man auf dem Bruttoinlandprodukt (Produktionsseite) alle Abschreibungen ab, so erhält man das Nettoinlandprodukt NIP.
nichtfinanzielle Kapitalgesellschaften
Es handelt sich um Unternehmungen, die ihrer Rechtsform nach Kapitalgesellschaften sind (z.B. AG und GmbH), ausser den Banken, Versicherungen und Pensionskassen.
nominales BIP
Die gesamte, zu laufenden Preisen bewertete Produktion von Gütern und Dienstleistungen einer Volkswirtschaft.
ökonomisch-ökologisch-politischer-Kreislauf
vernetzte Betrachtungsweise, die nichtwirtschaftliche Fragen integriert. Bewusstsein um die Bedeutung ökologischer Aspekte. wie der Staat auf wirtschaftliche Belange Einfluss nehmen soll. (siehe Kapitel 3 Seite 2)
POoE
Staat und Private Organisationen ohne Erwerbszweck
Die von Staat (inkl. Sozialversicherungen) und Privaten Organisationen ohne Erwerbscharakter (z.B. Vereine, Verbände, Parteien, Kirchen) erbrachten Leistungen werden ebenfalls nicht an Märkten gehandelt. Ein zur Bewertung nötiger Marktpreis existiert nicht, weshalb die Wertschöpfung wie folgt berechnet wird:
+ Summe aller Aufwände
- Vorleistungen
= Bruttowertschöpfung
Produktionsseite
"Institutionelle Sektoren"
(durch wen die volkswirtschaftlichen Leistungen erbracht wurden).
reales BIP
Die gesamte zu konstanten Preisen bewertete Produktion von Güter und Dienstleistungen einer Volkswirtschaft.
Staat und Sozialversicherungen
Sozialversicherungen: Obligatorische staatliche Versicherungen, die soziale Risiken abdecken und vorwiegend über Lohnabzüge finanziert werden.
Stagflation
Gleichzeitiges Auftreten einer stagnierenden Wirtschaft und einer Inflation.
Verfügbares Einkommen
Volkseinkommen VE
- direkte Steuern der Unternehmungen und Haushalte
- Sozialversicherungsbeiträge der Arbeitgeber und -nehmer
- unverteilte Gewinne von Kapitalgesellschaften
+ Sozialversicherungsleistungen des Staates
= Verfügbares Einkommen