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Kartei Details
Karten | 44 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | VWL |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 22.11.2013 / 26.12.2017 |
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Definieren Sie die Konsumentenrente
Konsumentenrente ist die Differenz zwischen der marginalen Zahlungsbereitschaft der Konsumenten und dem Marktpreis.
Definieren Sie die Produzentenrente
Produzentenrente ist die Differenz zwischen dem mindestens verlangten Preis (Produktionskosten) und dem tatsächlich auf dem Markt erzielten Preis.
Was bedeutet Konsumentensouveränität?
(Es wird produziert, was sich absetzen lässt. Es lassen sich nur Güter absetzen, die von den Konsumenten erwünscht werden.)
Über das Gewinnstreben wird die Produktionsstruktur an die Konsumentenwünsche angepasst.
Was sind Opportunitätskosten?
Entgangene Erlöse (Kosten/Nutzen), die dadurch entstehen, dass vorhandene Möglichkeiten zur Nutzung von Ressourcen nicht wahrgenommen werden.
Was beschreibt der Grenznutzen?
Den zusätzlichen Nutzen pro zusätzlicher konsumierter Mengeneinheit.
Was besagt das 1. Gossensche Gesetz?
Der Grenznutzen der letzten konsumierten Einheit nimmt über die zunehmende Konsummenge ab.
Was ist ein superiores Gut?
Gut, das bei steigendem Einkommen verhältnismäßig stärker nachgefragt wird
Was ist ein inferiores Gut?
Gut, das bei steigendem Einkommen verhältnismäßig weniger nachgefragt wird
Was beschreiben Engel-Kurven?
Den Zusammenhang zwischen Einkommen und Nachfrage nach einem Gut
Was sind Komplementärgüter?
Güter, die gemeinsam nachgefragt werden, weil sie sich in ihrem Nutzen ergänzen.
Was sind Substitutionsgüter?
Güter, die dieselben oder ähnliche Bedürfnisse stillen und daher vom Konsumenten als gleichwertiges Ersatzgut angesehen werden. (ersetzende Funktion, homogen)
Was beschreibt die Preiselastizität der Nachfrage?
Die relative Mengenänderung der Nachfrage in Abhängigkeit von der relativen Preisänderung eines Gutes.
Formel: Relative Änderung der Nachfrage / Relative Preisänderung.
Was beschreibt die Einkommenselastizität der Nachfrage?
Die relative Mengenänderung der Nachfrage in Abhängigkeit von Einkommensänderungen.
Formel: Relative Änderung der Nachfrage / Relative Änderung des Einkommens.
Was beschreibt die Kreuzpreiselastizität der Nachfrage?
Die relative Mengenänderung der Nachfrage in Reaktion auf Preisänderung eines anderen Gutes.
Formel: Rel. Änderung der Nachfrage / Rel. Änderung des Preises
Was ist das Grenzprodukt?
Zuwachs des Outputs, bei Steigerung des Inputs um eine Einheit.
Formel: Zusätzlicher Output / Zusätzlicher Input
Was sind Grenzkosten (GK)?
Zusätzliche Kosten einer produzierten Einheit
Formel: Kostenveränderung / Produktionsmengenveränderung
Wie lautet die allgemeine Gewinnmaximierungsbedingung (bzw. Optimalitätsbedingung)?
Die Produktion sollte solange ausgedehnt werden, so lange durch die Änderung (dx) der zusätzliche Erlös (dE) größer ist als die zusätzlichen Kosten (dK).
dE(x) / x = dK(x) / dx
Grenzerlös ist gleich den Grenzkosten.
Wie bezeichnet man die langfristige Preisuntergrenze eines Unternehmens auf einem vollkommenen Markt?
Betriebsoptimum. Es entstehen keine Gewinne mehr, Erlöse reichen gerade zur Kostendeckung, da hier der Preis den TDK entspricht.
p >= TDK
Wie bezeichnet man die absolute Preisuntergrenze eines Unternehmens auf einem vollkommenen Markt?
Betriebsminimum. Erlöse reichen gerade zur Deckung der variablen
Kosten. Es entsteht ein Betriebsverlust in Höhe der fixen Kosten.
p >= VDK
Was erfordert Preisdifferenzierung?
Marktmacht
Kenntnis der Zahlungsbereitschaften oder Nutzung von Selbstselektionsmechanismen
Begrenzung oder Unterbindung von Arbitrage
Beschreiben Sie eine Preisdifferenzierung Ihrer Wahl und nennen Sie ein Beispiel!
1. Grades: Jeder Konsument bezahlt genau seine Zahlungsbereitschaft (Informationsproblem)
2. Grades: Das Unternehmen mit Marktmacht kann Konsumenten nicht unterscheiden. Es bietet unterschiedliche Tarife (Preis-Mengen-Kombination) an und Kunden suuchen sich einen aus. (Selbstselektion)
3. Grades: Unterschiedliche Preise beziehen sich auf unterschiedliche Gruppen (Schüler, Rentner, Studenten, Männer, Frauen).
Nennen Sie die vier Ziele des Magischen Vierecks!
- Preisniveaustabilität
- Vollbeschäftigung
- Außenwirtschaftliches Gleichgewicht
- Wirtschaftswachstum
Nennen Sie die vier wesentlichen Ordnungstypen von Wirtschaftssystemen!
Kapitalismus & Marktwirtschaft Privateigentum und Marktkoordination
Kapitalismus & Zentrale Planwirtschaft Privateigentum und zentrale Planung
Sozialismus & Marktwirtschaft Kollektiveigentum und Marktkoordination
Sozialismus & Zentrale Planwirtschaft Kollektiveigentum und zentrale Planung
Benennen Sie die Güter, bei denen Nicht-Rivalität im und Ausschließbarkeit vom Konsum vorliegen kann und nennen Sie ein Beispiel!
Mischgüter mit Tendenz zur Unterproduktion (nat. Monopole) -> Kabelfernsehen (Güter mit Netzwerkcharakter)
Benennen Sie die Güter, bei denen Rivalität im und Nicht-Ausschließbarkeit vom Konsum vorliegen kann und nennen Sie ein Beispiel!
Mischgüter mit Tendenz zur Überproduktion (gemeinsame Ressourcen) -> Saubere Luft, Fische in Weltmeeren
Was sind positive externe Effekte? Nennen Sie ein Beispiel!
Aktivität mit pos. Wirkung, jedoch ohne Entgelt für den Verursacher. (Honigbiene, Bildung, Gesundheitsversorgung)
Was sind negative externe Effekte? Nennen Sie ein Beispiel!
Kosten der Gesellschaft werden nicht berücksichtigt (Rauchen, Müll)
Beschreiben Sie kurz die Charakteristik von Öffentlichen Gütern!
- Keine Ausschließbarkeit
- Keine Rivalität im Konsum
- Marktversagen kann auftreten
- Positive externe Effekte
Was bedeutet Pareto-optimal?
Eine Situation in der sich keiner verbessern kann, ohne dass sich gleichzeitig ein Anderer verschlechtert.
Beschreiben Sie kurz das mögliche Phänomen des Trittbrettfahrens bei Öffentlichen Gütern!
Potentielle Konsumenten spekulieren darauf, dass das Gut bereitgestellt wird und daran kostenlos partizipiert werden kann.
Nennen Sie die drei Konjunktur-Indikatoren mit jeweils einem Beispiel!
- Frühindikatoren -> Auftragseingänge
- Präsensindikatoren -> Beschäftigung
- Spätindikatoren -> Löhne
Definieren Sie das Produktionspotential!
- bezeichnet die Produktion, die bei voller Auslastung aller Produktionsfaktoren (Maschinen, Gebäude und Erwerbspersonen) möglich wäre.
- ist jene Produktion, die sich bei normaler Auslastung der vorhandenen Kapazitäten ergibt.
- wird auch als Niveau des BIP interpretiert, welches produziert werden kann, ohne dass Inflationsdruck entsteht (Okun, 1962).
- ist rein statistisch das Trendwachstum des BIP, das bedeutet, der Mittelwert der Zuwachsraten des BIP über einen vollen Konjunkturzyklus.
Wie wird die Arbeitslosenquote berechnet?
Arbeitslosenquote = (registrierte Arbeitslose / zivile Erwerbspersonen) ∙ 100
Was versteht man unter ökonomisch arbeitslos?
Personen die unfreiwillig arbeitslos sind, bieten zu bestehendem Lohn Arbeit an die nicht nachgefragt wird
Was versteht man unter freiwillig arbeitslos?
Personen, die zum bestehenden Lohn ihre Arbeitskraft nicht anbieten, weil sie bspw. von Vermögen le- ben oder ihnen der Lohn zu niedrig ist.
Was beschreibt der Begriff Persistenz und in welchem Zusammenhang wird er in der VWL häufig gebraucht?
Bestehenbleiben eines Zustandes über längeren Zeitraum - Häufig gebraucht mit Sockelarbeitslosigkeit
Wie berechnet sich der BIP-Deflator und was beschreibt dieser?
BIP deflator = (BIP nominal/BIP real) = allgemeines Preisniveau der Wirtschaft
Nennen Sie die Ihnen bekannten nicht-monetären Inflationstheorien
Nachfrageinflation: Nachfragesog (demand-pull-inflation)
Angebotsinflation: Kosteninflation (cost-push-inflation)
importierte Inflation
Was sind die drei wesentlichen geldpolitischen Instrumente der EZB?
Offenmarktpolitik Mindestreservepolitik Refinanzierungspolitik
Wie hoch war ungefähr die Wachstumsrate des realen BIP (die Inflationsrate, die Arbeitslosenquote) im Jahr 2012?
BIP -0,3% bis 0,6%
Arbeitslosenquote 6,6% bis 7,4%
Inflationsrate 1,2% bis 1,9%