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Fragen zu VWL - Vorbereitung für MarKom Zulassungsprüfung

Fragen zu VWL - Vorbereitung für MarKom Zulassungsprüfung

Gabriela Misura

Gabriela Misura

Kartei Details

Karten 52
Lernende 10
Sprache Deutsch
Kategorie VWL
Stufe Grundschule
Erstellt / Aktualisiert 11.01.2014 / 20.06.2023
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Wie können Bedürfnisse kategorisiert werden?

Nach der Maslow-Pyramide:

1. Körperliche Bedürfnisse

2. Sicherhetisbedürfnisse

3. Soziale Bedürfnisse (Zugehörigkeit)

4. Individualbedürfnisse (Achtung)

5. Selbstverwirklichung(sbedürfnisse)

Was sind Konsumwünsche und Konsumgüter?

Konsumwünsche sind Bedürfnissen und Konsumgüter sind Sachleistungen, welcher die Privatperson kauft um seine Bedürfnisse zu stillen

Was ist ein Produktionsfaktor? Zählen Sie die Produktionsfaktoren auf.

Ein Produktionsfaktor ist ein Mittel (eine Ressource) um ein bestimmtes Gut/Leistung herzustellen

- Arbeitskraft

- Kapitalgüter

- Boden

- Umweltgüter

Was sind Alternativkosten? Machen Sie ein Beispiel.

Alternativkosten sind Verzichtskosten/Opportunitätskosten.

Beispiel: Ich möchte eine Immobilie kaufen und entscheide mich für eine grosse Wohnung statt ein Haus. Das Haus bzw. die Möglichkeiten, die man mit einem eigenen Haus hat, z.B. Gartenpartys, eigenen Garten anlegen, etc. sind Alternativkosten

Nach welchen Prinzipien kann die Produktivität maximiert werden?

Maximumprinzip, Minimumprinzip und (Optimumprinzip)

Welche Koordinationsmassnahmen gibt es zwischen den Wirtschaftseinheiten?

Solidarität in Kleingruppen, Interessensolidarität, Hierarchie in Unternehmen, Hierarchie im Staat, Markt, Tradition

Erklären Sie den Begriff Nachfrage und grenzen Sie diesen vom Konsumwunsch ab.

Die Nachfrage ist die Menge an Güter, die Personen auf Märkten kaufen wollen und auch die finanziellen Mittel dazu haben. Beim Konsumwünsch geht es nur um den Willen.

Nachfrage:

- Bedürfnis

- Tauschmittel (finanzielle Mittel)

- Bereitschaft Mittel einzusetzen

- Angebot muss bestehen

 

Was bedeutet Markt in der Ökonomie?

Ein Markt ist, wo Angebot und Nachfrage aufeinandertreffen.

Wie beeinflusst der Preis das Angebot und die Nachfrage?

Angebot: Je tiefer der Preis desto kleiner das Angebot (bei schlechten Preisen, ist das Geschäft/der Ertrag nicht mehr interessant)

Nachfrage: Je kleiner der Preis desto höher die Nachfrage.

Beschreiben Sie das Marktgleichgewicht.

Das Marktgleichgewicht ist dort, wo sich die Angebots- und Nachfragekurve schneiden.

Wie stark reagiert die Nachfrage auf den Preis?

Preiselastizität:

- überproportional / preiselastisch (Nachfragekurve flach)

- unterproportional /preisunelastisch (Nachfragekurve steil)

Wann ist das Angebot, wann die Nachfrage preiselastisch?

Wenn das Angebot oder die Nachfrage überproportional zum Preis steigt.

Wann ist das Angebot, wann die Nachfrage preiselastisch?

Wenn das Angebot oder die Nachfrage überproportional zum Preis steigt.

Was sind bei Unternehmen die kurzfristigen und langfristigen Preisuntergrenzen?

Kurzfristige Preisuntergrenzen: durchschnittlichen variablen Kosten (direkt vom Auftrag entstandene Kosten)

Langfristige Preisuntergrenzen: Gesamtkosten pro Stück (Selbstkosten)

Nennen Sie Einflüsse, welche die Nachfrage und das Angebot ändern.

Angebot: Produktionskosten, Erwartungen, Produktionsverfahren, Technologie, Ressourcenverfügbarkeit

Nachfrage: Bedürfnisse und Werbung, Trends, Mode --> Konsumwünsche, Erwartungen über Einkommen, Preise, usw., Einkommen, Andere Güter (z.B. ihre Preise), Technologie, Umwelt, Wertewandel

Wann herrschen vollständiger Wettbewerb und vollständige Konkurrenz?

- Wenn es viele Anbieter und Nachfrager gibt

- Güterqualität und Verkaufsservice gleich sind

- Alle Marktteilnehmer über Qualität und Preise der gehandelten Güter informiert sind

- Neuem Anbieter keine Hindernisse, Marktzutrittsbarrieren in den Weg gestellt werden

Welche Marktformen gibt es neben der vollständigen Konkurrenz?

- Monopole

- Oligopole

- Polypole

(Gemäss Buch zusätzlich Absprachen/Kartelle)

Was ist ein Netzeffekt und was sind dessen Auswirkungen?

Ein Netzeffekt ist die Kartellisierung, um gewisse Marktmacht zu erhalten.

Welche Gefahren bergen Monopole oder Kartelle?

- Höhere Preise

- Schlechtere Güterversorgung

- Tiefere Leistungsanreize

- Machtballung beim Monopolisten

- weniger technische Entwicklung (Trägheit)

Beschreiben Sie den Wirtschaftskreislauf.

Geldstrom: Die Unternehmen zahlen den Haushalten Volkseinkommen aus (Lohn, Zinsen, Grundrente). Die Haushalte geben das Geld aus für Produkte/Dienstleistungen (Konsum).

Güterstrom: Die Haushalte stellen den Unternehmen Produktionsfaktoren zur Verfügung. Das Unternehmen stellt daraus erbrachte Leistungen den Haushalten zur Verfügung.

Wie stellen Haushalte ihr Kapital zur Verfügung?

- Geld der Bank übergeben um zu sparen, diese geben dieses wieder an Unternehmen weiter

- Direktinvestition in Form von Aktien, Obligationen

Wie ist das Ausland in den Wirtschaftskreislauf verwickelt?

Durch Import und Export

Wie reagiert der Staat auf Marktversagen?

- Wettbewerbspolitik: Verhinderung, dass Kartelle und Monopole Zusatzgewinne erlangen, Güterversorgung verschlechtern und Macht erlangen

- Information und Prohibition: Gesetze werden erlassen für mehr Transparenz auf Märkten, Staat übernimmt Kontroll- und Informationsaufgaben

- Konjunkturpolitik: kann Rezessionen mit Massenarbeitslosigkeit mildern und Booms mit Inflationsschüben dämpfen

- Umweltpolitik: Produktion/Finanzierung von Gütern, die grossen externen Nutzen haben, dass sie nicht gewinnbringend verkauft werden können (Polizeit, etc.)

- Öffentliche Güter: können nicht gewinnbringend verkauft werden; werden durch Staat produziert/finanziert

- Sozialpolitik: Zielt ist es, vor grossen Risiken zu schützen, den Armen zu helfen und Einkommen und Chancen gleichmässiger zu verteilen 

Unterteilen Sie die verschiedenen Arten von Steuern.

Direkte Steuern erheben Bund, Kantone und Gemeinde auf Einkommen, Vermögen und Gewinnen von Haushalten und Unternehmen

Indirekte Steuern erhebt der Bund auf Gütern:

- Mehrwertsteuer (grösste Einnahmequelle)

- Importzölle, Verbrauchssteuern auf Spirituosen, Bier, Tabak oder Benzin

Welches sind die sechs klassischen Wirtschaftsziele?

- Wachstum (BIP)

- Vollbeschäftigung (steht in der Bundesverfassung)

- Preisniveaustabilität (steht in der Bundesverfassung)

- Aussenwirtschaftliches Gleichgewicht

- Sozialer Ausgleich

- Umwelt- und Ressourcenschutz

In welcher Beziehung können die wirtschaftlichen Ziele zueinander stehen?

Magisches Sechseck (sind nicht unabhängig voneinander und beeinflussen sich kurzfristig gesehen gegenseitig).

Komplementäre Ziele: Sozialer Ausgleich und Vollbeschäftigung

Konkurrenzierende Ziele: Wachstum und höhere Steuern

Beschreiben Sie die Funktion des Geldes.

Zahlungsmittel, Wetaufbewahrung, Wertmassstab

Welche Arten von Geld werden unteschieden?

Warengeld (Güter), Metallgeld, Notengeld, Buchgeld

Was bedeuten die Geldmengen M1, M2 und M3?

M1: Buch- und Bargeld (sofort verfügbar)

M2: Buch- und Bargeld und Spareinlagen

M3: M2 + Termineinlagen (Pensionskasse)

Wie schöpft die Notenbank Geld?

Indem sie Kredite an Banken vergibt, Wertpapiere und Fremdwährungen kauft

Wie schöpfen die Banken Geld und wie kann die Nationalbank dies beeinflussen?

Indem Sie mehr Kredite vergeben als dass sie Spareinlagen haben. Die Nationalbank beeinflusst dies indem sie Zinsen erhöht oder senkt.

Was ist Arbeitslosigkeit und wie wird diese gemessen?

Arbeitslosigkeit ist der Begriff für die Personen, welche ihre Stelle verloren haben (selber oder durch Arbeitgeber gekündigt). Gemessen wird die Arbeitslosigkeit anhand der Personen, die ALV-berechtigt sind (beim RAV angemeldet).

Welches sind die Mängel der Schweizer Arbeitslosenstatistik?

Die Sozialbezüger (Ausgesteuerte), Hausfrauen und Stellensuchende werden nicht berücksichtigt

Unterscheiden Sie Inflation und Deflation.

Inflation ist die Teuerung. Deflation die Preisreduktion.

Wie wird die Inflation gemessen?

Vergleich/Verhältnis zwischen Konsum und Sozialprodukt.

Wie werden BIP und das Volkseinkommen im Wirtschaftskreislauf gemessen?

- BIP: Marktwert aller erzeugten Leistungen

- VE: Zins-, Rente-, Lohnzahlungen

Was ist das nominale BIP und welchen Mangel hat es im Gegensatz zum realen?

Das nominale BIP wird zu den laufenden Preisen bewertet (BIP von 2005 zu Preisen von 2005). Das Wachstum des BIP wird überschätzt, da das Geld jedes Jahr etwas schrumpft.

Was ist Wohlstand?

Wohlstand sind alle Verfügungsmöglichkeiten über Güter, die wir zu unserem Lebensunterhalt herstellen und pflegen - unabhängig davon, ob dafür mit Geld bezahlt wird oder nicht.

Nennen Sie den Unterschied zwischen Wohlstand und dem BIP. Machen Sie Beispiele.

Das BIP misst auch Aktivitäten zur Behebung von Schäden sowie Aktivitäten, welche nichts oder nur wenig zum Wohlstand beitragen. Diese muss man vom Wohlstand abziehen. Dazuzählen muss man die Aktivitäten, welche das Wohlergehen steigern, obwohl sie nicht mit Steuern bezahlt noch auf dem Markt gehandelt werden.

Beispiel Unfall:

Ein Verkehrsunfall erhöht den BIP, da Leistungen wie z.B. Reparaturen, Versicherungsleistungen, Ambulanz, Polizei usw. anfallen. Jedoch wird der Wohlstand nicht erhöht.

Nennen Sie die Wohlfahrt beeinflussende Faktoren.

- Nach Maslow-Pyramide (Körperliche Bedürfnisse, Sicherheit, Individualbedürfnisse-Zugehörigkeit)

- Sozialindikatoren