VÜ Grundzüge der Bevölkerungsgeographie, Kapitel 8

Universität Wien, SPL Geographie, LV-Nr: 290018, LV-Titel: VO+UE Grundzüge der Bevölkerungsgeographie, LV-Leiterin: Karl Husa , Alexander Wisbauer, WS 13/14 Kapitel 8: Räumliche Mobilität

Universität Wien, SPL Geographie, LV-Nr: 290018, LV-Titel: VO+UE Grundzüge der Bevölkerungsgeographie, LV-Leiterin: Karl Husa , Alexander Wisbauer, WS 13/14 Kapitel 8: Räumliche Mobilität

Florian Kaltseis

Florian Kaltseis

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Langue Deutsch
Catégorie Géographie
Niveau Université
Crée / Actualisé 17.03.2014 / 20.02.2015
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Definition: Mobilität

Bewegungen von Individuen bzw. Gruppen zwischen definierten Einheiten eines Systems.

Gliederung von Mobilität

soziale Moblilität

  • siehe Abb
  • Voraussetzung ist eine sozial geschichtete Gesellschaft

räumliche Mobilität

  • siehe Abb
  • komplexeste und schwierigste zu erfassende demographische Variable
  • Hängt stark von Definition und Konzept zur Messung ab

Definition: räumliche Mobilität

Positionswechsel innerhalb eines räumlich definierten Systems von Individuen oder Personengruppen.

Dabe ist größe der Distanz, Dauer des Aufenthalts, Regelmäßigkeit egal (zB zählt auch Arbeitsweg u.U.)

Definition: Nicht-permanente räumliche Mobilität

Nicht-permanente räumliche Mobilität := Mobilität, die nicht mit einem permanenten bzw. semipermanenten Wohnortswechsel verbunden ist.

Zirkulation fällt auch in diesen Begriff.

Definition: Zirkulation

  • Formen der räumlichen Mobilität, deren Ausgangs- und Zielpunkt (Ort u. Gemeinschaft) letztlich ident sind.
  • meist kurze Dauer
  • wiederholende zyklische Natur
  • Fehlen von Intention den Hauptwohnsitz permanent zu Verlegen

Gliederung der Zirkulation nach Aufenthaltsdauer und Häufigkeit

Tägliche Zirkulation

  • <24h Abwesenheit
  • Sowohl entwickelte aus auch Entwicklungsländer (billige Transportsysteme)

periodische Zirkulation

  • 25h-1j Abwesenheit
  • meist kürzerer Aufenthalt als saisionale Zirkulation

saisonale Zirkulation

  • Untergruppe der periodischen Zirkulation
  • Wanderung nach Arbeitssaison
    • Fremdenverkehr
    • Dritte Welt: landwirtsch. Ruheperiode => Menschen wandern in Stadt
  • nicht inkludiert: kleinräumige Mobilität (zB nach Ernte)

langfristige Zirkulation

  • >1j Abwesenheit
  • enge soziale Kontakte zur Herkunftsgemeinschaft trotz Abwesenheit
  • Absicht zurückzukehren
  • zB.: Stadt-Land-Wanderung Dritte Welt, Gastarbeiterwanderung Europa etc.

Gliederung der Zirkulation nach Bindungsgrad - Pendler

Pendler

  • Herkunftsort: Hohe Bindung, Familie lebt dort, kehrt täglich heim, polit. soz. Rechte bleiben erhalten, hohe Investitionen
  • Arbeitsort: geringe Bindung, geringe soz. finanz. Investitionen
  • regelmäßige oder stoßweise Mobilität

Gliederung der Zirkulation nach Bindungsgrad - Saisonaler Migrant = Shuttle Migrant

Saisonaler Migrant = Shuttle Migrant

  • Herkunftsort: Hohe Bindung, Familie lebt dort, polit. soz. Rechte bleiben erhalten, Geld (abzgl. Unterhaltskosten) wird heim überwiesen, vollständiges Lebensinteresse
  • Arbeitsort: geringe Bindung, geringe soz. finanz. Investitionen, schläft im Freien, Arbeitsquartieren o.ä., Kontakte fast ausschließlich mit anderen Shuttle Migrants (Landesgenossen), Arbeit im informellen/traditionellen Sektor
  • regelmäßige oder stoßweise Mobilität

Gliederung der Zirkulation nach Bindungsgrad - Lebenszyklusmigran = Target Migrant

  • Herkunftsort: Stark Bindung zur Familie durch Briefe und Besuche, ev. Rolle im dorf temporär aufgegeben, regelmäßig hohe Geldüberweisungen
  • Arbeitsort: kommt für begrenzte Periode zur Ereichung eines Ziels (zB Ausbildung), permanente Unterkunft, stärkere Interaktion mit ansässiger Bev (v.A. Landesgenossen), Arbeit im traditionellen/informellen Sektor

Gliederung der Zirkulation nach Bindungsgrad - Working Life Migrant

  • Herkunftsort: versucht Verbindung zu halten, Investiert in Unterkunft, kann soziale polit. Rolle nicht halten, gelegentliche Überweisung, gelegentliche Besuche, Plant Rückkehr ins Dorf
  • Arbeitsort: während gesamter Arbeitsdauer in Stadt, danach wieder ins Dorf, Kernfamilie zieht mit, Unterkunft kaufen (od. langfristig mieten), viel Interaktion mit Stadt und Landsgenossen (Hilfe bei Integration), amtlich registriert

Gliederung der Zirkulation nach Bindungsgrad - permanenter Migrant

  • Herkunftsort: sehr geringe Bindung
  • Arbeitsort: komplette Verlagerung der Lebensinteressen, extrem starke Bidung

Gliederung der Zirkulation nach Bindungsgrad - Unentschlossener Migrant = undecided migrant

Unsicher ob in Stadt bleiben oder zurückkehren.

Definition: permanente räumliche Mobilität bzw. Migration (=Wanderung)

Bewegungen von Individuen oder Gruppen zwischen räumlich definierten Einheiten eines Systems, die mit einem permanenten bzw. semipermanenten Wechsel des Wohnstandortes verbunden sind.

Probleme der permanenten räumlichen Mobilität

  • Größe der gewählten Teilräume hat gravierende Auswirkungen auf die Ergebnisse: Je größer die Teilräume desto geringer die Migration.
  • Amtlich werden meist nur Verlagerungen des Wohnstandortes über administrative Grenzen erfasst.
  • Zahlen zur Migration sind also Artefakte, die nach den Anforderungen der Fragestellung und denen Gegebenheiten (Verfügbarkeit der Daten, theoretischer Kontext) entstanden sind. => Meist nicht vergleichbar

Definition: Vorschlag der UNO für Migration

  • non-migrant: <90d
  • short-term migrant: 90-365d
  • long-term migrant: >365d

Gezählt werden nur

  • Wanderungen mit >1j Aufenthalt im Zielland
  • NICHT Wanderungen aus dem Herkunftsland => Es gibt Wegzüge die nirgendwo zuziehen.

Definition: für Migration in Österreich

Zuzüge aus dem Ausland und Wegzüge ins Ausland

  • >90d Aufenthalt nach dem Zuzug bzw. vor dem Wegzug, sonst wird kein Aufenthalt in Österreich gezählt.
  • >90d Aufenthalt nach dem Wegzug bzw. vor dem Zuzug, sonst wird kein Aufenthalt im Ausland gezählt.

Binnenwanderung

  • Aufenthaltsdauer egal
  • zumin. von einem Grundstück/ Gebäude zum anderen

Datenquellen zur räumlichen Mobilität

Zensusdaten

  • detailierte räumlich und demographische Daten
  • keine genauen Angaben zu zeitlichen Abläufen

Bevölkerungsregister

  • detailierte räumliche und zeitliche Angaben
  • keine Informationen über exogene Faktoren

repräsentative Stichproben

  • demographische Daten und exogene migrationsbeeinflussende Faktoren
  • kleinräumig und zeitlich begrenzt
  • meist fehlen vergleichbare Studien

Typisierung von Wanderungen nach Distanz

Variante 1

  • Nahwanderung (kleinräumig)
  • Fernwanderung (großräumig)

Variante 2

  • Außenwanderung
  • Binnenwanderung
    • Interregionale Wanderung: Lebensaktivitäten (Arbeit, Freizeit, Versorgung,...) gehen mit
    • Intraregionale Wanderung: Lebensaktivitäten (Arbeit, Freizeit, Versorgung,...) bleiben

      zB innerhalb einer Stadt umziehen, oder aus der Stadt ausziehen

Typisierung von Wanderungen nach Richtung

  • Wanderung zwischen Räumen mit unterschiedlichen technischen, wirtsch., zivilisatorischen oder kulturellen Entwicklungsniveaus
  • zB Land-Stadt, Stadt-Land Wanderung
  • Gastarbeiterwanderung: Gastarbeiter kommen aufgrund Distanz wirtschaftlichen Niveaus, Rückbewegung heißt Remigration

Typisierung von Wanderungen nach weiteren Kriterien

nach Ansässigkeit im Zielgebiet

  • Temporäre vs permanente Wanderung
  • praktisch kaum möglich, weil Daten in amtlicher Statistik nicht vorhanden

nach räumlichem Verlauf

  • etappenweise vs direkte Migration

nach Organisationsform

  • freiwillige vs erzwungene Wanderung (zB Flüchtlinge, Zwangsumsiedelung)

Art des Verbandes und Umfang

  • Einzel- vs Gruppen- vs Massenwanderung

Strukturelle Ursachen und persönliche Motive

  • wohnungs-, wohnumfeld-, freizeit-, bildungs-, arbeitsplatz-, lohnorientierte Wanderung

etc

Formel: Wanderungsvolumen

  • Binnenwanderungsvolume: Anzahl der Umzüge innerhalb der Raumeinheit (jeder Umzug ist ein Zuzug + ein Wegzug, daher mal 2)
  • Außenwanderungsvolumen: Gesamtzahl der Wanderungen in und aus der Raumeinheit
  • Wanderungsvoumen: Binnen- + Außenwanderungsvolumen

Formel: Wanderungsbilanz

Zuzüge-Wegzüge der Raumeinheit

Formel: Allg. Migrationsrate = Bruttomigrationsrate = gross migration rate

Wanderungen des Kalenderjahres pro 1000 Personen

Formel: Wanderungsbilanzrate = Nettowanderungsrate = nett migration rate)

siehe Abb

Formel: Zuwanderungsrate (gross immigration rate)

siehe Abb

Formel: Abwanderungsrate (gross emmigration rate)

siehe Abb

Formel: Effiktivitätsziffer

Wanderungsbilanz in Prozent zu Wanderungsvolumens

Formel: Bevölkerungsveränderung durch Wanderungsbilanz

zwischen zwei Zeitpunkten t und t+n gemessen in Prozent der Gesamtbev

Definition: Flüchtling

Eine Person, die vor Verfolgung aus religiösen, rassischen oder politischen Gründen fliehen bzw. aus ihrer Heimat vertrieben werden.

Gastarbeiterwanderung in Österreich

Wirtschaftsblüter der 60er => Werben um Arbeitskräfte

  1. Anwerbungsabkommen mit Spanien (1962)
  2. Anwerbungsabkommen mit Türkei (1964)
  3. Anwerbungsabkommen mit Jugoslawien (1966)

1974 Ölkrise => Einwandererstopp

  • Remigration
  • Manche blieben, weil Rückkehr kaum möglich => Familiennachzug

Rechtliche Rahmenbedingungen zur Migration

EU-Binnenmigration

  • Niederlassungsfreiheit für EWR- und EU-Bürger und Schweizer in Österreich

Zuwanderung von Drittstaatsangehörigen

  • NAG = Niederlassungs- und Aufenthaltsgesetz
  • Aufenthaltstitel (=Aufenthaltsbewilligung) unter folgenden Umständen
    • bestimmter Zweck (zB Familiennachzug)
    • bestimmte Frist (ggf. verlängerbar)
  • maximale Niederlassungsbewilligungen pro Jahr werden durch Regierung festgelegt (Quote)
  • seid 2011: "rot-weiß-rot Card" für hochqualifizierte und Schlüsselkräfte

Bevölkerungsstruktur nach Herkunft in Österreich

Bev mit Migrationshintergrund (Eltern im Ausland geboren): 19%

Personen im Ausland geboren: 14%

Personen im Ausland geboren mit österr. Staatbürgerschaft: 6%

Hypothesis of the Mobility Transition

Eine Theorie die in Analogie zum Wandel des demographischen Verhaltens einen Wandel des Migrationsverhaltens zu konstruieren versucht.

  • Es gibt eine stufenweise Entwicklung parallel zum demographischen Übergang.
  • Die Stufen unterscheideiden sich in ihrem sozioökonomischen Entwicklungsstand und bringen daher auch verschiedenes Mobilitätsverhalten hervor.
  • Die Veränderungen im Migrationsverhalten sind vor allem durch Modernisierungsprozesse zu erklären.

Kritik bzgh:

  • Entwicklungsländer haben keine Modernisierung, sondern Kolonialisierung erfahren.
  • Technischer Fortschritt kam abrupt in Entwicklungsländer => Es waren schnell hochmoderne, billige Fortbewegungsmittel vorhanden, die es in entsprechenden Phasen des Westens noch lange nicht gab.
  • Es gibt heute realistische Alternativen für Entwicklungsländer (zirkuläre Wanderung)

Hypothesis of the Mobility Transition - Die 5 Phasen

Premodern Traditional Society

  • geringe Migrationsvorgänge
  • wenig Zirkulation

Ealry Transitional Society

  • Massive Wanderung Land -> Stadt
  • Neukolonialisation
  • Abwanderungsströme ins Ausland
  • Anstieg der Zirkulation

Late Transitional Society

  • Wanderung Land -> Stadt hoch aber fallend
  • Neusiedliung nimmt ab
  • Abwanderung nimmt ab
  • Zirkulation nimmt zu und wird komplexer

Advanced Society

  • Mobilität schwankt auf hohem Niveau
  • Land -> Stadt Wanderung geht noch weiter zurück
  • starke inter- und intraurbane Migration
  • Arbeitskräftezuwanderung
  • stark beschleunigte Zirkulation (Freizeit)

Future Advanced Society

  • Ev. Abnahme der Migration aufgrund ausgebauter Kommunikations- und Transportmittel.
  • Fast nur mehr intra- und interurbane Wanderung
  • Starker Andrang an Arbeitskräften
  • politische Restriktionen

Theory of Development in a Dual Economy

Wachstumsmodell mit unbegrenztem Arbeitskräftepotenzial. Folgende Grundthesen

  • Arbeitsmigration spielt eine Schlüsselrolle im wirtschaftlichen Entwicklungsprozess.
  • Moderner Wirtschaftssektor kann nur expandieren, wenn es Nachschub aus dem traditionellen, landwirtsch. Sektor gibt.
  • Arbeitsmigration daher vom traditionellem Sektor in modernen Sektor (weil Bezahlung besser)
  • Arbeitskräfteangebot ist unbegrenzt, daher bleibt Lohnniveau niedrig.

Durch starke Nachfrage nach dem modernen Sektor ergibt sich mit Hilfe der Arbeitsmigration ein starkes Wachstum.

  •  

Neoklassische Ansätze zur Erklärung von Migration

Verknüfpung von Prozessen auf der Makro- und Mikroebene:

Makroebene

  • Migrationsprozesse sind das Resultat der räumlich ungleichen Verteilung von Kapital und Arbeit (also Arbeitsmöglichkeiten und Arbeitskräften).
  • Migration ist demnach ein Ausgleichsmechanismus.
  • supply push & demand pull: Migranten wandern dorthin wo Arbeitsplätze vorhanden und Lohnniveau etc. gut ist.

Mikroebene - Was sind die Gründe auf individueller Ebene für Prozesse auf Makroebene?

  • Migranten wollen ihren Lebensstandard durch Wanderung verbessern.
  • Sie entscheiden sich freiwillig.
  • Sie kennen Herkunfts- und Zielgebiet.
  • Sie führen eine Kosten-Nutzen-Analyse der möglichen Zielgebiete durch und wählen jenes mit dem größten Nettonutzen.

Dieses Model war sehr populär, spielt mittlerweile aber nur mehr eine untergeordnete Rolle.

Migrationsprozesse aus Sicht der Dependenztheorie

Thematisiert Landflut in die Stadt (insb. Brain Drain)

  • Ursache: räumlich Disparität, weil Zentrum höher entwickelt.
  • Zentrum hat sich durch Ausbeutung der Peripherie höher entwickelt, positive Rückkoppelung
  • Peripherie ist abhängig vom Zentrum.
  • Migrationsprozesse verstärken die Ungleichheit noch zusätzlich

=> Migration ist als negatives Phenomen zu beurteilen.

Theorie des dualen Arbeitsmarktes = Segmentationstheorie

Arbeitsmarkt geteilt in

  • primären Sektor: kapitalintensive (gute Löhne, Sicherheit, Sozialprestige,...)
  • sekundären Sektor: arbeitsintensiv (niedrige Löhne, geringe Sozialprestige,...)

Folgende Situation in ökonomisch entwickelten Ländern:

  • Einheimische arbeiten lieber im primären Sektor => Staat versucht Arbeitskräfte aus dem Ausland für den unterbesetzten sekundären Sektore zu rektrutieren.
  • Zuwanderer aus Niedriglohnländern tun das gern, weil sie die vergleichsweise hohen Löhne nach Hause schicken können. Gleichzeit sind sie perfekt geeignet, weil sie die Arbeit nur als vorübergehend sehen.
  • Das ist wichtig, weil es nur mehr wenig einheimische ungelernte Arbeitskräfte gibt und der Nachschub aus dem landwirtschaftlichen Sektor auch nachlässt.

Migration und die Weltsystemtheorie

Migration ist eine Konsequenz der Globalisierung und Entwicklung zum Kapitalismus der globalen Wirtschaft.

  • Durch Aktivität von neokolonialen Regimen, multinationalen Gesellschaften und Direktinvestitionen im Ausland kommt es zu folgenden Prozessen in Entwicklungsländern:
    • Landwirtschaft zurückgeht
    • Landflucht in die Stadt entsteht
    • Tertiärer Sektor wächst
    • Bev wird destabilisiert aufgrund der wirtsch. schlechten Lage
  • Migranten suchen daher Arbeit in Ländern mit guter Ökonomie.
  • Bestimmte Branchen in entwickelten Ökonomien sind auf unbegrenzt verfügbares, billiges Arbeitskräfteangebot angewiesen um konkurrenzfähig zu sein.
  • Migration ist also ein Angebot-Nachfrage Mechanismus

New Economics of Migration

Bezieht sich auf Land-Stadt-Wanderung in der Dritten Welt

  • Migration ist eine rationale Entscheidung
  • Untersuchungsobjekt sind Familien und nicht Individuen => Es geht um Familienstrategien.
  • ländliche Familien sind wirtschaftlichen Risiken ausgesetzt (Ernteausfall, Preisverfall,...)
  • => Einkommen soll gestreut werden, also es soll auch Einkommen soll auch aus nicht landwirtsch. Quellen kommen => Kinder werden in die Stadt geschickt => Risikostreuung
  • Kinder haben Vorteil, dass sie in erster Phase nach Wanderung (in der sie arbeitslos sind) Unterstützung vom Land bekomen.

relative Verarmung - Ein zweites Konzept der Theorie das verstärkend wirkt:
Relativ veramrt ist eine Person die

  • ein Gut nicht besitzt, dass eine andere Person hat.
  • Dieses Gut gerne haben möchte, und das auch für erreichbar hält.

Demnach ist Migration nicht nur ein Phenomen von räumlich ungleichen Lohnhöhen, sondern auch von fehlenden Versicherungsmöglichkeiten und relativer Verarmung