HR Fachfrau

Alessandra Fumarola

Alessandra Fumarola

Set of flashcards Details

Flashcards 92
Students 24
Language Deutsch
Category Macro-Economics
Level Secondary School
Created / Updated 06.11.2016 / 26.08.2023
Weblink
https://card2brain.ch/box/volkswirtschaftliche_zusammenhaenge
Embed
<iframe src="https://card2brain.ch/box/volkswirtschaftliche_zusammenhaenge/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Beschreibe die drei Wirtschaftssektoren.

  • Primärsektor - Urproduktion, v.a. Rohstoffproduktion, Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Fischerei, Bergbau (je nach Statistik 1. oder 2. Sektor)
  • Sekundärsektor - industrieller Sektor, v.a. Verarbeitung der Rohstoffe aus dem Primärsektor, Handwerk, verarbeitendes Gewerbe, Industrie, Energiewirtschaft; sehr kostenintensiv aufgrund notwendiger Investitionen (Infrastruktur etc.)
  • Tertiärsektor - Dienstleistung; von öffentlichen und privaten DL, Handel, Verkehr, Logistik, Tourismus, Kreditinstitute, Versicherungen, Vermietung; sehr personalintensiv

Erkläre den erweiterten Wirtschaftskreislauf

Die Haushalte konsumieren nicht ihr gesamtes Einkommen, sondern auch einen Teil davon sparen. Darunter ist jede Form von Vermögensbildung bzw. Vermögensverwaltung zu verstehen, z. B. auch Rücklagen in den Unternehmensbilanzen. Aus der Ersparnis fließen (scheinbar automatisch) ebenfalls Einkommen, nämlich Zinserträge.

Der Staat beeinflusst den Wirtschaftskreislauf in mehrfacher Hinsicht. Einerseits nimmt er Steuern und Sozialabgaben von den Wirtschaftssubjekten ein. Sowohl Haushalte als auch Unternehmen zahlen direkte und indirekte Steuern. Andererseits zahlt er Einkommen (Löhne und Transfereinkommen) an die Haushalte und tätigt bei den Unternehmen Käufe (staatlicher Konsum), wobei er auch die Möglichkeit hat, Subventionen an Unternehmen zu leisten.

Das Ausland wird im erweiterten Wirtschaftskreislauf ergänzt. Hier wird aufgezeigt, dass Menschen vom Inland, ins Ausland arbeiten gehen oder umgekehrt. Ebenfalls wird der Export und der Import aufgezeigt.

Nenne die Produktionsfaktoren und erkläre sie

  • Arbeit - ist jede Tätigkeit der Menschen zur Erzielung von Erwerbseinkommen

  • Boden/Natur - ist weder vermehrbar noch transportierbar. Er wird für landwirtschaftliche, industielle, gewerbliche und verkehrsmässige Belange genutzt

  • Kapital - sind finanzielle und sachliche Mittel, die zur Herstellung von Sachgütern und Dienstleistungen benötigt und nicht für den Konusm eingesetzt werden.

Nenne politische Einflüsse auf den Arbeitsmarkt

  • Inländer Vorrang EU/EFTA

  • Kontingente für Aufenthaltsbewilligungen

  • Mindestlohninitiative

  • 5 Wochen Ferien / Arbeitszeiterfassung

  • Einfluss und Steuern

Nenne gesellschaftliche Einflüsse auf den Arbeitsmarkt

  • Frauen möchten mehr Teilzeitarbeiten, das heisst die Unternehmen müssen mehr Teilzeitstellen anbieten

  • Geschlechterrolle – es hat mehr verfügbare Menschen die Arbeiten können

  • Karriere – viele Leute möchten nicht mehr eine Lehre machen, und Studieren, es gibt irgendwann keine günstigen Personen , und nur noch qualifizierte Personen

  • Alter der Bevölkerung – es gibt immer mehr Personen die nicht mehr arbeiten können aber noch müssten und keine Stelle mehr finden – das heisst mehr arbeitslose

Nenne wirtschaftliche Einflüsse auf den Arbeitsmarkt

  • Kostendruck, Jobs werden ins Auslang ausgelagert

  • Starker Franken, hohe Exportkosten = stellenabbau / Outsoursing Produktion

  • Einkaufsrourismus nimmt zu = kleine Gewerbebetreiber sind nicht mehr konkurenzfähig = Stellenabbau

Nenne technologische Einflüsse auf den Arbeitsmarkt

  • Soziale Netzwerke = gezielte Rekrutierung

  • Digitalisierung = Automationenen / repetitive Arbeiten

  • Durch Spitzenmedizin höhere Lebensalter

  • Clouds = Arbeitsort

Nenne die 22 Berufsfelder an denen die Berufe zugeordnert werden können

  1. Natur
  2. Nahrung
  3. Gastgewerbe
  4. Textilien
  5. Schönheit, Sport
  6. Gestaltung, Kunst
  7. Druck
  8. Bau
  9. Gebäudetechnik
  10. Holz, Innenausbau
  11. Fahrzeuge
  12. Elektrotechnik
  13. Metall, Maschinen
  14. Chemie, Physik
  15. Planung, Konstruktion
  16. Verkauf
  17. Wirtschaft, Verwaltung
  18. Verkehr, Logistik
  19. Informatik
  20. Kultur
  21. Gesundheit
  22. Bildung, Soziales

Welche zwei weiteren Wirtschaftssektoren gibt es? und erkläre sie kurz

  • Quartärsektor - Dienstleistungen wie Beratung und Wirtschaftsprüfung sowie IT-Dienstleistungen und Kommunikationstechnologie gehören dazu
  • Quintärsektor - ist die Entsorgungswirtschaft gemeint. Zur Entsorgung gehöhren beispielsweise Müll- und Reciclinganlagen.

Nenne die sieben Wirtschaftsregionen der Schweiz

  • Genferseeregion; Waadt, Wallis, Genf

  • Espace Mittelland; Bern, Freiburg, Solothurn, Neuenburg, Jura

  • Nordwestschweiz; Basel-Stadt, Basel-Landschaft, Aargau

  • Zürich; Zürich
  • Ostschweiz; Glarus, Schaffhausen, Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerhoden, St. Gallen, Graubünden, Thurgau
  • Zentralschweiz; Luzern, Uri, Schwyz, Obwalden, Nidwalden, Zug
  • Tessin; Tessin

Welche Kräfte beeinflussen den Arbeitsmarkt? Nenne 5 Beispiele.

  • Arbeitsmarktpolitik und Gesetzgebung
  • Neue Technologien
  • Spezialisierung
  • Wissensgesellschaft
  • Beschleunigung und Gleichzeitigkeit
  • Projektarbeit
  • Globalisierungsprozess
  • Internationale Arbeitsmigration
  • Konjunkturelle Schwankungen
  • Wertewandel
  • Demografischer Wandel

Wie beeinflussen politische Entscheide und der Staat den Arbeitsmarkt?

Beeinflussung durch

  • arbeitsmarktliche Massnahmen zur Verbesserung der Vermittlungsfähigkeit von Arbeitslosen (z.B. Kurse, Beschäftigungsprogramme, Förderung Selbstständigkeit)
  • Reglementierung des Arbeitsmarktes durch Gesetze, z.B. ArG, AVG (Arbeitsvermittlungsgesetz), GlG
  • bilaterale Abkommen inkl. FZA, gegenseitige Berufsdiplomanerkennung, Koordination der Sozialversicherungssysteme, Zugang zu internat. Arbeitsmarkt, Steigerung Wettbewerbsfähigkeit resp. Verdrängungswettbewerb

Was ist Employer Branding und weshalb wird es immer wichtiger?

Definition: Arbeitgebermarkenbildung; Massnahmen mit Ziel, AG als besonders attraktiven AG auf dem Arbeitsmarkt zu platzieren und so beste Kandidaten zu gewinnen, Identifikation, Motivation und Bindung der bestehenden MA zu stärken

Weshalb wichtig?

CH ist rohstoffarm, Wettbewerbsvorteile beruhen v.a. auf Wissen -> Wettbewerb um Talente resp. Hochqualifizierte. Diese identifizieren sich eher mit Herausforderungen und weniger mit dem Unternehmen selber

Projektarbeit hat stark zugenommen und ist für viele Personen Normalität. Wie wirkt sich dies im Arbeitsmarkt aus?

  • Kontinuität von früher wird durch Beschleunigung der Lebenszyklen von Produkten und Unternehmen abgelöst
  • ständiges Ringen um Wettbewerbsvorteile bedingt Innovation, die durch Projektarbeit gepusht wird
  • Projektarbeit bedingt Flexibilität bez. Verfügbarkeit, Mobilität, soziale Kompetenz (wechselnde Hierarchien)
  • Projektarbeit ist immer befristet

Was ist Globalisierung?

kontinuierlicher Prozess der weltweiten Verflechtung von Wirtschaft, Kommunikation, Kultur und Politik

Nenne die drei Strategien zur Bewältigung der Unausgewogenheit nationaler Arbeitsmärkte

  • Mobilität und Migration der Arbeitskräfte
  • Internationalisierung der Unternehmen
  • Öffnung nationaler Arbeitsmärkte

Welche Gründe kann eine Unausgewogenheit auf dem Arbeitsmarkt haben?

  • neue technologische Entwicklungen ersetzen Arbeitskraft, ein neues Produkt regt den Konsum an und die Nachfrage nach Arbeitskräften für die Produktion steigt.
  • Mit der zunehmenden Qualifizierung und Spezialisierung der Arbeitskräfte wird die Austauschbarkeit erschwert.

Nenne mögliche Vorteile der Internationalen Mobilität

  • Nachfragen auf dem Arbeitsmarkt werden schneller gedeckt – das sichert die Kontinuität der Abläufe

  • Nachfrage nach spezifischen Kenntnissen wird zügig befriedigt – das erhält die Wettbewerbsfähigkeit

  • Ausländische Arbeitskräfte bringen neues, für Nachfrager attraktives Know-how mit (Brain Gain) – das stärkt die Wettbewerbsfähigkeit.

Nenne mögliche Nachteile der Internationalen Mobilität der Arbeitskräfte

  • Der Wettbewerb zwischen Arbeitskräften in einem weniger nachgefragten Bereich wird verschärft – das führt zu wenig freundlichen Umgangsformen.

  • Ein hohes Einkommensniveau wird durch günstige Anbieter aus dem Ausland infrage gestellt (Lohndumping) – das verunsichert.

  • International gefragte Fachkräfte werden dem nationalen Arbeitsmarkt entzogen (Brain Drain)

Auf welchen wichtigen Punkt hat Max Fischer bereits vor Jahrzehnten hingewiesen?

Man hat Arbeitskräfte gerufen und es kommen Menschen

Nenne die Internationalisierungsstufen und erkläre sie.

 

Export – Waren und Dienstleistungen werden von Kunden im Ausland bestellt und ins Ausland geliefert bzw. Vor Ort erbracht.

 

Vertriebsorganisation – Im Ausland wird eine Infrastruktur (Systeme und Prozesse mit Vertragshändlern und Handeslvertretern) geschaffen, um ein Produkt oder eine Dienstleistung verfügbar zu machen.

 

Lizenzvergabe – Vertragspartner erhalten Nutzungsrechte an Patenten oder Marken unter definierten Bedingungen und gegen Entgeld.

 

Franchsing – Ein Franchisegeber gewährt einem Franchisenehmer gegen Entgeld die Nutzung eines Geschäftskonzeptets (z.B. einschliesslich genauer Definition von Produkt und Ladenausstattung) und Verwendung gemeinsamer Prozesse und Strukturen.

 

Joint Venture – Ein relativ unabhängiges Gemeinschaftsunternehmen wird von mindestens zwei Unternehmen gegründet

 

Auslandniederlassung – Ein Unternehmen schafft eine Organisationseinheit im Ausland. Die Auslandniederlassung ist keine eigenständige juristische Person.

 

Produktionsbetrieb – Ein Unternehmen erstellt im Ausland eine Anlage für die Herstellung von Produkten oder die Bereitstellung von Dienstleistungen.

 

Tochtergesellschaft – Ein Unternehmen verfügt im Ausland über eine rechtlich eigenständige, aber wirtschaftlich unselbständige Unternehmenseinheit.

Was bedeutet Offshoring

Offshoring ist die Verlagerung betrieblicher Aktivitäten ins Ausland. Entsprechend hat sich das deutsche Wort "Auslandsverlagerung" herausgebildet.

Was bedeuten folgene Abkürzungen

EFTA

EG

EU

EWG

EWR

EFTA = European Free Trade Association

EG = Europäische Gemeinschaften / Europäische Gemeinschaft

EU = Europäische Union

EWG = Europäischer Wirtschaftsraum

EWR - Europäischer Wirtschaftsraum

EWR = EU + EFTA (ohne Schweiz)
freier Personen-, Waren- und Kapitalverkehr

Erkläre EU

Die Europäische Union 1993 in Kraft getrete

Die EU ist ein Staatenverbund, der auf drei Säulen ruht

  • Euroäische Gemeinschaft EG
  • gemeinsame Aussen- und Sicherheitspolitik
  • polizeiliche und justizielle Zusammenarbeit in Strafsachen

Die EU hat 28 Mitliedstaaten

EFTA (European Free Trading Association), die vier Mitglieder

Island, Norwegen, Liechtenstein, Schweiz, seit 1960

Wichtige Fragen einer HR-Due Diligence (4)

Bleiben Schlüsselpersonen im Unternehmen?
Welche Unterschiede gibt es bei Personalsachverhalten (Salär, Boni)
Welche Kennzahlen sind von Bedeutung?
Sind die MA organisiert?

Die vier Integrationstypen (nach Haspeslagh / Jemision 1991)

Erhaltung (orga. Autonomie hoch, Abhängigkeit tief)
Holding (orga. Autonomie tief, Abhängigkeit tief)
Symbiose (orga. Autonomie hoch, Abhängigkeit hoch)
Absorption (orga. Autonomie tief, Abhängigkeit hoch)

Internationalisierung (8 Stufen)

Export
Vertriebsorganisation
Lizenzvergabe
Franchising
Joint Venture
Auslandsniederlassung
Produktionsbetrieb
Tochtergesellschaft

Nenne die Mitgliedstatten der EFTA

Island

Norwegen

Liechtenstein

Schweiz

Inländervorrang

ausländische Arbeitskräfte eine Stelle nicht erhalten, wenn es angemessen qualifizierte Kandidaten aus dem heimischen Arbeitsmarkt gibt.

Was bedäutet das Abkommen Gleichstellung auf dem Arbeitsmarkt?

dass Bürgerinnen und Bürger aus EFTA-Staaten und EU Staaten mit voller Personenfreizügigkeit zusammen mit Schweizer Bürger als Inländer auf dem Arbeitsmarkt angesehen und den Kandidaten aus anderen Ländern vorgezogen werden.

Personen aus welchen Ländern sind auf dem Arbeitsmarkt gelichgestellt?

- Schweiz

- EFTA

EU-Mitgliedstaaten mit voller Personenfreizügigkeit

Welche Länder gehören nicht zu den gleichgestellten Arbeitsmärkten?

Was muss ein Arbeitgeber beachten, wenn er einen Kandidaten des nicht gelichgestellten Arbeitsmartk anstellen möchte?

  • EU-Mitgliedstaaten mit begrenzter Personenfreizügigkeit
  • Drittstaaaten

Arbeitgeber, die eine Person aus dem EU-Land mit begrenzter Personenfreizügigkeit oder einem Drittstaat anstellen wollen, müssen einen Nachweis erbringen, dass sie auf dem inländischen Markt keine geeigneten Kandidaten gefunden haben.

Um den Nachweis zu erbringen, sollte ein Arbeitgeber seine Stelle nicht nur national ausschreiben, sondern auch im Raum des EWR. Arbeitgeber können für diesen Zweck beispielsweise EURES nutzen.

Was bedeutet EURES

European Employment Services

ist das europäische Portal zur beruflichen Mobilität

Welche Massnahmen um die Lohn- und Arbeitsbedingungen auf einem hohen Niveau zu halten werden durchgeführt?

  • Ein Entsendegesetz gibt Orientierung und kann bei Verstössen Santkionen begründen.

  • Die im GAV enthaltenen Bestimmungen können leichter für allgemeingültig erklärt werden.

  • Bund und Kantone können Mindestlöhne einführen

  • Tripartite Kommissionen (zusammengesetzt aus Vertretern von Behörden, Arbeitgebern und Gewerkschaften) überwachen den Arbeitsmarkt und können Sanktionen beantragen.

  • Arbeitsmarktinspektoren führen Kontrollen vor Ort durch

Kontingente

Kontingente sind Zugangsbegrenzungen, d.h., die Anzahl der Bewilligungen ist klar definiert und wird im Lauf der Jahre erhöht.

EWR

Der Europäische Wirtschaftsraum (EWR) ist eine vertiefte Freihandelszone zwischen der Europäischen Union und der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA). Das Abkommen vom 2. Mai 1992, das die Mitgliedstaaten der EFTA (mit der Ausnahme der Schweiz) und die Mitgliedstaaten der EU geschlossen haben, dehnt den Europäischen Binnenmarkt auf Island, Liechtenstein und Norwegen aus, sodass er insgesamt 31 Länder fasst. EWR-weit gelten insbesondere die vier Freiheiten des Waren-, Personen-, Dienstleistungs- und Kapitalverkehrs

Zähle auf, welche Statten Mitgliedstaaten der EFTA, EWR und EU sind

Schenken Abkommen

Seit 2008 in Kraft getreten

  • Erleichterter Reiseverkehr durch Aufhebung von Personenkontrollen an den Binnengrenzen
  • Sicherheit dank verstärkter grenzüberschreitender Polizei- und Justizzusammenarbeit
  • Teilnahme an gemeinsamer Visumspolitik für Kurzaufenthalte von max. 3 Monate