Volkswirtschaft
Blanchard Illing Makroökonomie
Blanchard Illing Makroökonomie
Kartei Details
Karten | 53 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | VWL |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 28.09.2015 / 28.09.2015 |
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Wie kann das Gleichgewicht auf dem Gütermarkt charakterisiert werden?
Das Gleichgewicht auf dem Gütermarkt kann
auch durch die Bedingung charakterisiert
werden, dass die Investitionen gleich der
Ersparnis (der Summe aus privater und
öffentlicher Ersparnis) sein müssen. Deshalb
wird diese Bedingung IS-Gleichung genannt (I
für Investitionen, S für Ersparnis) .
MAS
Md = Geldnachfrage (demand) von was hängt die Geldnachfrage ab?
hängt ab, wieviel Transaktionen getätigt werden und wie hoch der Zinssatz ist
- dürfte ungefähr dem Nominaleinkommen entsprechen
Md = PYL (i) (-)* was wird bei dieser Formel beschrieben?
Y = Realeinkommen (Nominaleinkommen durch das Preisniveau dividiert)
P = Preisindex
PY = Nominaleinkommen
L = Liquidität
M = Money
L(i) = Funktion des Zinssatzes / * ein höherer Zinssatz wirkt sich negativ auf die Geldnachfrage aus
• Die Geldnachfrage nimmt proportional zum Nominaleinkommen zu
• ein Anstieg des Zinssatzes verringert die Liquiditätspräferenz (weil Investitionen attraktiv sind)
beschreibt den Zusammenhang zwischen Geldmenge, Nominaleinkommen und dem
Zinssatz
Welche Institutionen sind Anbieter von Geld?
die Zentralbank bietet Bargeld und die Geschäftsbanken Sichtguthaben
je höher der Zinssatz.........
ein Anstieg des (Nominal)Einkommens bewirkt......
ein Zinsanstieg......
Eine Zunahme des Geldangebots führt......
desto geringer die Geldnachfrage
eine Zinssteigerung (beim ursprünglichen Zinssatz
übersteigt die Geldnachfrage das unveränderte Geldangebot
vermindert die Menge an Geld, die die Wirtschaftssubjekte halten wollen
zu einer Senkung des Zinssatzes: dieser stimuliert die
Geldnachfrage und gleicht sie so an das erhöhte Geldangebot an.
WIE STARK REAGIERT DIE GELDNACHFRAGE AUF VERÄNDERUNGEN DES
ZINSSATZES?
Md (Geldnachfrage)/ PY (Nominaleinkommen) = L(i) Kassenhaltungskoeffizient
wie viel Geld die Wirtschaftssubjekte im Verhältnis zu ihrem Einkommen halten wollen
Md (Geldnachfrage)/ PY (Nominaleinkommen) = L(i) Kassenhaltungskoeffizient
Hoher Zinssatz =
tiefer Zinssatz=
Wenn der Zinssatz hoch ist, dann ist L(i) niedrig
Wenn der Zinssatz tief ist, dann ist L(i) hoch
GELDPOLITIK UND OFFENMARKTGESCHÄFTE (OMG
Eine Zentralbank beeinflusst das Geldangebot (Annahme hier: besteht nur aus Bargeld),
Was ist eine expansive und was ist eine kontraktive Offenmarktpolitik?
Was ist eine Sterilisieurngspolitik?
expansive OMP (Offenmarktpolitik) (dovish)/Geldmenge erhöhen: Nationalbank kauft Wertpapiere, Kurs
steigt, Zinssatz bzw. Rendite sinkt
kontraktive OMP (hawkish) /Geldmenge reduzieren will: Nationalbank verkauft Wertpapiere und
entzieht damit im Gegenzug das erhaltene Geld dem Wirtschaftskreislauf, Kurs fällt, Rendite steigt
die Zentralbank kauft Anleihen privater Unternehmen und
verkauft, gleichzeitig Staatsanleihen - die Bilanz bleibt gleich gross / die Zusammensetzung ändert sich
nur.
Mit Offenmarktplitik kann kann folgendes beeinflusst werden?
mit OMG werden die Wertpapierpreise beeinflusst und nicht der eigentliche Zinssatz. Kauft die
Notenbank Obligationen, steigt der Preis und somit sinkt die Rendite (und vice versa). Die Zinsen
orientieren sich an den Renditen der Staatsanleihen.
OMG bei der EZB: als Hauptinstrument der Geldpolitik wöchentlich Offenmarktgeschäfte.
Tendergeschalte: versteigert Liquidität an Geschäftsbanken. (1) Mengentender: EZB legt den Zinssatz
vorab fest und (2) Zinstender: Gebote der Banken beinhalten Menge und Zinssatz
Mit dem kurzfristigen Zinssatz wird die Gleichheit von Geldangebot und Geldnachfrage bestimmt.
Was heisst das?
Die Notenbanken passen den kurzfristigen Zinssatz an: die (Haupt)refinanzierungssätze, was wiederum die
Geldmengen steuert.
das neue Gleichgewicht ist durch den Punkt A' beschrieben, egal ob die Zentralbank bei einer expansiven
Politik in Abbildung die Geldmenge von Ms auf Ms' erhöht oder den Zinssatz von i auf i’ senkt.
Verhalten der Geschäftsbanken
Ihre Verbindlichkeiten sind das, was sie den Privatpersonen oder Unternehmen schulden, die ihnen
Einlagen überlassen haben. Ihr Vermögen sind die Wertpapiere und Aktien, die sie im Portfolio halten,
sowie die Kredite, die sie vergeben haben.
Geschäftsbanken erhalten Einlagen (als Einzahlung oder werden ihrem Sichtguthaben gutgeschrieben;
Gehaltsüberweisung) von Anlegern (Privatpersonen/Unternehmen), behalten einen Teil als Reserve (wird in
Form von Zentralbankgeld gehalten); den Rest verwenden sie, um Kredite zu vergeben und Wertpapiere
zu kaufen. Kunden können den vollen Betrag ihrer Guthaben direkt abheben/elektronisch abbuchen.
Verbindlichkeiten der Geschäftsbanken entsprechen der Höhe der Sichtguthaben
Was sind Reserven?
Jeden Tag tätigen Anleger Einzahlungen und Auszahlungen
• Überweisungen zu Gunsten von Personen mit einem Konto bei einer anderen Geschäftsbank
• Zusätzlich jedoch müssen die Geschäftsbanken Mindestreserve-Verpflichtungen erfüllen
Wie entsteht das Angebot und die Nachfrage nach Zentralbankgeld?
Nachfrage nach Zentralbankgeld besteht aus der Nachfrage nach Bargeld und der Nachfrage nach
Reserven durch die Geschäftsbanken. Das Angebot an Zentralbankgeld wird direkt durch die Zentralbank
gesteuert. Der gleichgewichtige Zinssatz ergibt sich, wenn das Angebot an Zentralbankgeld der
Nachfrage nach Zentralbankgeld entspricht.