Volkswirtschaft
Blanchard Illing Makroökonomie
Blanchard Illing Makroökonomie
Fichier Détails
Cartes-fiches | 53 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Economie politique |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 28.09.2015 / 28.09.2015 |
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Folgende makroökonomische Daten werden von den Ökonomen hauptsächlich betrachtet
Produktion - Wirtschaftsleistung der gesamten Volkswirtschaft
• Arbeitslosenquote - Anteil Arbeitnehmer, die auf Beschäftigungssuche sind, z.Zt. in keinem
Beschäftigungsverhältnis
• Inflationsrate - Rate, mit der das durchschn. Preisniveau aller Güter im Zeitverlauf zunimmt
Bruttoinlandprodukt BIP
Aus der Betrachtung der Entstehungsseite
BIP erfasst die gesamte Wertschöpfung aller Waren und Dienstleistungen für den Endverbrauch, die in
einem bestimmten Zeitraum hergestellt wurden.
Es wird die Produktion aller Endprodukte ermittelt
BIP entspricht der Summe aller Mehrwerte: bezeichnet die von einem Unternehmen zusätzlich
geschaffenen Werte: vom Produktionswert wird die Vorleistung subtrahiert
Bruttoinlandprodukt BIP
Aus Sicht der Verteilung
BIP ist die Summe aller Einkommen (Arbeits- & Kapitaleinkommen). An wen werden die Einnahmen
verteilt? Löhne, Gehälter, Unternehmens-, Vermögenseinkommen (Kapitalgeber, …)
Bruttoinlandprodukt BIP
Aus Sicht der Nachfrage bzw. Verwendung
Wert aller Ausgaben
Wenn wir die Einkommen der Inländer wissen wollen?
müssen wir die von den Ausländern im Inland
erzielten Einnahmen subtrahieren
Bruttosozialprodukt / Bruttonationaleinkommen (BNE
Einkommen der Inländer
zudem müssen vom BNE die Abschreibungen subtrahiert werden - stellt keine echte Wertschöpfung dar =
Nettonationaleinkommen.
BIP nach Abschreibungen=
Nettoinlandprodukt NNE
Wie errechnet sich das Volkseinkommen?
Nettoinlandprodukt - indirekte Steuern + Subventionen an Unternehmen.
Wie errechnet sich das frei verfügbare Einkommen?
Volkseinkommen - direkte Steuern - Sozialbeiträge +
Transfereinkommen (Unterstützung vom Staat).
Bei jedem internationalen Vergleich sollten die Pro-Kopf-Grössen verwendet werden
BIP pro Kopf / GDP per Capita
erfasst, wie viele Güter sich Menschen im Durchschnitt leisten können
kein exaktes Mass für Lebensqualität oder das Glücksbefinden. Liefert wichtige Anhaltspunkte.
• man muss sich der Grenzen seiner Aussagekraft bewusst sein
• Zuverlässiges Mass der gesamtwirtschaftlichen Produktivität
Berechnung der durchschnittlichen Wachstumsrate des BIP (gbip
(1+gbip) ^ x
x gleich Anzahl Jahre
-> der Effekt gestiegener Preise ist dabei enthalten, deshalb herausrechnen
Wie wird das Nominale BIP berechnet?
Nominales BIP - (BIP in jeweiligen Preisen) Summe aller verkauften Endprodukte, bewertet zu
jeweiligen Preisen (vereinfacht: Endprodukte multipliziert mit dem aktuellen Preis); reales BIP multipliziert
mit dem BIP-Deflator
Wie wird das reale BIP berechnet?
Reales BIP - (preisbereinigtes BIP) Summe aller verkauften
Endprodukte, bereinigt um die Preissteigerung; nom. BIP dividiert durch
BIP-Deflator
Berechnung des BIP- Deflator?
BIP-Deflator - Berechnung eines Index für das reale BIP: Die
wirtschaftliche Leistung des aktuellen Jahres wird mit derjenigen vom
Basisjahr verglichen. (nominales BIP dividiert durch reales BIP)
vierteljährliche Messung
Was ist der Paasche- Index?
Paasche-Index: berechnet den Preisanstieg: es werden die Preise der verschiedenen Perioden jeweils mit
den Mengen der laufenden Periode gewichtet werden.
BIP Deflator ist ein Paasche-Preisindex.
Was ist der Laspeyres-Index?
Hingegen verwendet der Laspeyres-Index die Mengen eines bestimmten Basisjahres.
VPI Verbraucherpreisindex ist ein Laspeyres-Index.
Was ist Inflation ? Was ist Deflation?
(Pt - Pt-1)/Pt-1
anhaltender Anstieg des allg. Preisniveaus
Deflation: negative Inflation
Wir erechnet sich das nominale BIP?
reales BIP multipliziert mit BIP Deflator = nominales BIP
Was ist der PIP-Deflator?
Der BIP-Deflator ist ein Mass (ein Index) für den Durchschnittspreis der Produktion (Preisentwicklung aller
prod. Endgüter)
Was ist der Verbraucherpreisindex (VPI)?
Verbraucherpreisindex (VPI): zeigt die Entwicklung des Durchschnittspreises der Konsumgüter. Es wird
versucht, anhand eines repräsentativen Warenkorbes die Preisentwicklung von Waren und
Dienstleistungen, die von privaten Haushalten konsumiert werden, zu messen.
Kerninflation?
Kerninflation: klammert Waren mit stark schwankenden Preisen aus.
Interpretation von Inflation
Reine Inflation
Reine Inflation: alle Güter, Dienstleistungen aber auch die Löhne würden um die selbe Rate steigen.
nicht alle Preise/Löhne steigen gleichmässig; Inflation beeinflusst deshalb die Einkommensverteilung.
Werden z.B. die Renten an das Preisniveau angepasst?
Schwankungen erzeugen verstärkte Unsicherheit
Hedonischer Preisindex: man versucht, die mit einem bestimmten Produkt verbundenen Nutzen
stiftenden Eigenschaften zu berücksichtigen. Er behandelt Güter als eine bestimmte Mischung von
Charakteristika.
Definition für Arbeitslosigkeit
Internationale Arbeitsorganisation ILO, Genf: Definition für Arbeitslosigkeit nach einheitlichen Kriterien,
um diese international vergleichbar zu erfassen. OECD, Eurostat, Stat. Bundesamt in Wiesbaden.
ILO-Definition für arbeitslos:
Person ist ohne Arbeit
kann innert 2Wch eine Beschäftigung aufnehmen
hat in den letzten 4Wch Arbeit gesucht
Nicht-AL: Personen, die nicht vermittelt werden wollen. Teilzeitbeschäftigte mit geringem Pensum
(=erwerbstätig).
Ist die Arbeitslosigkeit hoch, resignieren viele (geben die Stellensuche auf und fallen aus der Statistik raus).
Langzeitarbeitslose: länger als 2Jahre arbeitslos.
Gesetz von Okun Arthur, 60er Jahre
Arbeitslosigkeit und Wachstum (Gesetz von Okun Arthur, 60er Jahre)
Hohe Wachstumsraten des BIP - die AL-Quote sinkt. Niedriges BIP Wachstum - AL-Quote steigt
Phillipskurve, A.W. Phillips 1958
Inflation und Arbeitslosigkeit (Phillipskurve, A.W. Phillips 1958)
Der Zusammenhang besteht, ist jedoch nicht stabil. Ist die AL-Quote niedrig, besteht die Tendenz für
ansteigende Inflation. Ist die AL-Quote hoch, besteht die Tendenz für sinkende Inflation
Was bestimmt das gesamtwirtschaftliche Produktionsniveau? kurzfristig, mittelfristig, langfristig
Kurzfristig (ein paar Jahre) veränderte Güternachfrage: Konsumentenvertrauen, Steuersätze,
Zinsen
Mittelfristig (über eine Dekade) wieviel kann produziert werden: techn. Wissen,
Kapitalbestand, Zahl der Erwerbsfähigen, Kenntnisse
• Langfristig (> 50 Jahre) Bildungssystem, Sparrate, Qualität der Regierungen
—> Denkmethode, um die Determinanten von Produktion, Arbeitslosigkeit und Inflation zu verstehen
—> vernachlässigen die Rolle der Erwartungen
—> beschränkt sich auf eine geschlossene Wirtschaft (Ausland wird vernachlässigt
DIE ZUSAMMENSETZUNG DES BIP
Gliederung nach den Produkten oder nach deren Käufern
Aufgliederung in Deutschland, 2005-2007
C Konsum Private Haushalte 59 %
G Konsum Staat 18.7 %
I A: Ausrüstungen,
Investitionen,
Wohnungsbau, B:
Häuser/Wohnungen
A: Gewerbe, B: Private 17.4 %
Summe = Waren & Dienstleistungen von Verbrauchern, Staat und Unternehmen
X - IM Nettoexporte Exporte - Importe;
Aussenbeitrag
—> Quellen der Käufe von Waren & Dienstleistu ngen
Lagerinvestition Produktion > Absatz —> Lageraufbau schwierig zu erfassen
Y = Einkommen (Volkseinkommen = Produktion)
YV = verfügbares Einkommen
T = Steuern
c0 = wieviel würde konsumiert (autonomer Konsum), wenn das verfügbare Einkommen =0 ist? (Stichwort:
Essen muss man immer)
c1 = Konsumneigung (mehr Einkommen: wieviel mehr Konsum; marginales Konsumwachstum?)
S = savings / Ersparnis (YV - C) oder I + G - T
I = S + (T - G ) // I = S, da T - G = 0, wenn der Staat ausgeglichen ist)
Z = Güternachfrage
Anteil Industrie ca. 20% an der Gesamtleistung (Pedergnana).
3.2 GÜTERNACHFRAGE Z
Z = C + I + G + X - IM // Summe aus Konsum, Investitionen,
Staatsausgaben und Exporten abzgl. Importen
C Konsum Private Haushalte 59 %
G Konsum Staat 18.7 %
I A: Ausrüstungen,
Investitionen,
Wohnungsbau, B:
Häuser/Wohnungen
A: Gewerbe, B: Private 17.4 %
Summe = Waren & Dienstleistungen von Verbrauchern, Staat und Unternehmen
X - IM Nettoexporte Exporte - Importe;
Aussenbeitrag
—> Quellen der Käufe von Waren & Dienstleistu ngen
Lagerinvestition Produktion > Absatz —> Lageraufbau schwierig zu erfassen
Wie setzt sich die Formel für die Güternachfrage Z zusammen?
Z= C + I + G + X - IM
Summe aus Konsum, Investitionen,Staatsausgaben und Exporten abzüglich Importen
C = Konsum
von welchen Faktoren ist der Konsum abhängig?
ist abhängig vom verfügbaren Einkommen, YV (Einkommen Y plus Transferleistungen (Renten, AL-Geld, …)
vom Staat, minus gezahlte Steuern T).
Konsumfunktion: Konsum C ist eine Funktion des verfügbaren Einkommens: C(YV) // Verhaltensgleichung:
steigt das verfügbare Einkommen, steigt der Konsum. Die Konsumneigung findet ebenfalls Eingang:
wieviel vom zusätzlichen Einkommen wird für den Konsum verwendet? >1
DIE NACHFRAGE STEIGT AN - WIE LANGE DAUERT DER ANPASSUNGSPROZESS?
Unternehmen beobachten meist die Nachfrageveränderung und gleichen über den Lagerbestand aus
- zudem können Unternehmen die Produktion meist nicht umgehend anpassen - dies dauert
- Konsumenten verändern den Konsum nicht umgehend (z.B. bei
Lohnerhöhung)
Gleichgewicht auf dem Gütermarkt
Es gibt 2 Methoden: welche ?
Produktion = Nachfrage
Investition = Ersparnis —> IS Gleichung
Das BIP ist die Summe aus ..........
Konsum, Investitionen, Staatsausgaben, Außenbeitrag
(Exporte minus Importe) und
Lagerinvestitionen.
Der Konsum setzt sich zusammen aus .....
der Kauf von Waren undDienstleistungen durch die Konsumenten -
Macht den größten Anteil der Gesamtnachfrage aus
Investitionen sind die Summe aus........
gewerblichen Investitionen - der Kauf neuer Fabriken und Maschinen durch Unternehmen
und den Investitionen in Wohnungsbau, der Kauf neuer Häuser oder Apartments.
Bei den Staatsausgaben G handelt es sich um die Käufe..........................
die Käufe von Waren und Dienstleistungen
durch den staatlichen Sektor - von Bund,
Ländern und Gemeinden.
Exporte X sind Käufe .......
Käufe inländischer Produkte
durch Ausländer. Importe [IM] sind Käufe
ausländischer Produkte durch Inländer
(Konsumenten, Unternehmen oder staatlichen
Stellen).
Wie wird die Produktion kurzfristig bestimmt?
Kurzfristig wird die Produktion von der
Nachfrage bestimmt. Die Produktion entspricht
dem Einkommen; das Einkommen bestimmt die
Nachfrage
Was zeigt die Konsumfunktion?
Die Konsumfunktion zeigt, wie der Konsum vom
verfügbaren Einkommen abhängt. Die
marginale Konsumneigung gibt an, um wie viel
der Konsum steigt, wenn das verfügbare
Einkommen um eine Einheit zunimmt.
Wann ist die Produktion im Gleichgewicht?
Im Gleichgewicht entspricht die Produktion
gerade der Nachfrage. Im Gleichgewicht gilt:
Die Produktion ist gleich den autonomen
Ausgaben, multipliziert mit dem Multiplikator.
Die autonomen Ausgaben sind der Teil der
Güternachfrage, der unabhängig vom Produktionsniveau ist. Der Multiplikator beträgt 1/( 1-c1) mit c1 als marginaler Konsumneigung.
Was ergibt einen Anstieg des Konsumentenvertrauens?
Ein Anstieg des Konsumentenvertrauens, der
Investitionsnachfrage, der Staatsausgaben oder
der Nettoexporte und eine Senkung der
Steuern erhöhen kurzfristig jeweils die
Gleichgewichtsproduktion