VKM_I_Kap.4

Kenngrößen

Kenngrößen


Fichier Détails

Cartes-fiches 45
Langue Français
Catégorie Autres
Niveau École primaire
Crée / Actualisé 12.11.2013 / 13.11.2013
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4.8.2. Sonstige Kennfelder

CO:

  • Bei großer Last Anstieg um den Faktor 7 (Sauerstoffmangel bei fettem Gemisch)
  • Knicke im Verlauf der Isolinien aufgrund der Gemischaufbereitung bzw. ZZP-Verstellung

HC:

  • Anfettung im Leerlaufbereich bzw. langsame Verbrennungsreaktion in diesem Bereich führen zu den höchsten HC-Werten
  • Geringe Werte bei hohen Drehzahlen durch gute Gemischaufbereitung
  • Im Volllastbereich wieder höhere HC-Werte aufgrund der Anfettung des Gemisches

NOx:

  • Höhere Last bewirkt höhere Temperatur; mit dieser steigen die NOx-Werte entsprechend an

4.8.2. Sonstige Kennfelder

Anmerkungen:

Die Angaben in der Dimension [g/h·lVH] ermöglichen einen Vergleich von Motoren unterschiedlichen Hubraumes.

Hinweis zu den Kennfeldern:

Wegen der Vielzahl der Einflussparameter geben die hier gezeigten Kennfelder nur Tendenzen wieder; Absolutaussagen sind - vor allem bei den Schadstoffen - schwer möglich, da hier die jeweilige Auslegung eine wesentliche Rolle spielt. Darüber hinaus handelt es sich hier um die Rohemissionen ohne Abgasnachbehandlungssystem.

Folgende Parameter sind von Einfluss:

  • ZZP
  • Gemischqualität
  • Brennraumgeometrie (Zündkerzenlage, Quetschflächenanteil, Verdichtungsverhältnis)
  • Gemischaufbereitungsverfahren (Vergaser, Einspritzung)
  • Ventilerhebungsform und Steuerzeiten (Beeinflussung des Restgasanteils)
  • Auspuffsystem (Gegendruckeinfluss vor allem während der Ventilüberschneidung)
  • Abgasrückführung

4.9. Berechnung der Hauptabmessungen eines Verbrennungsmotors

4.9.1. Die Hauptabmessungen

Die Hauptabmessungen eines Verbrennungsmotors bilden die grundsätzliche Hauptmaße und müssen zu Beginn der Konstruktionsarbeit festgelegt werden:

Hauptabmessungen:

  • Zylinderdurchmesser D
  • Kolbenhub s
  • Zylinderzahl z

Die Bestimmung der Hauptabmessungen erfolgt je nach Einsatz des Motors nach unterschiedlichen Kriterien:

  • Für den Einsatz als PKW- oder Motorradmotor oder im Rennsport; diese Motoren werden für bestimmte Hubräume ausgelegt (Hubraumsteuer, Reglement)
  • Für die meisten anderen Einsatzfälle sind die vorrangigen Kriterien die effektive Nutzleistung und die Motordrehzahl

 

4.9. Berechnung der Hauptabmessungen eines Verbrennungsmotors

4.9.2. Auslegung der Hauptabmessung nach Hubraum

Eine große Zylinderzahl ergibt zwar ein gleichmäßiges Drehmoment und einen guten Massenausgleich - der Motor wird aber groß und teuer und hat eine vergleichsweise hohe Reibleistung.

Um eine niedrige mittlere Kolbengeschwindigkeit zu erhalten wird ein kleines k bevorzugt. Der sich daraus ergebende kleine Hub bedeutet eine geringe Bauhöhe und eine hohe Lebensdauer. Der Zylinderdurchmesser wird dadurch groß, so dass sich große Ventile einbauen lassen - als Folge davon entsteht eine gute Zylinderfüllung und damit ein hoher Mitteldruck pm. Nachteilig bei einem kleinem k sind der große Kolbendurchmesser mit entsprechend hohen Kolben- und Lagerkräften. Außerdem wird bei einem großen Verdichtungsverhältnis der Brennraum sehr flach - damit verbunden sind eine schlechte Verbrennung (HC-Werte steigen) und große Wandwärmeverluste.

Die mittlere Kolbengeschwindigkeit cm sollte aus Verschleißgründen (Kolbenringe, Kolben, Zylinderlaufbuchsen) möglichst niedrig gehalten werden.

4.9. Berechnung der Hauptabmessungen eines Verbrennungsmotors

4.9.3. Auslegung der Hauptabmessung nach effektiver Leistung und Drehzahl

Die grundlegende Gleichung zur Berechnung der Hauptabmessungen ist die Gleichung zur Bestimmung der effektiven Leistung: BildTypische Erfahrungswerte für das Hubverhältnis k:

  • LKW-Dieselmotoren: k = 0,9...1,2
  • Mittelschnell laufende 4-Takt-Dieselmotoren: k = 1,2...1,4
  • Langsam laufende 2-Takt-Dieselmotoren: k = 1,8...2,2

und für die Zylinderzahl z:

  • LKW -Dieselmotoren z = 6, 8 (8 meist in V-Anordnung)
  • Stationär-, Schiffsdieselmotoren:

-Reihenbauart z = 1...12

-V - Bauart z = 8...20